Brennerbau für Gasesse [aus: Gasesse - mal wieder] Ergänzungsthread

Danke Urgestein, der Thread ist mir irgendwie entgangen.
Wenn ich das so lese muß ich mir erst mal einen Druckminderer kaufen der sich bis 0 Rgeln lässt. Mein jetziger lässt sich erst ab 1 bar regeln und ich regele dann an dem Handstück vom Brenner nochmal runter.
Ich habe allerdings so den Verdacht das ich hier nur den Durchfluß vermindere und nicht den Druck.

Danke nochmals für die Hilfe. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Nachtrag von Heute:

Die 0,8er Stromdüse habe ich durch eine 0,6er ersetzt und der Brenner läuft ruhig, die Flamme sieht man erst wenn sie auf den Schamottstein prallt.
Der Winkel meiner Flare ist wohl etwas zu steil aber es wir auch so gehen. Habe jetzt mal 30 min mit 0,8bar und das Ventil am Handgriff nur wenig auf angefeuert un der Schamottestein hat angefangen zu glühen. Jetzt lass ich sie erst mal ausdampfen.
 
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Der Druck entsteht ja erst durch den Widerstand der Düse,wenn du mit anderen Essen vergleichst,mußt du auf die angegebene Düse achten,ich habe eine echte 0,8 mm Düse und einen nicht so kleinen Brennraum wie die meisten hier vorgestellten Essen und kann bis fast Null Druck runtergehen,was ich auch für das Bleibad brauche und das bei meinem Brenner:hehe:
 
Mit der 0,6er Düse die ja nominell 0,8 hat geht es richtig gut.
Am Anfang frotzelte der brenner noch etwas, da hab ich ihn etwas weiter raus gezogen und schon hatte ich eine schöne blaue Flamme die im Flare brennt.
Ich habe dann mal langsam am Brennergriff aufgedreht und den Druck auf 1 bar erhöht, das Ergebniss kann man auf dem Bild sehen. Dann konnte ich den Druckminderer runterregeln , er zeigt dann 0,8bar an und das Gas am Griff noch etwas zudrehen.
So komme ich sehr gut auf Gelbglut, ob es zum Feuerschweißen reicht werd ich demnächst mal versuchen.
Hab jetzt erst mal ein Stück Kanonenrohr von der MK20 RH versucht flach zu schmieden, ist ziemlich zäh das Zeug und bewegt sich bei dunkelrot kein bisschen mehr.

Danke nochmal für Eure Hilfe
Gruß
Rolf
 

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Hallo liebe Forenmitglieder,

Wahrscheinlich bin ich der erste mit diesem Problem.
Nach vielen suchen im WWW und lesen von noch mehr Beiträgen habe ich einfach nichts gefunden.
Deswegen versuche ich mein Glück hier im MesserForum!!!

Ich habe eine Gasesse (Selbstbau) mit Gebläse.
Die Dämmung besteht aus Keramikwolle.
Innenmaße ca HxBxT sind 220 mm x 220 mm x 300 mm.

Das Problem was ich habe ist das mein Flare und das Verbindungsstück dazu nach ca. 3-4 min. schon anfängt fleißig vor sich hin zu glühen obwohl die Temperatur zum Schmieden in der Esse noch nicht erreicht ist!

Stückliste vom Flare bis zur Gasdüse:

-Flare ist ein Red Stück 1 3/4 Zoll auf 1 Zoll
-Rohr 1 Zoll 100 mm
-Red Stück von 1 Zoll auf 1 1/4 Zol
-90 Grad Verbindung 1 1/4 Zoll

Gesamtlänge ca. 220 mm

Wenn Fotos hilfreich sind kann ich diese noch Posten!!!

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!
Ich kann mir nicht vorstellen das es normal ist das es so schnell anfängt zu glühen!?!?!?!?!

Vielen Dank im voraus für Eure Bemühungen!!!

MfG Donald
 
Tag!

@ Torsten Pohl:

Wollte mir einen Brenner bauen, den sie ihn im Beitrag 1 und 16 gezeigt haben, da der ja bei ihnen gut zu funktionieren scheint! Ich wollte die Gasesse aber auch mit einem kleinen Gebläse ausstatten, wie sie es bei ihrer "Reku-Esse" auch später gezeigt haben.

Mir stellt sich die Frage, ob es reicht, wenn man an das 1" Rohr für die Luftzufuhr (in der Zeichnung aus Beitrag 1) an ein drosselbares Gebläse anschließt?? Oder sollte man den Brenner dann anders aufbauen??

Danke für die Hilfe

Jan
 
Nabend

erst mal alles durchlesen, der Brenner aus Post 1 läuft noch bei nem Freund, die Reku staubt vor sich hin und hats nicht gebracht, bzw ist den Aufwand nicht wert.

Irgendwo hier im Forum sind auch Bilder von meinem aktuellem Brenner und meiner aktuellen Esse.

Mit einem Gebläse kann man arbeiten würd ich aber nicht, wozu Strom verballern wenns auch anders geht.


Sei so lieb und durchsuch mal das Forum hab leider im Moment keine Möglichkeit aktuelle Bilder zum Thema einzustellen.

Tschau Torsten
 
Ja natürlich!!
Habe das hier gefunden:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=58475&highlight=brenner&page=2
Sollte ihr aktueller Brenner sein oder??

Das mit dem Gebläse wundert mich echt. Alles die es damit versucht haben sagten einstimmig es sei kein Vergleich zu den üblichen Venturi-Brennern (die nötige Leistung für das Gebläse sind aber auch nur wenige Watt die im Vergleich zum Gas kaum ins Gewicht fallen dürften oder???)

Die Beton-Flare hat den Vorteil, dass der Beton die Hitze besser und länger erträgt??
 
Also der aktuelle Brenner sieht so aus wie du den du gefunden hast das Mischrohr selbst steht aber in Abhängigkeit zum Brennraum sprich muß füe die Esse angepasst sein da gibts auch noch andere durchaus funktionierende Lösungen das ist halt meine.

Zu den Gebläsebrennern in Kurzform meine persönliche Meinung, sie funktionieren natürlich auch, sind aber nicht notwendig wenn es sich um normale Stückgrößen handelt die zum Messerbau oder ähnlichem gebraucht werden.
Nahezu alle meine Essen laufen daher mit optimiertem Venturi und das täglich.

Nachteile aus meiner Sicht:

a. brauchen sie Strom und komplizieren damit für mich die Aufstellung denn ich bin gern auch mal unterwegs führe vor usw. da brauch ich das nicht.
b. die könnnen auch nicht mehr als ein guter Venturi und sind schwerer einzustellen. Damit meine ich nicht die zu erreichende hitze, da liegt ein Gebläsebrenner vorn er wird wesentlich leichter heiß und ganz schnell so heiß das er aller verbrennt was er auf Hitze bringen soll. Ich habe schon sehr oft Pakete gesehen die zum Feuerschweißen vorbereitet waren dessen Aussenlagen regelrecht verbrannt waren, während der Kern noch nicht durchgewärmt war, sowas passiert in einem gut abgestimmten Sys nich, na klar kann man das auch mit einem Gebläsebrenner erreichen in dem man Ihn abwürgt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung und dem Feedback das ich von Leuten habe die meine Essen nutzen, das Gasessen erst mal per Glühfarbe als zu kalt eingeschätzt werden, warum ist hier schon x-mal geschrieben Sticwort UV-Stahlung Augen schlicht überlastet.

Zum Flare, das gezeigte kam in einen Prototyprofen , normalerweise forme ich das im Bereich der Isolierung direkt in den Beton, einfach ein funktionierendes Prinzip das ich fast von Anfang an so mache, stabil und langlebig ist.

Am Rand natürlich hab ich auch einen Ofen gebaut mit Gebläsebrenner weils mich einfach gejuckt hat, nutzen tu ich Ihn allerdings kaum.

Tschau Torsten
 
Einspruch! Dass das Abstimmen von Venturi-Brennern kein Zuckerschlecken ist sieht man hier ja schon an der Anzahl der Beiträge.
- Regelbare Gebläse lösen den Zusammenhang von Gasmenge zu Luftmenge auf und sind deshalb viel einfacher auf den Ofen und die aktuelle Temperatur abstimmbar.
- Es ist kein starkes Gebläse wie bei einer Kohleesse nötig. Ein Venturi baut ja auch keinen nennenswerten Druck auf. Ein 12V Gebläse mit regelbarem Netzteil oder eine Autobatterie mit Spannungsregler reicht völlig.
- Du kannst den ganzen Verbrennungsbereich von Gasüberschuss bis zur rauschenden Flamme einstellen, egal ob deine Flasche voll oder fast leer ist.
- Das Zünden ist leichter. Erst das Gebläse auf kleiner Stufe laufen lassen und dann bei vorgeheiztem Brennraum die Luftmenge erhöhen.

Ciao Sven
 
(sorry das ich hier wieder alte Posts "reaktiviere")

Kann es sein das wenn man mehr Luft hineinbekommt, dass man ein längeres Rohr braucht?
Ich habe für meinen Brenner den "Oliver-Upwind" Brenner als Vorlage genommen aber anstatt den Löchen Schlitze reingefräst.
Ich brauche jetzt aber ein längeres Rohr als er es hat? Liegt das am Air-Intake oder an etwas anderem?

Hier der Link http://www.backyardmetalcasting.com/oliverburner1.html
Mfg Lukas
 
Hallo Lukas,

Da die Gasessenspezialisten anscheinend zur Zeit bei den Weihnachtsvorbereitungen oder anderweitig unterwegs sind, versuche ich mich mal:

Dass das Strömungsverhalten der Luft mit Schlitzen ein anderes ist wie bei Löchern halte ich durchaus für möglich!

Ingesamt finde ich die Konstruktion des "oliverburners" genial und würde sie wegen der Einfachheit auch für mich bevorzugen. Der Link zeigt unter anderem wie einfach z.B. das Flare aus gebogenem Blech nur durch Reibung gehalten wird und damit leicht justierbar ist. Das Gleiche könnte ich mir auch im Bereich der Löcher oder Schlitze vorstellen um den Luftdurchsatz flexibel zu regeln.

Gruss Felix
 
Also es wurde sich auch hier schon zichmal gesagt, aber ich sags nochmal. Das ein Brenner außerhalb der Esse schön brennt hat keine - aber auch gar keine Aussagekraft. Meine Brenner brennen außerhalb der Esse gar nicht oder katastrophal. Und eine Flare aus gerolltem Blech - ich kann mir nicht vorstellen dass das bei mir funktionieren würde. Bau dir deinen Essenkörper und teste dann den Brenner, alles andere wäre Zufall wenns funktionieren würde.
 
Tach,

möchte auch noch kurz meinen Senf zugeben, nachdem hier schon ein bisschen was geschrieben wurde.
Ich habe mir einen Brenner aus Wasserrohren gebaut, der funktioniert einwandfrei! Meine Flare ist ein Reduzierstück von Wasserrohren. Mein hauptbrenner, mit dem ich schmiede und Damast herstelle hat einen "offenen Aufbau", d.h. ich habe einen Arm an das Mischrohr drangeschweißt, der den Düsenstock hält. (Kann man sich vielleicht schwer vorstellen, hat hier im Forum aber auch schonmal jemand gezeigt). Diesen Brenner betreibe ich mit einer 0.6mm Schweißdüse und bekomme bei 0,8 bar Druck Schweißtemperatur hin (~1250°C).
Mein zweiter Brenner ist im Sidearm-Design gebaut. hier fahre ich mit 20% Luftzufuhr und 0,4 bar Druck, erreiche allerdings immer noch mindestens 1000°C.
Beide Brenner lafuen jetzt schon etliche Betriebsstunden (eher Betriebstage) ohne Probleme. Die Brenner laufen auch außerhalb der Esse einwandfrei, innen drin ebenfalls.
Am Ende hilft einfach nur ausprobieren und vor allem sollte man sich nicht von dem entmutigen lassen, was andere sagen. Was für den einen funktioniert, muss nicht für den anderen funktionieren! Mach es einfach so, wie es bei dir gut ist und dann passt das ;)

VG,
Marius
 
@Felix Das habe ich vor, ich dreh mir (falls ich Zeit habe) dann noch eine Hülse um die Luftzufur regeln zu können. Wobei ich diese Hüsle dann lieber mit einer Klemmschraube befestige, das Prinzip das es nur durch die Reibung gehalten wird ist dann in Anbetracht der Unterschiedlichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten "interissant". (ich fürchte es hält auf Dauer nicht)

@arno Was für einen Typ von Brenner hast du denn? Also normalerweise Brennen Venturi-Brenner schon außerhalb der Esse, Forced-Air Burner aber nicht. Ich hab das mit dem gebogenen Blech als Flare probiert- es funktioniert, ist aber auf lange Zeit keine Lösung, es rutscht hin und her....
Ich habe meinen Brenner auch innerhalb meines Schmelzofens ausprobiert-funktioniert einwandfrei! (ich habe derzeit nur den Schmelzofen für das Aluminiumgiessen, bin aber grad am Essenbau fürs Schmieden)

@Marius mein Brenner funktioniert 0,5 Bar und hat eine 1mm "Düse". Kennst du zufällig einen Richtwert zum Verbrauch bei ca. 0,5 Bar?

Weiß jemand ob man Schmelzofen und Gasesse kombienieren kann? Eigentlich schon oder? Beim Schmelzen Stellt man's so hin das die große Öffnung nach oben zeigt und man sein Schmelzgefäß reinstelln kann. Beim Schmeiden legt man es so hin das die große Öffnung paralell zum Boden schaut, man sollte dann noch eine Schamotte Platte als Auflage reinlegen. 'tschuldige falls ich ein bisschen vom Schmieden Abweiche ;)

Gruss Lukas
 
Ich benutze einen Brenner den ich nach Torstens Anleitung hier gebaut habe. Alu schmilzt bei 660°C. Feuergeschweißt wird bei 1200°C. Benutzt du eine 1mm Düse vom MAG Brenner????
 
Ich meinte ja nicht den Schmelzpunkt, einfach ob man das in dem ein und dem selben Ofen machen kann....
Wen man nach dem Oliver Upwind Burner-Design geht verwendet man gar keinen Düse sondern macht in ein Rohr ein Loch. (welches quer in das große Rohr gesteckt wird und an einem Ende verschlossen wird, so kann das Gas nur beim Loch herraus)

Gruß Lukas
 
Hallo Lukas,

Beim Gasbrennerbau scheint es ähnlich viele Abarten und Bauvarianten wie beim Bandschleifer zu geben. Durch die zig individuellen Brennertypen und Modelle ergeben sich auch zig Einsatz und Bewertungsprofile, die hier bisher noch niemand in Testläufen miteinander vergleichen und bewerten konnte.
Bei den Erfahrungen die Du offensichtlich mit dem "Oliver Upwind Burner" bereits gemacht hast, halte ich es für zielführend, wenn Du Dir durch weitere Versuche selbst Klarheit verschaffst und Deine Ergebnisse an dieser Stelle mitteilst. Ich bin jedenfalls sehr daran interessiert!
Meine Vorstellung vom idealen Brenner sind geringe Baukosten, einfache Konstruktion, regelbarer Temperaturbereich bis => 1300 ° C . Er sollte sowohl für Schmelz, Schmiede- als auch für Schweissarbeiten tauglich sein.

Gruss und gesegnete Feiertage
Felix
 
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