So, seit 10 wieder in Karlsruhe
Hallo Liebes Messerforum,
nachem mich Richard hier quasi eingeführt und vertreten hat, möchte ich die Zeit nutzen, um euch kurz ein wenig über mich, das Projekt und das Messer zu berichten.
Ersteinmal mag ich mich für die vielen kontroversen Stimmen bedanken! Ich finde es klasse, dass jeder seine Meinung preis gibt und kann persönlich nichts dispektierliches daran sehen, meine Vorhaben und Projekte zu kommentieren, welche Meinung er auch immer hat. Ich weiß, dass bei vielen Kritikern doch auch ein wenig mitschwingt, sich nicht auf Abenteuer einlassen zu können. Das nächste mal lade ich jeden interessierten gerne ein, teilzunehmen.
Kurz zu meiner Person.
Ich bin Joe Vogel, 26 Jahre alt und schreibe gerade meine Diplomarbeit in Biologie (übrigens über axonales mRNA Silencing in embyonalem Nervensystemen von Vertebraten)
Entgegen der Vermutung bin ich nicht völlig ungebunden, sondern habe eine feste Freundin, die zusammen mit mir studiert, und die mich bei vielen Projekten begleitet und unterstützt.
Ich habe tatsächlich mit rund 15 Jahren (früher Beginn mit 11) angefangen, mich intensiv mit Survival zu beschäftigen. So wie andere in dem Alter Schach oder Tennis spielen oder Karate machen.
Mit 18/19 hatte ich schon Europa mehrfach durchtrampt - meist ohne aufwändige Ausrüstung. Mit 19, kurz vor dem Abitur habe ich auf einer ersten Reise nach Australien 2 Monate lang viel durch Aboriginals und einen starken Mentor gelernt, der so manchem hier ein Begriff ist.
Es folgten Expeditionen durch Australien, Nordafrika, Südostasien.
Daneben bin ich Autor von Survivalbüchern, die sich ganz gut in der Szene etabliert haben. Für mein neues Buch war die Tour u.A. Recherche.
Außerdem verdiene ich tatsächlich meinen Lebensunterhalt mit Kursen, Buchverkäufen und meinem Onlineshop. Dazu gehören eben auch die Projekte, die ich medial verarbeite.
Auf meiner Seite biete ich umfangreiche Informationen zum Thema an, genauso wie auf meinem YT-Channel, auf dem ich völlig kostenlos vielen Tausend Zuschauern Wildniswissen vermittle. Ich liebe und ich lebe die Natur, die Wildnis, das was ich vermittle und darstelle. Und ich bin stolz darauf, das zu meiner Berufung gemacht zu haben (wie wohl auch Messermacher darauf stolz sind, Messermacher zu sein und Gärtner stolz sind Gärtner zu sein, ohne zu hinterfragen müssen, ob sie sich schlecht fühlen, ihre Messer oder ihre Blumen kommerziell zu vermarkten)
Zum Projekt Survival extrem 2010
Geplant ist wie richtig angesprochen gewesen, den Rhein von Stein bis Kehl zu durchschwimmen. Neben der Kameraauusrüstung habe ich nur ein Messer und die Notfallausrüstung in Form von Tarp (1,5m x 3 m) in Verwendung.
Größtenteils ist die Strecke völlig unverbaut, bzw. die Lastenschiffahrt ist auf dem Seitenkanal unterwegs. Außerdem gibt es etliche Altrheinarme zum umgehen der großen Schleusen etc. Mit Ausnahme einer Strecke durch Basel und hinter Breisach war ich in der völligen Natur unterwegs. Insgesamt konnte ich also nicht die 300 geplanten km Schwimmen/Treiben, sondern musste auf einigen Bereichen ins Boot. In den Bereichen von Rheinau bis Bad Säckingen war stark strömendes Hochwasser durch die Regenfällle zu beginn.
Um Breisach waren es rund 50 Kilometer rasch fließendes Hochwasser mit WW 1-2. Das zu durchtreiben war aufregend, dämlich gefährlich, aber es war sehr schnell.
Trotz der 7mm Neoprenanzuges war das Wasser sehr kalt, was auch mit dem Grad der Erschöpfung zu tun hatte. Das Kälteempfinden nimmt durch Kohlenhydratmangelernährung stark zu.
Ernährt habe ich mich völlig aus der Natur. Vom ersten Tag bis zum letzten nur von Pflanzen und Tieren, die ich jeweils morgend und Abends gesammelt habe. Trinkwasser hatte ich entweder in der Aluflasche erhitzt, oder durch einen einfachen improvisierten Wasserfilter vom Gewässerrand getrunken.
Feuer wurde zumeist gebohrt, außer wenn es durch Feuchtigkeit nicht möglich war, es so anzubekommen. In diesem Fall wurde der Powerflint eingesetzt, was bei nasser Umgebung nicht weniger Anspruchsvoll ist.
Körperliche Beschwerden wurden mit den entsprechenden Heilkräutern behandelt.
Geschlafen habe ich zumeist unter freiem Himmel oder einfachen Notunterkünften. Das Tarp und den Schlafsack musste ich nur in den ersten Tagen einsetzen, da in dieser Oberrhein, Region (Schweiz) es nicht möglich war im Biberschutzgebiet ein großes Feuer zu machen und Kahlschlag zu verursachen. Außerdem noch einmal unterwegs im Altrhein, als ich so unterkühlt war, dass ich kein Feuer angezündet bekommen habe. Das Moskitonetz habe ich überhaupt nicht eingesetzt. Ich bin am Feuer einigermaßen sicher gewesen vor den
Stechmücken, wenn es niedergebrannt war, hatten mich die Tiere daran erinnert wieder etwas aufzulegen.
Den Backup wie Schlafsack, Moskitonetz und Tarp hatte ich dabei, weil ich die Tour nicht wegen einer einzigen Situation abbrechen musste
Mein Daumen:
Im Rhein zwischen Stein und Schaffhausen stehen Holzpfosten, die die Wasserlinie markieren. An eines dieser Pfosten bin ich vorbeigeschwommen, ohne bemerkt zu haben, dass sich meine Sicherheitsleine, die auf 2 Meter zusammengekürzt war, geöffnet hatte und volle 5 Meter maß. Das Boot ist auf einer Seite des Pfostens vorbei getrieben und ich auf der anderen. Die Wassergeschwindigkeit betrug gut 10-12 km/h. Mit einem Ruck wurde ich gewahr, dass sich da was verfangen haben musste. Der Bauchgurt drehte mich sofort gegen die Strömung und klappte mich zum Holkreuz nach hinten zusammen. Mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit gieng es 4 Meter abwärts, wo ich gegen den Boden gepresst wurde. Einen Moment versuche ich dagegen anzukämpfen und löste dan den Panikverschluss, der zuerst nicht öffnen wollte, da er unter extremer Spannung stand. Mit einem Knall löste sich der Riegel, der mir auf den linken Daumen schlug. Zuerst dachte ich, dass der Daumen abgeschlagen wäre, sah dann aber, dass er nur eine kleine Verletzung aufwieß, aber vollständig taub war. An der Verletzung berührt elektrisiert der Nerv. Bewegen kann ich ihn mittlerweile wieder fast normal, er ist aber noch taub. Wahrscheinlich ist ein kleines Stück vom Knorpel oder Gelenksnahen Knochen abgesplittert und der darüber liegende Nerv wurde durchgedrückt. Ich werde nach einem Asztbesuch mehr wissen.
Im Hochwasser wurde ich noch einige Male von Walzen unter Wasser gedrückt, konnte aber jedes mal wieder ohne Probleme auftauchen.
Musste das Projekt sein?
Für mich sind diese Projekte ein Teil der Selbstverwirklichung auf der suche nach eigenen Grenzen und dem Versuch diese zu durchbrechen. Das ist oft nur mit einem oder mehreren kommerziellen Partnern möglich, was zu fruchbaren Kooperationen führt, weil selten die Ausrüstung von den "Standartkäufern" so sehr auf Herz und Nieren getestet werden kann.
Ich liebe das Abenteuer, auch ein wenig das Risiko. Es ist ein Leben, das mich erfüllt. Ich liebe die einsamen sternenklaren Nächte in den Wüsten und das pulsierende Leben in den Sümpfen am Morgen, das Vogelschreien im Outback. Andere fahren mit dem Motorrad schnell auf Schwarzwaldkurven, Springen mit einem Seil um die Füße oder einem Schirm im Rucksack von Brücken oder Flugzeugen. Wieder andere suchen ihre Erfüllung im Familienleben oder beim Briefmarken- oder Messersammeln oder beim Onlinerollenspieklen. Manche finden aber auch keine Verwirklichung.
Ich wähle meinen Weg selbst. Und das ist es, was mich besonders stolz macht.
Das ich von diejenigen, die unglücklich mit ihrem eigenen Weg sind, Gegenwind bekomme, ist doch logisch und auch nachvollziehbar. Deshalb gehe ich ziemlich relaxed mit den Stimmen um. Wer mich und meine Sachen kennen lernen will oder interesse am naturnahen Leben hat, darf mich gerne mal besuchen kommen (muss ja kein Kurs sein, einfach nur so zum Kaffe aus der Billietin am Feuer). Manche werden als Neider kommen und gehen als neue Freunde. Auch das ist Survival.
Zum Messer
Ich bin gnadenloser Praktiker. Ich benutze meine Messer ständig, fast jeden Tag bei der Arbeit für den Shop oder auf Kursen. Messer sind für mich nur in ihrem Einsatz am Leben.
Das schönste Messer hat für mich keinen besonderen Wert, wenn ich damit nicht arbeiten kann. Es ist wie eine Marionettenpuppe, die an sich leblos ist - wenn auch hübsch gefertigt - nur in den Händen eines Künstlers wird sie zum Leben erweckt. Nichts hat für mich weniger Magie als eine zusammengefallene Marionette - oder ein beleuchtetes Messer in der Vitrine.
So habe ich schon unzählige Klingen in Verwendung gehabt. Von denen mir mal das eine gefallen hat, mal das andere nicht ganz so gut war. Von allen Messern, die ich ständig einsetze habe ich die besten genommen und alle mir wichtigen Features zu einem Messer zusammengebracht.
Zusammen mit Richard wurde das dann auf Machbarkeit hin überprüft.
Zum Einzelnen:
Die Klinge:
Flacherl und durchgehende Klinkendicke von rund 3,5 mm geben eine große Stabilität und sind dennoch leicht genug in der Hand, um stundenlang damit zu arbeiten.
Der Klingenrücken ist mit einer scharfen 90° Kante versehen, an der man sich nicht verletzen kann, die jedoch scharf guenug ist, für all die Tätigkeiten, für die ein Werkzeug benötigt werden, die Klinge aber zu schade ist: Zünden des Mischmetalls, Abschaben von erdiger Borke oder Nachschärfen von Grabstöcken. Besonders wichtig beim Leben draußen:
Viele Wurzeln und Knollen müssen geschält werden, um sie von den eingewachsenen Steinen opder ungenießbaren Fasern zu befreien. Eine Tätigkeit, die ich nie mit der Schneide machen würde und die mit dem Klingenrücken einfach von der Hand geht.
Der Schliff ist ein Skandi - die Phase war für das Projekt wichtig, wo es doch etwas härter zugegangen ist, dennoch werde ich den Skandi völlig flach ausschleifen. Skandi ist irrsinnig scharf zu schleifen, auch von "Schleiflaien" schärfbar und vor allem geeignet um sehr feine Strukturen zu schneiden. Und das ist beim Survival bei weitem wichtiger als Batoning. Ich habe noch keine Situation erlebt, wo ich Holz spalten oder Hacken müsste. Wenn ich Holz in einer Form habe, in der ich es spalten kann, muss es vorher zurechtgesägt worden sein. Bretter zum Feuerbohren oder 5 Zentimeter dicke Buchenstämmchen bekomme ich mit der richtigen Technik innerhalb von 30 Sekunden durchgeschnitten - schneller als jeder Versuch das zu hacken.
Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt der Klinge auch auf Höhe der erstten Niete, also so, dass das Messer locker in die Hand genommen werden kann und über dem Zeigefinger zum Ruhen kommt. Das ist beim langen Arbeiten mit dem Messer die "Ausgangsposition". Für die meisten wird dieser Schwerpunkt ungewohnt sein, werden ihn aber nicht mehr missen wollen, wenn sie wirklich damit arbeiten müssen.
Die Riffelung am Klingenrücken ist wichtig, da die Daumenauflage bei der richtigen Technik eine groß hervorstehende Parierstange obsolet macht. Mehr dazu beim Griff.
Durch die Auflage kann sehr bequem beim Schnitt von Holz (zum Beispiel beim Abtrennen eines dicken Astes für das Lager) Kraft in den Diagonalschnitt erfolgen.
Die Schleifkerbe ist meines erachtens das Merkmal, das ein gutes Messer von einem Dauereinsatzmesser unterscheidet. Ich arbeite viel mit Baumpilzen und Hartholz und anderen äußerst abrassiven Materialien, die es notwendig machen das Messer alle 2-3 Wochen völlig neu zu schärfen. Bei einigen Messern ohne Schleifgkerbe gibt es dann eine unschöne Fehlschärfe und vor allem eine unsauber gerade Klinge im griffnahen Bereich, wo die Schneide für mich am wichtigsten ist. Hier hat Praktikabilität definitiv Vorang vor dem Aussehen. Wie gesagt das Messer ist nicht für die Vitrine konzipiert worden. Deshalb ist die Klingenlänge so gewählt, dass sie auch in Deutschland dauerhaft geführt werden kann.
Die Klingengeometrie ist Geschmackssache, ich habe sie so gewählt, dass sie eine Mischung ist aus meinen dreien bisherigen Lieblingsklingen ist Helle Eggen, einem R. Mülle und Fällkniven F1 ist.
Griff:
Für ein dauerhaftes Arbeiten benötige ich einen Griff, der sich gut in die Hand anpasst und einen lange ermüdungsfrei arbeiten lässt. Dazu gehört, dass er in die Klinge übergeht, weil beim Arbeiten mit der Klingenspitze oft über den Griff fasse und das Messer seitlich an den Flanken nehme. Dadurch ist weit mehr Kontrolle möglich, was beim Fallenbau extrem wichtig ist. Deshalb sind die Griffbacken vor der Klinge auch verjüngt. Viele Praktiker verwenden das gesamte Messer und fassen es nicht nur am Griff an.
Wedwer mit nassen oder klammen Fingern bin ich jemals über so einen Griff in die Klinge gerutscht. Zumal der Daumen hinten an der Riffelung deutlich stabilitätsgebend ist.
Wichtig für den harten Einsatz ist außerdem eine Öse für eine Fangschnur, die besonders beim Arbeiten über Wasser oder in sonstigen Verlustträchtigen Bereichen Einsatz findet.
In der Regel ist keine Leine angebracht, sondern eben nur, wenn man auf/an einem See oder im Dschungel unterwegs ist.
Material:
Es gibt immer wieder Streits über das geeignete Material. Ohne jemals irgendwie einen ernsthaften Test gehabt zu haben. Ist Leder und Wüsteneisenholz die richtige Entscheidung gewesen? Für die Antwort möchte ich die Situation vorlegen: Durch den Regen die erste Tage war das Messer fast die gesamte Zeit der Feuchtigkeit ausgesetzt. Ständig setzt man sich in den Rheinauen in eine Pfütze oder Streift durch den taunassen Weidenbewuchs. Obwohl ich es versucht habe, konnte ich die Ausrüstung nicht komplettt trocken halten.
Selbst die Kameras in den wasserdichten Cases sind derzeit noch beschlagen.
Das Ergebnis: Das Messer sieht mit Ausnahme von normalen Gebrauchsspuren noch genau so aus, wie ich es erhalten habe. Der Griff ist weder gequollen, noch gesprungen. Er ist weder angelaufen noch irgendwie beschädigt. Durch viele hunterte Male in die Messerscheide stecken und wieder rausholen hat er einige feine Schleifspuren. Die Klinge: Weder Flugrost, noch irgendwelche anderen Schäden. Nicht einmal eine Kerbe in der Schneide. (Ich gehe natürlich extrem vorsichtig mit meinem Handwerkszeug um, selbst bei härtester
Verwendung)
Die Lederscheide: Durch das ständige Tragen ist die Scheide etwas verkratzt und hat ein paar Dellen. Dort wo sie während den Bootsabschnitten im Wasser hing (Das Boot ist eine "Nussschale", in die ich nicht mit der Ausrüstung vollständig hineingepasst habe.) Spritzwasser und das vom Neopren ablaufende Wasser hat seinen Teil beigetragen, dass die Hülle ziemlich lange nass war. Sie ist in diesem "Eintauchbereich" leicht verfärbt, was aber meines Erachtens bei einem Gebrauchsmesser eine hübsche Leder-"Patina" ausmacht.
Mischmetallstab
Der Mischmetallstab hat mir unterwegs extrem wichtige Dienste geleistet. Hätte das Messer keinen an der Hülle gehabt, hätte ich einen getrennt mitgeführt. Das Anziehen über den Klingenrücken funktioniert perfekt. Durch das häufige Verwenden ist er etwas dünner geworden und war etwas korrosionsanfällig. Außerdem sind vom Knauf des Mischmetallstabs zwei kleine Kanten abgesprengt worden. Aber sonst hat er sich abolsut bewährt.
Die Messerscheide war ständig an der Hose befestigt und hat sich perfekt allen Tätigkeiten an Land angepasst. Sie hat nie gestört. Weder vom Gewicht, noch war sie irgendwie sperrig. Irgendwie "passig eben"
Warum kein Kydex und Kraton oder Gewebeplatte? Die Menschen haben Jahrtausende Ihre Messer geführt, und im täglichen Leben angewendet. Die Materialien waren einfacher Co-Stahl und Leder/Holz/Horngriffe. Auch Soldaten aller Nationen hatten solche Feldmesser bei sich. Plötzlich muss alles ver"tactict" werden. Mattierte Klinge (die Reflexion könnte verraten, dass man gerade im Busch sitzt und am Grill ein Würstchen anschneidet), Kydexscheide und Griff aus Thermorun, damit auch bei einem Nachmittäglichen Regen das Messer nicht in Einzelteile zerfällt.
Aber ganz ehrlich: will ich bei stundenlangem Arbeiten verschwitzte Gummifinger bekommen? Will ich die elegante Klinge in einem Plastikschaber einschieben, der mir den Griff langsam aber sicher beschädigt (Stichwort Fällkniven). Möchte ich von Spaziergängern und PAsanten als "Pfadfinder oder Naturbursche mit Fahrtenmesser am Gurt" erkannt werden oder - schon wieder so ein "Paintballspinner mit seinem Kampfmesser".
Zuguterletzt: Ein Holzgriff hatt Leben. Du spürst die Maserung zwischen deinen Fingern arbeiten, deine Fingerkuppen finden feine Strukturen in der Holzoberfläche, an denen sie sich nach intensiver Eingewöhnungszeit orientieren. Holz haftet am Finger auch bei nassem Griff. Es ist bei Kälte und Hitze angenehm zu führen und sieht außerdem noch wunderschön aus.
Fazit:
Nie wieder ohne. Ich weiß, dass mein Urteil vielleicht skeptisch betrachtet wird - bin ich doch nicht unbefangen. Aber es ist mit Abstand das beste Messer, das ich jemals führen
durfte. Es ist (zumindest für mich) das beste, was bei diesem Projekt rausgekommen ist. Ich werde das Messer mit Freude und Stolz viele Jahre täglich benutzen. Mir ist bis jetzt noch keine negative Komponente aufgefallen. Wenn, werde ich Richard bitten, mir zu helfen diese zu verändern.
Richard, dir vielen Dank für dieses großartige Messer. Wer sich einige Zeit nur auf sein Messer verlässt, weiß wie einem zumute ist, wenn man sich an so ein wunderschönes Werkzeug gewöhnt und mit ihm viel Schönes erlebt und Wichtiges hergestellt hat. Wenn man seinen "Lebensunterhalt" mit der Klinge erarbeitet.
Euch für die große Anteilnahme vielen Dank! Natürlich auch denejenigen, die sich skeptisch äußern. Nur durch positive und negative Resonanz ist es möglich sich weiter zu entwickeln. Und das ist mein stetiger Wunsch.
Wer noch sachliche Fragen zu mir, der Tour oder dem Messer hat, ist herzlich eingeladen, sie hier zu stellen.
Ich bin erstmal glücklich die Sache einigermaßen Heil überstanden zu haben und werde mir jetzt einen Salat machen - mit Öl!
Joe