Laguiole - Das französische Original

Die Fonderie de Laguiole gibt es gar nicht mehr. Hatte ein paar Messer [....] gesehen und wollte mich mal über deren Geschäft informieren. :confusion:
Scheint offenbar alles in Vent d´Aubrac aufgegangen zu sein.
 
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Die Fonderie de Laguiole gibt es gar nicht mehr. Hatte ein paar Messer [...] gesehen und wollte mich mal über deren Geschäft informieren. :confusion:
Scheint offenbar alles in Vent d´Aubrac aufgegangen zu sein.

Yepp Michel Frayssou hat die Firma bzw. Marke "Fonderie de Laguiole" aufgelöst und die Messermacher in die Marke/Firma "Vent d`Aubrac" übernommen.

Seit dem bekommt man auch laguioles von Venbt d`Aubrac für <200,-€.
Aber leider (zumindest bisher) sind diese Messer nicht auf der Homepage von Vent d`Aubrac zu finden.
 
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Hallo,
wie sind oder waren den die Fonderie de Laguiole Messer von der Qualität im Vergleich zu den Forge de Laguiole oder den Laguiole en Aubrac?
Lohnt es sich noch danach zu suchen bzw zu kaufen?
Ich habe bisher erst nur ein Forge de Laguiole mit Eichenholz und französischen Überlebenswerkzeug / Korkenzieher und bin mit der Verarbeitung sehr zufrieden, auch wenn die Biene nur aufgeschweißt ist.

Gruss
Michael
 
Ironie oder bezieht sich das auf die Maßanfertigung ?

Ich fürchte: Weder noch. Manche Marken haben für sich schon einen sehr hohen Prestigewert erlangt. Vent d'Aubrac hat das geschafft mit dem erfolgreichen Abwerben zweier MOFs von Honoré Durand und auch cleverem Marketing in den Social Media. Man möchte sicher gerne in den Bereich von Beillonet und Graveline vorstoßen, nur fehlt da (zum Glück) noch eine Null im Preis ...

Marcus
 
Hallo,
wie sind oder waren den die Fonderie de Laguiole Messer von der Qualität im Vergleich zu den Forge de Laguiole oder den Laguiole en Aubrac?
Lohnt es sich noch danach zu suchen bzw zu kaufen?
Ich habe bisher erst nur ein Forge de Laguiole mit Eichenholz und französischen Überlebenswerkzeug / Korkenzieher und bin mit der Verarbeitung sehr zufrieden, auch wenn die Biene nur aufgeschweißt ist.

Gruss
Michael

Moin,
hat denn keiner Erfahrungen mit den Messern der Fonderie de Laguiole?????? :staun:
 
Moin,
hat denn keiner Erfahrungen mit den Messern der Fonderie de Laguiole?????? :staun:

Die Qualität der Fonderie de Laguiole reicht in der Regel nicht an die Forge oder Laguiole en Aubrac heran, wobei für mich die Forge der am weitesten überschätzte Hersteller ist. Aubrac ist auf jeden Fall besser als die Fonderie und auch als die Forge, der dortige Chef weiß seine Produkte nur gut zu verkaufen.

Schau Dir mal als Alternative noch Fontenille Pataud an, von denen habe ich fünf Messer und die Qualität sowie die Verabeitung ist wirklich gut.
 
Die Qualität der Fonderie de Laguiole reicht in der Regel nicht an die Forge oder Laguiole en Aubrac heran, wobei für mich die Forge der am weitesten überschätzte Hersteller ist. Aubrac ist auf jeden Fall besser als die Fonderie und auch als die Forge, der dortige Chef weiß seine Produkte nur gut zu verkaufen.

Schau Dir mal als Alternative noch Fontenille Pataud an, von denen habe ich fünf Messer und die Qualität sowie die Verabeitung ist wirklich gut.

Kann ich jetzt so gar nicht bestätigen: bei den Messern, die ich von en Aubrac in meinem lokalen Geschäft in der Hand hatte, genügten einige meinen Ansprüchen nicht (und ich bin auf Forge de Laguiole ausgewichen, bei denen es für mich keine Probleme gab), auch im Versandhandel habe ich en Aubrac-Messer zurückgeschickt. Daneben besitze ich noch Messer von Honoré Durand, mit denen ich auch sehr zufrieden bin. Ist natürich jetzt nur meine Meinung und nicht repräsentativ, aber daß "en Aubrac auf jeden Fall besser" als die FdL sein soll, halte ich für wenig evident und valide...
 
Das ist halt meine persönliche Erfahrung, die nicht repräsentativ sein muss.

Honore Durand ist aber wirklich gut...muss aber wieder nicht repräsentiv sein.
 
So,
nun habe ich mir einfach mal ein einfacheres Fonderie de Laguiole bestellt.
Ausführung mit Wachholdergriff und satinierter Oberfläche.
Klinge aus 12C28 Sandwick Stahl.
Die Biene ist aus einem Stück mit der Feder geschmiedet.
Die Verarbeitung finde ich jetzt für den Preis klasse.

Hier mal ein paar Bilder:









 
Das ging aber schnell: Am 12.11. um 14:34 Uhr nach der Qualität gefragt und am 15.11. ist so ein Messer schon im Hause...:hmpf:
 
Das ging aber schnell: Am 12.11. um 14:34 Uhr nach der Qualität gefragt und am 15.11. ist so ein Messer schon im Hause...:hmpf:

Naja,
die erste Anfrage hab ich ja bereits am 8.11. gestellt.

Am 11.11 dann online per Nachnahme bestellt bevor es sonst verkauft wäre,
weil es die Firma so ja wohl nicht mehr gibt,oder?

Aber warum muss ich mir hier rechtfertigen :confused:
Die Frage nach der Qualität gegenüber z.B. en Aubrac etc ist ja immer noch aktuell,
weil ich bis jetzt solch ein en Aubrac nicht besitze.

Gruß
Michael
 
Ich will dir die Freude an dem Messer nicht vermiesen ... aaaber ... ich habe noch nie eine schlechter gefinishte Biene an einem Laguiole gesehen; nicht mal an chinesischen. Da muß man ja selbst erst noch zur Feile greifen. Was ich von Laguiole en Aubrac kenne, ist um Längen besser.
 
Du musst Dich natürlich nicht rechtfertigen, lieber Störtebeker.

Aber nach Ansicht Deiner Bilder muss ich wieder feststellen, dass Aubrac, FdL und fast alle anderen eine bessere Qualität fertigen als die Fonderie.

Die Biene ist ja grausam...

edit: porcupine war schneller
 
Hallo,
Also über Bienen kann man(n) ja geteilter Meinung sein.............:D

Ich finde ich die Biene an meinem Forge de Laguiole Messer schlimmer als die des Fonderie de Laguiole.

Das FDL ist ein Modell mit Korkenzieher und Eichenholz Griffschalen.
Die Biene ist dort aufgeschweist und völlig schief.
Wenn ich das Messer nicht gebraucht für 43,-- Euro erstanden hätte , sondern Neu für ca 145,-- hätte ich es zurückgegeben.

Die immer gepriesene Qualität der FDL ist da wohl dran vorbei gelaufen und sieht wohl anders aus.

Die Biene des Fonderie Messer empfinde ich nicht schlimm,
sondern eher rustikal bzw einfach,
so wie die frühen alten Laguiole Messer auch waren.
Das hat mir gefallen.
Zudem war der Neupreis mit 82,-- Euro moderat.

Beide Messer sind aber ansonsten wirklich gut............im Verhältnis zum günstigen Preis als Einsteiger oder Standart Modelle.

Sind halt keine teuren Messer der Messermacher-Elite,
sondern eher Messer des täglichen Gebrauchs, als echte EDC

Aber hier mal Bilder der Biene des FDL Messers:

olnlbn36.jpg
[/URL][/IMG]

pruk8alr.jpg
[/URL][/IMG]

lv6jvwer.jpg
[/URL][/IMG]

k34ykmui.jpg
[/URL][/IMG]

Sorry für die schlechten Bilder,
aber hab hier zu Hause zZt. nur das Handy.

Die besser Kamera ist z.zt. in der Arbeit und war jetzt nicht greifbar.
 
Natürlich sind die Makrofähigkeiten moderner Kameras oder sogar Fotohandys ziemlich gnadenlos. Das Laguiole von Fonderie halte ich für ein nettes Gebrauchsmesser, wie ich auch welche habe. Diese finden sich in Umhängetaschen, Handschuhfächern, Schubladen, wo man halt ein nettes, aber nicht zu teures Messer deponieren will, ohne gleich zu Massenware zu greifen, die irgendwo aus einem Automaten gefallen ist und nur beim Verpacken von Menschenhänden berührt wurde. In dieser Preisklasse ist m.E. wichtig, dass alles mittig und sauber ausgerichtet ist, und nichts wackelt. Die Raffinesse der Dekoration spielt da weniger eine Rolle. Dass man am Gebrauchtmarkt u.U. Schöneres für weniger Geld bekommt, lasse ich mal dahingestellt.

Marcus
 
Eins hab' ich noch: Im Spätsommer schickte Fontenille Pataud ein kleines Angebot aus: Gravur von zwei Buchstaben auf dem Ressort gratis. Ein willkommener Anlass, noch ein Messer zu bestellen, nicht wahr?

Mein erstes Franzosenmesser, oder überhaupt mein erstes Messer gelegentlich meiner neu erwachten Messerleidenschaft war ein Laguiole en Aubrac in Wacholder mit Messingbacken. Ich mag das gelbe Messing, da es schnell patiniert und dem Messer so das Aussehen eines treuen Begleiters im Alltag gibt. Nur leider verfiel meine Frau ebenfalls diesem Reiz und beschlagnahmte das Stück für sich. Also bestellte ich bei Gilles Steinberg ein Laguiole mit solchen Messingbacken, aber - als Familienoberhaupt (zumindest, solange meine Frau nichts von diesem Anspruch erfährt!) - gebührt mir natürlich schon eines mit aufwändigerer Verzierung. Da ich bei meinen Messern Wiederholungen beim Griffmaterial nicht sehr schätze, wurden es jetzt Schalen aus Thuyenholz:

27472534fm.jpg


27472535lf.jpg


27472537eh.jpg


27472538jc.jpg


27472539bl.jpg


27472541ts.jpg


27472542im.jpg


27472543yv.jpg


27472544pd.jpg


27472545lb.jpg


Marcus
 
Da die beste Ehefrau von allen ihr Laguiole zuhause vergessen hat, bietet sich ein direkter Vergleich an:

27472704jx.jpg


27472707tr.jpg


27472708qn.jpg


Hier wird auch illustriert, wie das Ressort beim Laguiole en Aubrac durch die Politur komplett rundgeschliffen wurde; schade um die Biene!

27472709ls.jpg


27472710qa.jpg
 
Hier die drei gängigen "mouches" nebeneinander: Okzitanerkreuz, Jakobsmuschel (es ist ein oft wiederholtes Märchen, dass diese Dekoration nur in Orten entlang des Pilgerweges nach Santiago verkauft werden darf) und natürlich die Biene:

27472796ll.jpg


Und hier meine kleine Laguiole-Kollektion:

Dauvillaire, Vent d'Aubrac (Lamic), Montero, Fontenille Pataud, Laguiole en Aubrac, Dauvillaire und Tisseyre.

27472795vq.jpg


Marcus
 
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