Presse

Ich hätte gerne eine solche Presse in meiner Werkzeugkiste.
Mein Rücken macht das Hämmern leider nicht mehr so gut mit,
dabei habe ich gerade erst das Damaszieren für mich entdeckt.
Ein Luft- oder Federhammer liegt wegen den Lärmemissionen nicht drin,
da gleich neben meinem Bastelschuppen ein EFH gebaut wird.

Ursprünglich wollte ich spasses- und kostenhalber das Projekt selbst angehen
aber leider scheitert es an Zeit und Know How, denn mein Ing-Kumpel von dem ich hoffte er würde mir beistehen und Händchen halten,
macht sich in Bälde gemeinnützig nach Afrika auf.

Somit wollte ich hier anfragen, ob mir ein fachkundiges Forenmitglied eine solche Kontraption bauen würde,
oder ob mir jemand sachdienliche Hinweise zur Erlangung einer schmiedetauglichen Excenterpresse geben könnte.
 
´n Abend Loko,

ich meine jeder muß ja für sich selbst enstscheiden was er will, aber wenn ich nochmal vor der Entscheideung stehen sollte ob Exzenter-Presse oder hydraulische Presse, meine Wahl wird immer wieder auf die hydraulische Lösung zurück fallen.

Ich bin mit meiner kleinen Presse absolut zufrieden und mit der richtigen Pumpe und dem dazu passenden Motor kommt auch die gewünschte Geschwindigkeit beim Umformen.

Ob nun ein Exzenter- oder Hydarulik-Konzept, das ist so ziemlich egal, vom Materialaufwand spielt das preislich keine große Rolle, Voraussetzung ist natürlich, dass man beidesmal Neuware verbaut und nicht das eine vom Schrott holt und mit dem anderen Zeug dann aus dem Laden vergleicht.

Ich denke fast, dass die hydraulische Lösung einfacher zu bauen ist. Hier geht alles von der Stange keine großen Dreh- und Fräsgeschichten, eigentlich reicht hier ein Winkelschleifer und ein gutes Schweißgerät. Gut wenn man es etwas edler möchte, ist Plasma- oder Laser-Schneiden noch nützlich, es geht aber auch ohne...

Freddie
 
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´n Abend Torsten,

sag mal, wenn ich mir die Materialprobe da so anschau, fällt mir auf, dass die jeweils oberen und unteren Ränder rausstehen, Hundeshagen schreibt dazu, dass da die Masse beim Bumms fehlt, mit anderen Worten ist das Teilchen schon in der Lage Material zu verformen, aber es ist etwas schwach auf der Brust.
Verglichen mit meinem Hydraulik-Spielzeug fehlt da einiges....



...gelle Torsten ich kann ganz schön gemein sein.....

:haemisch::hehe::hmpf::steirer::super:


Einen riesigen Vorteil hat Deine Presse gegenüber meiner:

Du kannst Deine unter den Arm klemmen, ich nicht....

:mad::mad::mad:


Freddie
 
grob geschätzt 250kg untern Arm na ich weiß nicht:D:D, ich sags mal so, meine Hydrulikpresse ist im Vergleich zur meiner Excenter elendig laut:D:D.

Ich denke jedes Konzept hat seine Vor und Nachteile, und dementsprechend seinen bevorzugten Einsatzbereich.

Ich wähle da mitlerweile sehr genau aus welches Spielzeug ich für was nutze, egal ob Kuhn Lufthammer, Ecenterpresse Hydrauklikpresse oder von hand.
Wobei ich erwähnen sollte das meine Hydraulikpresse mitlerweile je nach verwendetem Agregat auch ganz schön flott unterwegs sein kann:D:D

Das Gesenk das bei diesem Stück im Einsatz war reckt und verbreitert die Schiene gleichermaßen daher die Wulst da die zweitfunktion nämlich das breiten bzw. der dafür zuständige Radius nicht genau passt.
Kann es auch gar nicht das ein sich verbreiterndes Werkstück zwangsläufig auch einen sich in Abhängigkeit verändernden Radius erfordern würde.

Wenn das Gesenk verwendet wird das nur auf länge reckt passiert das nicht.
I.d.R. verwende ich die Excenter im Moment ausschließlich zum glätten und auf Maß bringen der Schiene, und das behaupte ich mal so geht bei meiner neuen dank Rasterverstellung auf 2-3tel mm genau.

Die Herangehensweise und der Haupfvorteil der Excenterpresse ist auch nicht eine möglichst große sondern eher eine möglichs gleichmäßige Umformung also formt man in einem Durchgang auch meistens nicht mehr als 2-3mm zB. bei Damast um, und erhällt zum schluß ein sehr sauberes und fein ausgerichtetes Laminat, mehr geht natürlich wie das Bild zeigt auch in einem Durchgang, aber da bei einer Hitze mehrere Duchgänge leicht möglich sind ist eine derart heftige Umformun nicht notwendig.
Eine richtig wilde Struktur ist dafür wiederum nur mit Klimmzügen zu erreichen.

Naklar hat die Ecenter eine kleine Gesenkfläche und das ist gut so, das Werkstück bleibt viel länger auf Schmiedetemp usw. das spricht zB. alles für die Ecenterpresse.

Bei der Hydraulik packe ich dann schon mal Päckchen mit 20mm Lagenstärke 120/70mm 7Lagen hoch drunter, und verschweiße in einem Rutsch, da würde meine Excenter oder der Kuhn einfach kapitulieren.
Recke das zu einem Paket von etwa 40/40/400 und hab da ein ordentliches Grundpaket mit Masse, das dann wiederum mehrfach geteilt und in der Excenter weiterverarbeitet wird.
Dünne schienen sind nix für meine Hydraulik die massiven Geenkplatten etc. ziehen einfach zuviel wärme ab, klar gehts aber das Kann der Kuhn oder die Excenter besser.
Den Kuhn benutze ich eigentlich nur noch fürs grobe schnelle Endformschmieden oder wenn ich W´s erzeugen will oder aus welchem Grund auch immer sehr viel Kraft punktuell einsetzen will.
das Finish des Endformschmieden ist natürlich Handarbeit das würde ich mir auch von keiner Maschine nehmen lassen.

Alles klar??

Ich stimme dir aber sofort zu wenn es um die Arbeit während der Bauphase geht, den Grundrahmen bzw. die komplette Mechnaik so wie unsere Hydraulikpressen gestalltet sind, ist wesentlich leichter mit Hobbymittel (OK das billigste Schweißgerät langt ncht!) zu bauen als eine Ecenterpresse, macht man das richtig kommt beides ziemlich aufs gleiche raus wenns um die Euros geht.

Tschau Torsten
 
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Sodele.
Da damals keine Zeit mehr war Bilder usw. zu machen, habe ich nun die ersten zwei File bekommen. Bilder Folgen noch.

Mein Kleines in Aktion

http://youtu.be/mmdC2_ptVcc

http://youtu.be/BcpCJeUXdqI

Vids einbetten geht hier nicht, oder?

Motor ist ein Langsamdreher mit 2,2kw. Eingeschaltet wird er über eine Selbsthaltung. Funktioniert sehr gut. Damit werde ich nun jede Maschine ausrüsten die ich baue.
Schwungmasse ist eine 25kg Handelscheibe die mit der Keilriehmenscheibe verbunden ist. Die Welle selbst ist aber so lang, das auf die andere Seite auch noch eine Schwungmasse hin passt.
Die Gesenke sind 10mm breit (sofern der neue Besitzer nichts geändert hat). Für alles andere, habe ich soviel wie möglich Normteile verwendet. Somit ist eine Nachbeschaffung einfacher.
 
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