Leichteste, kleinste Batoninglösung?

Ach wahnsinn, die gibt's sogar einzeln!
Die 95er leider nur aus Csrbonstahl - oder ist das nur eine Auswahl?

Gewichte stehen leider nicht dabei - weiß jemand, wo diese Länge liegt?

Wenn man den Rattenschwanz etwas rundet und umwickelt, sollte das doch funktionieren...
 
Wenn man den Rattenschwanz etwas rundet und umwickelt, sollte das doch funktionieren...
Maybe, maybe not...

Die leichten, dünnen Moras sind klasse und halten auch manches aus, wurden jedoch definitiv nicht als Spalteisen konzipiert. Dabei ist weniger die Klinge das Problem als viel mehr der Erl.

Ich würde ebenfalls zu etwas deutlich Robusterem raten, wie z.B. dem Jääkäripuukko 85 Bare Tang.


Grüße
Jürgen
 
Hier brach er nach einem Treffer auf die Spitze ebenfalls.;)

Das alles ist wirklich kein Vorwurf an das Messer, welches offenkundig halt einfach nicht für solche Belastungen ausgelegt ist.

Und die können beim Batonieren ja enorm sein, besonders wenn das Messer feststeckt...

Grüße
Jürgen
 
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Erl und Rattenschwanz sind ein- und dasselbe oder?
Die Mora haben da ja unterschiedliche Ausführungen, wie man auch im Link von @Rock'n'Roll gut sehen kann, hier noch mal kompakt im Bild:
Mora of Sweden


Demnach wäre die Klinge des Mora 2000 am stabilsten.
Messerklinge Mora 2000
Das Messer liegt auch wieder bei ~95g.

Weiß jemand, was die Klinge wiegt? Ist leider nicht aufgeführt.
Oder ist die Klinge noch bei anderen Modellen mit ggf. leichteren Griffen verbaut?

Gibt es sonst noch full tang klingen, die sich eignen und mit denen man im Bereich von 60-100g läge?


edit von pitter: aus den Nutzungsbedingungen:
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Bild gelöscht
 
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Gibt es sonst noch full tang klingen, die sich eignen und mit denen man im Bereich von 60-100g läge?

Hatten wir ja schon oben. Und zwar diese:

Messerklinge EnZo Trapper 95 mm aus 3 mm O1, Flachschliff, 90 Gramm, 49,50 €

Real Steel Bushcraft FFG 106 mm aus 3,7 mm 14C28N, Flachschliff, 100 Gramm, 54,95 €

Ka-Bar BK11 Becker Necker 82 mm aus 4,2 mm 1095er Cro-Van, Flachschliff, 78 Gramm, 69,90 €

Jääkäripuukko 85 Bare Tang, 85 mm aus 3,25 mm 80CrV2, Scandi, 95 Gramm, 37,99 €

R’n‘R
 
Erl und Rattenschwanz sind ein- und dasselbe oder?
Nee. Erl (oder Angel oder neudeutsch tang) heißt grundsätzlich der Teil des Stahls, der im Griff steckt, egal wie lang oder kurz. Es gibt ihn als Steckerl (kurz und dünn wie bei den Moras oder vielen klassischen Jagdnickern, oder verjüngend ganz durchgehend und hinten vernietet wie bei vielen nordischen Puukkos), den Flacherl (volle Länge, volle Breite, volle Stärke), als versteckten Flacherl (wie z.B. beim Fällkniven F1), dann gibt es noch den tapered Tang (volle Länge und Breite, aber nach hinten aus Gewichtsgründen ausgedünnt. Dazu kommen noch allerlei Variationen wie Stummelerl mit angeschweißtem Metallstab etc.pp.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man zum Batoning die erlaubten 12 cm Klinge möglichst voll nutzen sollte. Dazu 4-5 mm Rückenstärke, nicht durch Kerben oder Anschliffe reduziert, keilförmiger oder konvexer Grundschliff. Keinen zu harten Stahl. Und, Achtung, eine Griffkonstruktion, die die Schlagbelastung mitmacht, vorzugsweise Kraton, Paracord oder gar nichts.
Ich mache, solange es so kühl ist, fast jeden Tag etwas Batoning, um Anzündhölzchen für den Kaminofen herzustellen. Dazu nutze ich ein altes Bowie mit 20 cm Klinge, das ich mal ziemlich abgerockt geschenkt bekam. Der unaufgeregte Standardstahl (1.4034) mit 6 mm Rückenstärke macht das alles problemlos mit, aber die vernieteten Hirschhornschalen lockern sich immer wieder. Wenn sie mal abfallen, kommt Paracord dran.
 
zum Batoning die erlaubten 12 cm Klinge möglichst voll nutzen
Klar, sollte es noch eine leichte, geeignete full tang Klinge geben, die das ausreizt - immer her damit!
Ansonsten scheint das Real Steel Bushcraft FFG 106mm und 100g an nächsten dran zu kommen.
 
Klar, sollte es noch eine leichte, geeignete full tang Klinge geben, die das ausreizt - immer her damit!
Ansonsten scheint das Real Steel Bushcraft FFG 106mm und 100g an nächsten dran zu kommen.

Ich habe in der Richtung mit 115mm noch das Brisa Kephart gefunden, das allerdins nach unten recht dünn geschliffen aussieht. Das Gewicht (97g) lässt auch darauf schließen.
Was ist Eure Einschätzung?
BRISA Kephart 115
 
Demnach wäre die Klinge des Mora 2000 am stabilsten.
Messerklinge Mora 2000
Nanu, seit wann hat das Mora 2000 denn einen anderen Erl? Auf den Röntgenaufnahmen von @herbert ist die Form noch eine andere und ist auch nicht so lang, dass ich das als "full tang" bezeichnen würde.

Ich habe mein Mora 2000 zwar ohne Probleme ein paar Mal zum Batoning benutzt, aber für deine Zwecke würde ich es nicht als gute Wahl sehen.
Von den Moras noch am ehesten das Garberg, aber da gibt es dann wieder von anderen Herstellern interessante Alternativen.
 
...Brisa Kephart gefunden,...Was ist Eure Einschätzung?
Es wird ein Kompromiss sein, denn das Kephart ist ein Schneidwerkzeug, kein Axtersatz. Die Länge ist ok, Form und Klingenrücken auch, die Klingenstärke naja, mittel-ok. Dafür hast du ein Messer, das auch noch prima schneidet. Wenn du ein bißchen aufpasst, ist das in der Summe wohl brauchbar. Was aber zu bedenken ist: die 1.2235-Klingen von Brisa mit ihrer differenziellen Härtung haben an der Schneide rund 62+ HRC. Da besteht ggf. die Gefahr von Ausbrüchen, wenn man eine harte Astknorre ungünstig erwischt.
Bei dem Preis kann man aber eigentlich nicht viel verkehrt machen.
 
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Je leichter, dünner und kürzer das Messer und schlanker der Erl, um so weniger geeignet ist es für Dein Vorhaben. Mittlerweile sind wir ja bei ausreichender Länge, Flachangel und immerhin 3,7 mm beim Real Steel Bushcraft FFG angekommen.

Nur der Schliff ist unteroptimal, weil Flachschliff. Zum Batoning gehört vom Prinzip her der ballige Schliff. Nun war mein erstes verlinktes Messer ein solches, das allen Kriterien gut genügt und für Dich genau das richtige wäre. Und mit seinen insgesamten Qualitäten zu einem vernünftigen Preis daherkommt. Es hat nur den einen Nachteil - Das Real Steel Bushcraft Plus Convex mit der balligen 4,3-mm-Klinge wiegt 195 Gramm …

Wenn Du Dir die Bilder einmal der Reihe nach ansiehst, wirst Du aber feststellen, daß die G10-Griffschalen offensichtlich verschraubt sind und sich abnehmen lassen. Damit dürfte das Messerchen um einiges leichter werden und in die Nähe Deiner Begierde geraten.

Du hättest ein - wohl vom Gewicht her noch akzeptables - perfekt geeignetes Spaltgerät aus schön zähem Stahl, das Du nach Gusto auch als vollwertiges Buschmesser nutzen könntest. Mit Nylonholster und zusätzlicher - herausnehmbarer - Kydexscheide.

R’n‘R
 
Last edited:
Die Klingendicke liegt bei unter 3mm ....und das Ding hat einen Flachschliff ;)
3,2mm wenn ich das Datenblatt richtig gelesen habe - aber ja, o,5mm weniger als das vorher angepeilte Real Steel ffg - und immer noch ebenso min. 0,5mm mehr als die Mora, von denen wir hier sprachen (2,5-2,7mm)

Aber das Plus Convex ist natürlich auch ein toller Fund, danke @Rock'n'Roll !
Ähnliches hatte ich auch versucht - die Eigenschaften des FFG weitestgehend beizubehalten, bei längerer Klinge, bin dabei aber nur auf das Brisa gestoßen.
Leider nicht als solo Klinge aufzutreiben, was sich im Preis niederschlägt, das soppelte des FFG ist dann schon ne Ansage, wenn man dei Schalen im Zweifel eh entsorgt und die Scheide nicht braucht und gegen leichteres ersetzt, da nicht am Körper getragen

Ich schaue mir die drei mal an - und lege das Convex mal ohne Schalen auf die Waage. Die Klinge und Griff sind ja noch mal länger und dicker als beim FFG, da wird der Gewichtszuwachs nicht nur an den Schalen liegen.
Aber der Griff ließe sich ja ggf sogar einkürzen. :unsure:

Ich bin gespannt!
 
3,2mm wenn ich das Datenblatt richtig gelesen habe -

hast du nicht richtig gelesen...... das Teil ist am Griff 3,2mm dick. Die Klinge selber ist am Rücken dünner (und an der Schneide sowieso)

Das weiß ich, weil ich schon mal eins von den Dingern in der Hand hatte .. und in den Bewertungen wird das auch erwähnt ;)
 
Moin,

"Batoning" und möglichst leicht und klein schließt sich für mich aus. Außer man verwendet die angemessene Technik, dann reicht sogar ein kleines SAK:



Bei einem Kocher Deiner Größe sehe ich allerdings fast nie die Notwendigkeit, tatsächlich Holz spalten zu müssen, da die dafür notwendigen Äste einfach gesammelt oder zurecht gebrochen werden können.
Ansonsten würde ich persönlich, auch wenn es erstmal mehr wiegt, auf ein kleines Beil setzen (Fiskars X5 z.B.), da damit dann auch andere Arbeiten, die das Spalten von Holz erfordern, einfacher erledigt werden können.

Gruß,

Nick
 
Ihr seid alle so unermüdlich. :oops: Das Schöne (und geldlich gesehen Gefährliche) ist ja, dass auch die sinnloseste Kaufberatung, unabhängig vom ursprünglichen Anlass, so viele interessante Tips hervorbringt.(y)(y)

Achso, zum Thema. Beitrag #6. Oder nimm gleich was Richtiges.
 
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