Original geschrieben von micknives
vielleicht sollte man seine messer erst dem Bundesamt für Materialprüfung vorlegen!!!
bruchtest flextest etc. ein messer ist zum schneiden da.
es ist bestimmt jedes mitglied in der gilde bestrebt eine
maximum an qualität zu bieten.jeder kunde kann doch selbst
endscheiden ob ihm die gebotene qualität zusagt oder nicht.
Und Du weisst so gut wie ich, dass man das immer erst hinterher merkt. Du kannst 1000 EUR fuer ein super verarbeitets Messer ausgeben, und hast keine Chance irgendwie zu merken, ob der Stahl was taugt bzw, richtig behandelt wurde. Und da es die Messer nicht in Serienstueckzahlen gibt, gibts auch keine grossen Erfahrungswerte, ueber die man sich austauschen koennte. Das einzige Kriterium bleibt mehr oder weniger das Finish. Aber eben nedd, wie lange was schneidet.
Schau, es kann jeder machen was er will und jeder kauft was er will. Aber wenn ich mal darauf hinweise, dass die Suche nach objektiven Kriterien fuer die Guete eines Messers
zum Schneiden fuer Käufer sicher hilfreich und evtl. auch fuer den Macher interessant wäre, um zu wissen, wo er steht - wenn mir dann gleich so ein Gegenwind ins Gesicht schlägt, dann fang ich halt schon das nachdenken an.
Und wenn Du sagst, jeder Macher sei um Qualitaet bemueht, glaub ich das natuerlich. Schliesslich will er seine Messer in der Regel ja verkaufen. Aber wo sind denn dann die Untersuchungen oder Kriterien fuer oder gegen bestimmte Stahlsorten oder fuer die korrekte Wärmebehandlung? Ich will damit niemanden auf den Fuss treten, nur mich interessiert das eben. Und fragen muss erlaubt sein.
Hier schreiben halt (nicht nur) die begueterten Sammler, die einfach so halt mal nen Kressler, Dell, Herbst oder Trompeter kaufen, nur weil dann eben ein Kressler, Dell, Herbst oder Trompeter in der Vitrine steht.
Fuer mich steht ein Messer von einem Messermacher in direkter Konkurrenz zu einem Serienmesser. Und da gehoeren neben den Kritereien Design, Finish, Flexibiliatet bei Kundenwuenschen, Originalitaet des Messers, Art der Fertigung eben auch die Frage nach der Schnitthaltigkeit und Belastbarkeit hin. Und das Gesicht, ACK, da hat Wolfgang natuerlich recht.
Und je nachdem bin ich bereit, deutlich mehr fuer ein Handmade zu zahlen als fuer ein Serienmesser, oder eben nicht. Wie du sagtest, das Messer soll schneiden.
Und natuerlich interessiert
mich die Fertigung. Wenn jemand Messer mit der Feile baut, dann ist mir klar, dass das teurer sein muss, als eins, das aus der CNC faellt. Da bezahle ich die Fertigungsmethode dann eben mit, weil ich das klasse finde. Wenn das CNC Messer aber dann das gleiche kosten soll, frag ich halt mal nach, warum das so ist. Mich fragen täglich alle Kunden, warum mein Krempel so teuer ist. Wer da keine Antwort weiss, naja.
Und zur Uhr: Da täuschst Du Dich. Eine Uhr mit Quarz oder Standard ETA Werk ist ja nix schlimmes, aber wenn ich mehr Geld investiere, sollte das schon was besonderes sein. Eine Breitling mit Quarzwerk fuer 3000EUR ist fuer mich ein Blender. Das sehen andere anders, das ist ganz klar rein subjektiv. Nur ist der Kauf von Uhren oder Messern eben ein sehr subjektiver und gefuehlsabhaengiger.
Ich frag nur nach, mehr nicht. Ich sag nicht, dass meine Wünsche Standard sein sollen.
Gruesse
Pitter