Brennerbau für Gasesse [aus: Gasesse - mal wieder] Ergänzungsthread

Hallo Ihr Gasofenbauer,
ich habe da noch nen Tipp für Euch.
Unter dieser Adresse gibt es folgenden Brenner mit und auch ohne Zünder: http://www.hufschmiedebedarf.de/
Ich arbeite auch damit. Er funktioniert gut. Ich erreiche ohne zusätzliches Luftgebläse Schweißtemperatur. Und der Preis ist auch akzeptabel, dafür kann man keinen Brenner selbst entwickeln und bauen.
Gruß Egbert
 

Attachments

  • 150019.jpg
    150019.jpg
    8.6 KB · Views: 1,099
  • 150011.jpg
    150011.jpg
    10.5 KB · Views: 539
Last edited:
Also bitte... für 100 € kann man ganz locker mehrere verschiedene Brenner aus diversen Wasserrohrbauteilen bauen udn herumprobieren, mit was die Esse am Besten läuft...
Was mich noch interessiert... Mit wieviel bar schaffst du Schweißtemperatur? Mit den angegebenen 0,8 schon?
Sebastian
 
Hallo Blacky,
klar kann man das für weniger bauen. Aber ich meinte, man kann es nicht für weniger entwickeln und bauen. Außerdem vergißt Du Deine eigene Bauzeit in Geld umzurechnen. Denke nur mal an die Zeit die Du brauchst ehe Du als Laie alle Teile zusammenhast, und wieviele verpfuschte Brenner in der Schrottkiste landen ehe einer wirklich funktioniert. Na gut bei Dir klappt es vielleicht beim ersten Versuch. Aber die Meisten hier sind eben keine gelernten Metallbauer wie wir. Aber auch bei mir kostet eine h die ich dem Kunden in Rechnung stellen muß ca. 25-30€. Also bitte erst rechnen und denken!
Klugscheißmodus aus! Und zu Deiner Frage wegen dem Arbeitsdruck.
Mit 0,8 bar funktionier das nicht ganz. Ich arbeite mit 1,5 - 2 bar beim schweißen. Zum normalen schmieden brauche ich nicht so viel Druck.
Dafür habe ich aber eine schöne reduzierende Flamme und sehr wenig Zunderbildung.Was besonder beim Härten positiv auffällt.
Deine Messer finde ich übrigens sehr schön. Ich habe gerade auf Deiner HP gestöbert, sehr gut!
Gruß Egbert
 
Hi, und danke für die netten Worte ;)
Ja, ich habe meine eigene Arbeitszeit vergessen... Asche über mein Haupt oder wie man so schön sagt :D
Ich erreiche Schweißtemperatur mit meinem allerersten Brenner, welcher ziemlich 'billig' gemacht ist, immerhin bei ~1,2 oder 1,3 bar, dachte bisher, dass das viel sei, und werde trotzdem weitertüfteln. Neue Teile liegen schon bereit.
Ich peile zum Feuerschweißen einen Betriebsdruck von ~1,0 bar an, damit ich weniger Gaskosten habe und die Flasche nicht so schnell einfriert. Wenn der Druck noch weiter darunter liegen sollte wär's natürlich schön :D
Sebastian
 
Hallo Blacky,
das ist wohl auch eine Frage wie groß der Feuerraum in Deinem Gasfeuer ist. Meiner ist (H/B/T) 100 X 100 X 360mm. Wenn Du ihn kleiner wählst brauchst Du auch nicht so viel Gas. Unten mal ein paar Bilder meines Gasfeuers.
Nach der neuen Gesetzeslage braucht man ihn sowieso nicht mehr so groß, da ja die Klingen nur noch 12cm haben dürfen. Bestimmt haben hier die Grünen mit reingeredet damit wir weniger Gas verbrauchenn:haemisch:
Aber mal im Ernst, bei manchen Brennerkonstrucktionen sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn ich die sehe. Vielleicht sollte man auch mal über den Arbeitsschutz beim Umgang mit brennbaren Gasen nachdenken.
Gruß Egbert
 

Attachments

  • GF6.jpg
    GF6.jpg
    55.3 KB · Views: 554
  • GF5.jpg
    GF5.jpg
    63.5 KB · Views: 516
  • GF4.jpg
    GF4.jpg
    67.9 KB · Views: 581
  • GF3.jpg
    GF3.jpg
    70 KB · Views: 455
  • GF2.jpg
    GF2.jpg
    95.5 KB · Views: 544
  • GF1.jpg
    GF1.jpg
    55.4 KB · Views: 647
Hallo, jetzt hat meine Gasesse das Experimentierstadium hinter sich. 2 Brenner mit o,6er Düse, 0,8bar Druck. Innendurchmesser 21mm x 160mm Länge bis Konus auf 50mm x 60mm lang. Kosten = Schrottwert der Rohre und eine 1/4Stund Arbeit. Das ganze bringt Dank guter 3" Isolierung mit Watte und knapp 2 Kg Feuerzement; -Feuer-Raum= ca. 120Durchmesser x 350mm Länge- innerhalb von max. 15 min. Schweißhitze und mit einem Brenner und 0,5 Bar beste, sauerstoffarme Härtebedingungen mit ganz wenig Verzunderung und gleichmäßiger Wärme. P4080049.jpg Sieht zwar primitiv aus, spart Gas und ist inzwischen sehr effektiv. Der Platz zwischen Amboss und "25Kg-Knecht" ist einfach ideal und stört den täglichen Schmiedebetrieb nicht. Und die Pappe ist auch schon verschwunden und einer Blechplatte gewichen. In der Härteabteilung: die 2 "Röhren" 1x Rapsöl und 1x gesättigte Salzlösung.
Gruß
Uwe
PS: Egbert wie lange braucht Deine esse zum Aufheizen?
 
Hallo Uwe,
die Aufheizzeit habe ich noch nicht gestoppt.
Sieht ja richig schön rustikal nach Dorfschmiede aus bei Dir.:super:
Woher kommst Du? Da werden wir ja jetzt bald neue Damastmesser von Dir zu sehen bekommen, oder?
Gruß Egbert
 
Hallo, sieht nicht nur so aus. Das ist eine richtig urige alte Dorfschmiede; die Eifelschmiede im Dorf Lethert in der Eifel. Das liegt zwischen Köln und dem Nürburgring, in der Nähe von Bad Münstereifel; besser bekannt als Heino-Town. Ich habe das Glück den Schmied erst als langjährigen Kunden zu haben, um dann nach Jahren festzustellen, das man das gleiche Hobby betreibt. Jetzt lerne ich eben auf die "alten" Tage das Schmieden und er schaut mir beim Schleifen über die Schulter; demnächst wenn er Zeit hat; unsere Werkstätten liegen nur 15Km auseinander. Und neue Messer gibt es demnächst auch. Ich lasse mir zZt. ein Sinuslineal zum symetrischen verjüngen der Klingen bauen, damit ich auch längere Küchenmesserklingen sauber um die Schneidleiste zentrieren kann. Sobald das Ding funktioniert, geht es los. Geschmiedet sind 2 Pakete und am Samstag werde ich noch einen Versuch in die gleiche Richtung - 21cm Santoku-starten. Hab gerade heute "neues" Grundmaterial bekommen. Ich werde mal Silberstahl mit verwenden, um in den Außenschichten einen besseren Kontrast zu bekommen. Für die Schneide werde ich wieder ein Kugellager geradeklopfen. Außerdem möchte ich mir ein paar Stränge "schön bunten" Torisionsdamast schmieden um daraus Garnituren für Jagdmesser zu machen.- hab mich da von div. Messern von P.Stienen inspirieren lassen. Die Griffschalen liegen schon zum Trocknen in der Sonne- geräucherte Eiche-schön dunkel.
Werde berichten.
Gruß
Uwe
 
Hallo, hab neue Versuche gestartet und bin jetzt nach einer Anheizphase von ca. 20 min, -die ich fürs Ausschmieden von Rundmaterial etc. nutze- schon bei 0,7 bar auf bester Schweißtemperatur. Hier ein Bild von den Primitiv-Venturies, P4120052.jpg die aber sehr gut funktioniern und Gas sparen sie gegenüber vorher auch noch.
Gruß
Uwe
PS: bin ganz stolz aufs erste "Verdrehte" P4120051.jpg
 
Hallo zusammen,

Heute hab ich entlich meinen gasbrenner bekommen von der firma Gruel.



wär auch soweit sehr zufrieden mit dem flammenbild des einzige was mich allerdings sehr stört ist ein unsagbar lautes pfeifen wo mir schleierhaft is wo des herkommen sollt. Evtl hatt hier jemand den selben brenner der ebenfalls dieses hässliche störgereusch erzeugte.

mfg
Manuel

Edit: Hatt sich erledigt hab mal alle löcher nachgearbeitet jetzt passt das
 
Last edited by a moderator:
Hallo, solches Pfeifen kommt warscheinlich vom Lufttrom über eine/mehrere scharfe Kanten. Das kann man schnell feststellen, in dem man an verschiedenen Stellen mit einem Klebeband oder einem Stück Pappe den Luftstrom verändert. Dadurch wird warscheinlich auch die Leistung erheblich leiden, weil eine Einschnürung des Luftstroms vorliegt. -Vergaser-Venturi-Prinzip- Abhilfe bringt eine großzügige Verrundung der betroffenen Kanten, -ggfls. einen Venturi-Trichter aufsetzen-
Mit dem Problem hatte ich nämlich auch zu kämpfen. Weniger wegen dem Lärm sondern wegen unzureichender Gasverbrennung.
Gruß
Uwe
 
Ich habe einen Brenner der nahezu aufgebaut ist, wie der im Post 3 dieses Threads, ich hatte auch im IN gesehen, das da jemand ein kleines Gebläse angebaut hat und somit mehr Luft eingebracht hat und so wie´s aussah ne höhere Temperatur.
Ich habe das mal probiert, mit ein paar Rohren und Kugelhähnen (ein für´s Gas und zwei für die Luftzufuhr).
Zu der Luftzufuhr, die ich mit nem Fön erzeugen wollte, der eine Kugelhahn.

hier ne Skizze per Paint:


Kugelhähne 1,2,3
Einspeisung per Gebläse in diesem Falle Fön Nr.5
Einspeisung Gas über KH Nr.3
Rohrdurchmesser: 3/4" (sollte ich da evtl nen kleineren Durchm. nehmen?)

Nr. 1 & 2 habe ich eingebaut um die Luftzufuhr regulieren zu können, damit da nicht zuviel reinkommt.
Aber trotzdem geht die Flamme aus, sbald ich da luft beimenge, damit ich vorne mehr Saft bekomme, wieso?

Als Vorbild habe ich diesen Brenner genommen:
Vorbild

Ich denk, ich bin auf dem richtigen Weg, aber wieso läuft der im IN und meiner nicht?
 
Last edited:
Ich hänge hier mal zwei von meinen Brennern an.
Die Brenner bestehen aus Baumarkt üblichen Teilen und sollten eigentlich auch ohne technisches Geschick und Maschinenpark herstellbar sein.

Model I: Der Schweißdüsen-Venturi
Das ist mein aktueller Brenner. Er erreicht die Feuerschweißtemperatur schon unter 1bar. Wobei ich sagen muss, dass mein Brennraum auch nicht soo riesig ist.

Das Brennrohr hat 3/4" und ist 20cm lang. Die anderen Teile haben 1 1/4".
Die Schraubkappe mit der Rohrdurchführung ist mit feuerfestem Mörtel gefüllt um das Gasrohr sicher zu zentrieren.
 

Attachments

  • IMG_1346.JPG
    IMG_1346.JPG
    119.2 KB · Views: 603
  • IMG_1345.JPG
    IMG_1345.JPG
    94.9 KB · Views: 531
  • IMG_1342.JPG
    IMG_1342.JPG
    107.5 KB · Views: 552
  • IMG_1341.JPG
    IMG_1341.JPG
    97 KB · Views: 663
  • IMG_1339.JPG
    IMG_1339.JPG
    76.3 KB · Views: 697
Und hier noch ein paar Bilder von meinem ersten Brenner.
Ich verwende ihn noch wenn ich Mokume backe, da er mit einem guten Gasüberschuß arbeitet und den Brennraum ohne zu heiße Flecken aufheizt.

Er besteht aus einem Brennerkopf mit erweiterten Lufteinlässen und einer Reduzierung von 1 1/4" auf 3/4". Die Länge von Brennerrohr ist auch hier 20cm. Die Übergänge in der Reduziermuffe sind mit Ofenkitt geglättet.

Bilder von einem Brenner mit Lüfter, den ich für einen Freund gebaut habe, folgen am Freitag.

Ciao Sven
 

Attachments

  • IMG_1353.JPG
    IMG_1353.JPG
    90.7 KB · Views: 381
  • IMG_1352.JPG
    IMG_1352.JPG
    97.4 KB · Views: 462
  • IMG_1351.JPG
    IMG_1351.JPG
    97.1 KB · Views: 422
  • IMG_1349.JPG
    IMG_1349.JPG
    110 KB · Views: 447
  • IMG_1348.JPG
    IMG_1348.JPG
    68.1 KB · Views: 560
Soo hat doch ein bisschen gedauert...
Hier die Bilder vom Gebläsebrenner.
Das Gebläse hat sich als völlig überdimensioniert erwiesen.
Im normalen Betrieb kann ich die Klappe nicht einmal zu einem Drittel öffnen, ansonsten oxidiert es zu stark. Das nächste Gebläse das ich verbaue arbeitet dann mit 12V und einer Autobatterie:cool:

Die Düse ist hier auch so ausgerichtet, das der Brenner bei einem Stromausfall noch einige Zeit im Venturibetrieb arbeiten kann.
Nicht gut, aber es geht.

Ansonsten ist er mit dem nahezu lautlosen Gebläse eine echte Wohltat.

Ciao Sven
 

Attachments

  • IMG_1369.JPG
    IMG_1369.JPG
    164 KB · Views: 595
  • IMG_1370.JPG
    IMG_1370.JPG
    142.9 KB · Views: 388
  • IMG_1371.JPG
    IMG_1371.JPG
    180.4 KB · Views: 495
  • IMG_1374.JPG
    IMG_1374.JPG
    75.4 KB · Views: 484
Mal eine Frage an die Leute der Gebläsefraktion:
Welchen Luftdurchsatz sollte der Lüfter ca. haben?
Hab zwar ein altes Gebläse rumliegen, fürchte aber das ist
etwas zuviel des Guten.
 
Moin,

Ich betreibe einen Kleinen Schmelzofen (aus ner 5Kg Gasbuddel)
mit nem ,,Pabst''-Lüfter.
Der Durchmesser (Lüfterrad) ist etwa 10cm. Die Luftmenge ist so eben ausreichend für diesen Zweck.
Zum Schmieden scheint mir die Leistung(-sreserve) etwas zu gering.
Radiallüfter sind da wesendlich besser geeignet.
Ein Lüfter aus ner Ölheizung ist z.B. schon viel zu groß.
Einfach zusammenbauen und testen. Wenns nicht geht- besseres Gebläse besorgen.
Den Schmelzofenbrenner habe ich mit einem Lockenwicklerfön (6V-Motor mit 4cm-Propeller) getestet. Für helle Rotglut hat der auch schon genügt.

Viel Spaß

Ole
 
Bei einer Unterhalting mit einem Freund erinnerte der sich das Brennerbauteile, die Gasführend sind, bis auf die Spitze, aus Messing sein sollen.
Gibt es einen Grund warum man kein Kupfer verwenden sollte?
Er meinte sich an die Vermeidung von irgend welchen chemischen Reaktionen zu erinner, aber die Meisterschule ist schon was her.
 
Back