Hallo zusammen,
nachdem ich schon lange nur lesend im MF unterwegs war, hier nun mein erster "aktiver" Beitrag
Vor zwei Wochen kam es aus den USA bei mir an: Das aktuelle Ergebnis der Zusammenarbeit von Jens Anso (wie zur Hölle kriege ich hier ein "dänisches ö" rein??) und Spyderco - das Zulu.
Die Fakten:
Länge offen: 175 mm
Länge geschlossen: 101 mm
Klingenlänge: 77 mm
Klingendicke: 3 mm
Stahl: CPM S30V
Gewicht: 100 g (laut Küchenwaage, Werksangabe 96 g)
Griffmaterial: G-10 (beidseitig!)
Made in: Taiwan
Das Zulu ist bisher mein schärfstes Messer out of the box - dagegen war das Böker Cox regelrecht stumpf...
Die Klinge hat einen Hohlschliff (allerdings mit einem sehr großen Radius - man könnte spontan an einen Flachschliff denken). Der Schliff ist absolut symmetrisch.
Überhaupt gibt es an der Verarbeitung absolut nichts auszusetzen. Kein Spalt wo er nicht hingehören, keine Unsauberkeiten, einfach top!
Die Handlage ist zwar aufgrund des Designs ein wenig gewöhnungsbedürftig, bei mir liegt das Messer allerdings satt in der Hand (Handschuhgröße 10). Das strukturierte G-10 sorgt für einen guten Grip.
Es finden (so gerade) alle Finger ihren Platz, den Daumen kann man prima auf dem geraden Teil der Klinge ablegen. Viel Halt findet dieser naturgemäß nicht, hier wären ein Filework oder "Riefen" (wie z.B. beim UKPK) gut gewesen.
Die Klinge bleibt im geschlossen Zustand zuverlässig im Griff, das Öffnen geht dann aber leicht und gleichmäßig bis zur wiederum sauberen Verriegelung. Wie nicht anders zu erwarten: Keinerlei Klingenspiel, kein Wackeln - so soll es sein. Das "Spydie-Hole" ist sauber eingebracht, die Kanten sind allerdings nicht gebrochen sondern (ganz leicht) scharf.
Entgegen den ersten Fotos (die auch jetzt noch auf der Spyderco-Homepage zu sehen sind) lässt sich der Clip (der im übrigen seinen Zweck klasse erfüllt, auch bei dickeren Nähten) nur einseitig ummontieren (tip-up oder tip-down) - was aus meiner Sicht der Optik sehr entgegen kommt. Das Messer schaut allerdings aufgrund der Platzierung des Clips relativ weit aus der Hosentasche heraus.
Kurz aus meiner Sicht:
+ erstklassige Verarbeitung
+ tolles, unkonventionelles Design
+ sehr scharf ab Werk
(mögliche) Nachteile
- Handlage mag für manche gewöhnungsbedürftig sein
- Clip recht tief, Messer schaut deutlich aus Hosentasche heraus
Das Fazit für mich:
Ein Messer das begeistert.
Tolles Design insbesondere der Klinge, Verarbeitung auf sehr hohem Niveau - ein Jens Anso Custom kann das auch nicht viel besser...
Würde ich jederzeit wieder kaufen und kann ich nur empfehlen
Abschließend noch ein paar Fotos:
Vergleich Zulu und Böker Cox:
Zulu und UKPK Drop Point:
Details:
Vielleicht hilft Euch das bei der Entscheidung, ob es ein Zulu werden soll
nachdem ich schon lange nur lesend im MF unterwegs war, hier nun mein erster "aktiver" Beitrag
Vor zwei Wochen kam es aus den USA bei mir an: Das aktuelle Ergebnis der Zusammenarbeit von Jens Anso (wie zur Hölle kriege ich hier ein "dänisches ö" rein??) und Spyderco - das Zulu.
Die Fakten:
Länge offen: 175 mm
Länge geschlossen: 101 mm
Klingenlänge: 77 mm
Klingendicke: 3 mm
Stahl: CPM S30V
Gewicht: 100 g (laut Küchenwaage, Werksangabe 96 g)
Griffmaterial: G-10 (beidseitig!)
Made in: Taiwan
Das Zulu ist bisher mein schärfstes Messer out of the box - dagegen war das Böker Cox regelrecht stumpf...
Die Klinge hat einen Hohlschliff (allerdings mit einem sehr großen Radius - man könnte spontan an einen Flachschliff denken). Der Schliff ist absolut symmetrisch.
Überhaupt gibt es an der Verarbeitung absolut nichts auszusetzen. Kein Spalt wo er nicht hingehören, keine Unsauberkeiten, einfach top!
Die Handlage ist zwar aufgrund des Designs ein wenig gewöhnungsbedürftig, bei mir liegt das Messer allerdings satt in der Hand (Handschuhgröße 10). Das strukturierte G-10 sorgt für einen guten Grip.
Es finden (so gerade) alle Finger ihren Platz, den Daumen kann man prima auf dem geraden Teil der Klinge ablegen. Viel Halt findet dieser naturgemäß nicht, hier wären ein Filework oder "Riefen" (wie z.B. beim UKPK) gut gewesen.
Die Klinge bleibt im geschlossen Zustand zuverlässig im Griff, das Öffnen geht dann aber leicht und gleichmäßig bis zur wiederum sauberen Verriegelung. Wie nicht anders zu erwarten: Keinerlei Klingenspiel, kein Wackeln - so soll es sein. Das "Spydie-Hole" ist sauber eingebracht, die Kanten sind allerdings nicht gebrochen sondern (ganz leicht) scharf.
Entgegen den ersten Fotos (die auch jetzt noch auf der Spyderco-Homepage zu sehen sind) lässt sich der Clip (der im übrigen seinen Zweck klasse erfüllt, auch bei dickeren Nähten) nur einseitig ummontieren (tip-up oder tip-down) - was aus meiner Sicht der Optik sehr entgegen kommt. Das Messer schaut allerdings aufgrund der Platzierung des Clips relativ weit aus der Hosentasche heraus.
Kurz aus meiner Sicht:
+ erstklassige Verarbeitung
+ tolles, unkonventionelles Design
+ sehr scharf ab Werk
(mögliche) Nachteile
- Handlage mag für manche gewöhnungsbedürftig sein
- Clip recht tief, Messer schaut deutlich aus Hosentasche heraus
Das Fazit für mich:
Ein Messer das begeistert.
Tolles Design insbesondere der Klinge, Verarbeitung auf sehr hohem Niveau - ein Jens Anso Custom kann das auch nicht viel besser...
Würde ich jederzeit wieder kaufen und kann ich nur empfehlen
Abschließend noch ein paar Fotos:
Vergleich Zulu und Böker Cox:
Zulu und UKPK Drop Point:
Details:
Vielleicht hilft Euch das bei der Entscheidung, ob es ein Zulu werden soll