so, habe jetzt bei den Franzosen geordert, da aus Polen bisher keine Rückmeldung kam.
15-20€ Porto ist jetzt nicht wenig, aber ich habe da noch einen Meter 1.2008 für 11,50€ dazu gepackt - auch ein feiner Stahl, wie ich finde.
Habe mal eine Mühlsägenfeile umgeschliffen; hat mir auch gut gefallen. Überhaupt habe ich ja eine Passion für diese Stähle. Aus einem Sperrmüllfund (alter Holzkoffer mit Ledernähutensilien) habe ich zum Beispiel ein altes Zuschneidemesser aus Schmalkalden (DDR) - das ist eine wirklich fein ausgeschliffene Klinge (logisch, Leder schneiden heißt am besten minimale Keilwirkung, denn das Material ist hart und trotzdem zäh, sodass es sich an die Klinge anlegt) die eine enorme Schärfe bekommt und sich dabei nicht umlegt. Beeindruckend, was 'einfache' Stähle so können.
Ob das heute noch in Anbetracht der PM-Technologie aktuell ist, wäre interessant. Wenn da nicht die Zeit und die begrenzten technischen Möglichkeiten wären, würde ich gerne mal einen 1:1 Vergleich machen. Aber: man müsste zwei wirklich identische Klingen fertigen; so genau bin ich da nicht. So als Überlegung: schon eine Veränderung der Stärke an der Schneide um 0,05mm (also z.B. von 0,5 auf 0,55mm) wären ja eine Veränderung der Geometrie um +10%. Das kann nicht ohne Einfluss bleiben. Will man dann noch in Richtung balligem Anschliff (auf 0) gehen, dann wüsste ich nicht, wie man das sauber händisch hinbekommen will.
Aber das führt hier eh zu weit. Fürs erste kommt der Vanadis 4E. Wenn ich dann noch tatsächlich Jagen und das Messer benutzen will, muss ich eh das Messermachen nach den beiden Messern (für einen Jagdkollegen und für mich) erst einmal zurück stellen. Wir haben dieses Jahr viel Mais im Revier; da hängt auch ein bisschen Verantwortung mit dran
Besteht denn Interesse, dass ich mal berichte, wie das mit den Franzosen so läuft von der Abwicklung - und auch den Messern, die daraus entstehen?