Bei dem verwendeteten Material handelt es sich normalerweise nicht um reines Wolfram, das nur sehr schwer und teuer zu bearbeiten wäre. Es ist ja immerhin ein Refraktärmetall. Meist handelt es sich um sogenannte "Pseudolegierungen" (das ist nichts Anstößiges oder Negatives) bzw. um Sintermetalle. Dabei gehen die Komponenten nicht zu 100% eine Lösung ab, sondern sind eine Verbundstruktur. Etwa wie eine Nußschokolade mit sehr vielen harten Nüssen (Wolframteilchen) in einer nicht ganz so harten Matrix (die Schokolade, nur halt verflucht wenig davon, mehr Nüsse halt.
Es gibt mehrere Systeme: z.B. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) gibt es Cu-W, oder Fe-Ni-Co-W, oder Ni-Co-W, mit geringen Anteilen anderer Metalle. Die Pulver der Komponenten werden gemischt, und dann bei einer temperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Wolframs oder gar der niedrigstschmelzenden Komponente "gebacken".
Da gibts auch noch mehrere Verfahen, wenn eine Komponente dabei schmelzflüssig wird (Flüssigphasensintern), dann sedimentieren die W-Teilchen, oder man bleibt immer in der festen Phase aller beteiligten Komponenten, dann ist meist das Gefüge homogener, aber die teilchen sind spratzig, während sie sonst rund sind, sintert man zu lange in der flüssigen Phase, dann werden die Teilchen groß, das Gefüge grob usw.
Man sieht, man kann da viel Einfluß nehmen, und da wurde viel entwickelt.
Man kann die Werkstoffe noch kaltverformen und die KÖrner damit strecken, oder man kann Sprühverfahren für schmelzflüssige Komponenten anwenden, kurz und gut, da tut sich soviel, dass man kaum zwei Sachen die zeitlich getrennt sind, unbedingt vergleichen kann.
Ob die Legierung spröde oder nicht ist, hängt von der Zusammensetzung genaus so ab wie von der Sintermethode und der thermomechanischen Behandlung.
Pardon!
Diese Wolframschwermetalle sind eine faszinierende Geschichte. Leider nix für Klingen, da gibts besseres. Auf dem Sektor Stahl, klar, wo sonst.