nessmuk (?) auf kabel 1

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Hallo,
ob ein solches Messer gnadenlos,preislich überzogen ist oder nicht , maße ich mir nicht an zu beurteilen. Fakt ist, wie Herr Scheidler seine Messer verkauft, ist genau so einfach wie gnadenlos gut: Willst Du ein Nesmuk haben, musst Du die Summe X legen.Wenn Du nicht bereit und oder imstande bist diese Summe X zu legen, gibt es kein Nesmuk.
Eine ganz einfache Formel. Es gibt genug "Freunde" da draussen, die zahlen 10 Nesmuks aus der Portokasse und merken noch nicht einmal das diese aufging.Ist es nicht schön, daß es Produkte gibt, mit denen nicht jedermann durch die Gegend läuft?Ich finde diesen Gedanken sehr reizvoll. Schön das es die Nesmuks gibt.

Dizzy
 
Nochmal zum Nepomuk...

Ich kann dir ganzen kapitalistischen Freigeister hier nicht verstehen.

Natürlich muß niemand etwas bei dem kaufen. Ich würde auch nach einem 10 mio Lottogewinn kein Nepomuk mit diesem Preis Leistungsverhältnis kaufen.

Aber man wird ja noch mal die Preisgestaltung eines Machers kritisieren dürfen ohne sich vorwerfen zulassen man kümmere sich um fremder Leute Kram.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist doch wesentlich wenn es um den Gesamteindruck geht und wo bitte soll man so was denn diskutieren wenn nicht in einem Fachforum?

Pitters Rechnun;, daß wenn einer abhebt zehn andere nachwachsen die auf dem Boden stehen, geht doch nur auf wenn den Leuten die bereit sich zu informieren eben mal auch ein paar kritische Quellen offenstehen.

Seit ich den Links in diesem Thema gefolgt bin finde ich alles was im Forum angeboten wird unheimlich billig, da hat man ja fast das Gefühl die Macher hier zu berauben wenn man ihnen was für diese Mickerpreise abkauft:haemisch:

Einige Leute hier im Forum hatten die N... schon in der Hand und befanden sie für gut, die Frage ist aber eher sind die mehr als 2000Teuro gut.
Das ein Gegenstand der um ein Xfaches teurer ist als vergleichbare Konkurrnzprodukte , als solcher betrachtet, ZUMINDEST von guter Qualität sein sollte ist ja wohl selbstverständlich , oder?:confused:
 
Last edited:
AW: Nochmal zum Nepomuk...

Pitters Rechnun;, daß wenn einer abhebt zehn andere nachwachsen die auf dem Boden stehen, geht doch nur auf wenn den Leuten die bereit sich zu informieren eben mal auch ein paar kritische Quellen offenstehen.

Da brauchts nichtmal kritische Quellen, da brauchts einfach gezeigte Alternativen. Und, seitens des Käufer, ein Interesse, sich mit der Materie zu beschäftigen. Je mehr man über Messer weiss, desto gezielter kann man kaufen, und desto mehr Freude hat man daran. Gilt zumindest für mich.

Jetzt gibts aber genug Leute, die interessieren sich überhaupt nicht, was sie eigentlich kaufen. Da wird nach Image und Preis gekauft. Hatte ich erst die Woche wieder, nen Taxifahrer mit ner Friseuruhr....ääh Breitling, der nicht mal wusste, was da drin tickt, die Uhr zu nem Billigheimer zur Revision gegeben hat, und sich seitdem ärgert, dass der Gang hinüber ist. Solche Leute tun mir leid. Man könnte nette Gespräche über solchen Krimskrams führen, nur wenn der andere keinen Plan hat, wirds Gelaber. Und so ein Kaufverhalten kenne ich in allen Bereichen, mit denen ich bisher zu tun hatte.
Das kann ich aber beim besten Willen nicht dem Hersteller anlasten. Und wenn Leute nicht für ein Messer, sondern primär fürs Image und das Marketing zahlen, ist das deren Ding. Nur mögen sie dann nicht mit mir ein "Fachgespräch" führen - *das* ist dann das einzige, was mich nerven würde. Aber ein Helfersyndrom muss ich deswegen nicht entwickeln. Ich lach mir halt einen.

Und gar nicht nebenbei - dass nach meinem Verständnis der Preis eines Messers vollkommen losgelöst vom eigentlichen Produkt ist, ist ja nun wirklich kein Einzelfall. Zumindest macht in diesem Fall der Messermacher die Messer noch selbst, auch schon mal was. :D

Das mit der Preis-Leistungsdiskussion ist halt auch so ne Sache. Was ist die Leistung? Wenn die Leistung ist, so teuer zu sein, dass das Messer kaum ein andere hat, ist das auch eine Leistung.

Weils angesprochen wurde. Was macht ein Messermacher, wenn er mit Aufträgen zugeschüttet wird. Er kann die Preise anheben, bis die Anfragen zurückgehen. Er kann auch jahrelange Wartelisten einführen - machen nicht wenige. Oder irgendwas dazwischen. Wie ers macht, ists falsch. Wenn Messermacher die Preise trotz hoher Nachfrage unten lassen, die Messer dann aber im after market sofort zum dreifachen Preis weiterverkauft werden, langt man sich als Messermacher auch an den Kopf. Dann kann ich gleich zu dem Preis verkaufen. "Schuld" daran hat aber nicht der Messermacher, sondern die Kasper, die jedem Hype hinterherrennen und alles mögliche zu jedem Preis kaufen. Was kann ein Emerson für die Preise, ein Stryder für seine Customs. Der Markt macht den Preis, wenns keiner kauft, hat sich das schnell wieder. Und deswegen wieder zum Ausgangspunkt:

Für uns hier kann so ein Auftritt doch nur positiv sein. Da bleiben neben denen, die eh alles unbedarft kaufen und die sowieso nie in einem Fachforum aufschlagen, genug, die entweder Interesse entwickeln und /oder eh nie das Geld haben, sowas zu kaufen.

Und bevor ihr viel Kraft dafür aufwendet, gegen teure Messer zu wettern, macht das Forum bekannter :p

Grüße
Pitter
 
Das ist sicher nicht schlecht, wenn jemand seine Messer teuer verkaufen kann.

Ob ein Messermacher „ganz oben“ ist, entscheidet jedoch Schwergrad und Niveau seiner Arbeit.
Dafür gibt’s z.B. Zertifikate von anerkannten Experten und Metallurgen.

Es gibt z.B. Messer, die als Nationaleigentum von unterschiedlichen Länder anerkannt sind.
 
Ob ein Messermacher „ganz oben“ ist, entscheidet jedoch Schwergrad und Niveau seiner Arbeit.

Aeh, definiere mal Schwergrad und Niveau - dann kommst Du schon ins Straucheln. Auf dem Markt ist der ganz oben, der viel und möglichst teuer verkauft, von dem alle reden und den jeder kennt.
Bei mir ist der ganz oben, der nach *meinen* Kriterien da hin gehört.


Dafür gibt’s z.B. Zertifikate von anerkannten Experten und Metallurgen.

Von welchen Messern und welchen Experten redest Du? Es gibt ja nicht mal standardisierte, objektive Kriterien und Prüfverfahren, mal abgesehen von der Frage, ob das überhaupt gewünscht ist.

Das bestimmte Messer einen durch die Tradition gewachsenen Status haben, ist eine andere Geschichte. Aber mit der tatsächlichen Qualität hat das nun auch wieder nicht zwingend etwas zu tun.

Grüße
Pitter
 
[...]
Entweder er lehnt dann Aufträge ab oder er wird eben so teuer, dass er sich nicht mehr stressen muß.
[...]
Herr Schiedler geht diesen Weg und hat z.Zt. damit Erfolg. Na und?!
chamenos

Nein, meiner Meinung nach ist genau das der Unterschied: Er geht nicht diesen Weg. Es ist nicht so, dass zuerst die Nachfrage angewachsen ist und er dann gezwungen war, seine Preise nach oben anzupassen. Wie es sich mir darstellt, hat er gleich von Anfang an das oberste Preissegment angepeilt und gerade dadurch, in Verbindung mit 'guten' Marketing versucht, Hype zu erzeugen. Das ist gewissermassen genau andersherum! Erstaunlich, wenn's funktioniert. Und meiner Meinung nach in erster Linie ein Indiz mangelnder Information bei den Käufern, bzw. starken Snobismuses: Für manche Leute mit zuviel Geld wird ein Produkt erst dadurch interessant, weil es abartig teuer ist. Das eigentliche (gesellschaftliche) Problem sehe ich nicht darin, das Leute solch extreme Luxusgüter ohne realen Gegenwert verkaufen, sondern dass es Leute gibt, die sie kaufen (können). Die haben vermutlich in den meisten Fällen einen Stundenlohn, der völlig entkoppelt ist von irgendeiner erbrachten Leistung und wohl noch sehr deutlich über dem von Herrn Scheidler liegt...

Es kommt eben auch noch darauf an, wer es gemalt hat und wie hoch sein Ansehen bei den KÄUFERN (und eben nicht bei seinen Künstlerkollegen) ist.
chamenos
Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach auch: Beim Kunstmarkt geht es (meist) nicht mehr um den Wert eines Kunstwerkes an sich, oder um seine Einschätzung bei den Käufern. Es geht vielmehr um den prognostizierten Wiederverkaufswert. Es handelt sich also oft nur noch um Spekulation. Es wird virtuelles 'Geld' erzeugt und zwischen den wenigen, die auf diesem Markt spekulieren hin- und hergeschoben. Einen reellen Gegenwert gibt es dafür nicht. Ich habe nicht viel Ahnung von Wirtschaft, aber intuitiv erscheint mir das volkswirtschaftlich sehr gefährlich...Da ist's mir schon lieber, die Leute kaufen abartig teure Messer vom Macher selbst, die sie zu diesem Preis niemals wieder verkaufen können werden. Vor allem, wenn der dann das damit verdiente Geld für reelle Güter ausgibt :D
 
Zur Preisgestaltung der Neppermuck-Messer kann ich nur sagen: jeder soll das haben, was er will und jeder soll sich leisten, was er will. Ob er nun viel oder wenig bezahlt, sollte jeder für sich festlegen. Da wir nicht alle gleich verdienen, wird die maximale Summe dann doch noch eine individuelle Entscheidung bleiben.

Für mich wird hier leider durch die überzogene Preisgestaltung mancher Dinge nur die Grenze der „Guten Sachen“ nach oben verschoben. Der Kunde hat eigentlich keine Ahnung, will aber seiner Meinung nach was Gutes kaufen und wird durch dieses Gebaren nur abgezockt.

Ich mache nun auch schon ein paar Tage Messer, habe auf meinem Weg schon einige davon an den Mann gebracht und noch nie Reklamationen erhalten.
Meine Preisgestaltung ist für Ottonormalverbraucher wie Du und Ich ausgelegt und fängt bei 50 € für einfache Monostahlmesser an und hört noch im dreistelligen Bereich bei Damastklingen auf. Wer mir sein bei mir erstandenes und darnieder gerichtetes Messer zuschickt oder vorbeibringt erhält es von mir, soweit es mir noch möglich ist, wieder einsatzfähig hergerichtet zurück, auch ohne extra entworfenen Gutschein.
Weiter kann es durchaus sein, daß ich ein selbstgeschmiedetes (!) Damastmesser für einen Preis anbiete, wo es bei anderen Messermachern nur einen Zentimeter mehr Klingenlänge gibt.... auch der Aufpreis für diverse Griffhölzer reicht bei mir schon für manches komplette Messer....

Durch die Angabe von irgendwelchen für den Laien als Hieroglyphen verstandenen Werkstoffbezeichnungen und durch die Vorgabe irgendwelcher mysthischen Prozeduren wird aus einem „Normalo“-Messer gleich mal was ganz Besonderes gehyped und im gleichen Atemzug auch der Preis entsprechend angepasst.

Unsereiner, der den Weg der ´normalen´ Preisgestaltung beschreiten will und auch tut, wird dann von möglichen Kunden mit den schon oben erwähnten Worten angesprochen: „Was das billige Teil soll was taugen? Ich habe da mal was ähliches gesehen, das hat den x-fachen Preis gekostet, warum ist denn ihres so billig? Ist die Qualität wirklich die gleiche?“ Erklärt dann mal dem Kunden um was es geht!

Klar, wer von seiner Messermacherei (gut) leben und seine Firma auch am Leben erhalten will, muß schon einen gewissen Preis verlangen, daß ist jedem verständlich und ist hier IMHO auch nicht die Grundlage der Diskussion. Achim hat hierzu ja schon ein paar Sätze geschrieben, denen ich nur beipflichten kann.
Irgendwie erinnert mich das an die im Fernsehen oft schon gezeigten Berichte über Rohrreiniger, Schlüsseldienste, TV-Techniker oderWaschmaschinenmonteure, welche die Notlage, Unkenntnis der Materie, oder Unwissenheit ihrer Kunden ausnutzen, um ihre Preise in schon fast astronomische Höhen zu schrauben.

Eins ist mir allerdings jetzt auch klar geworden: dieser Thread hier ist auch schon eine ganz gute Werbung für das Produkt, ohne das jemand was dafür bezahlen muß!

Badger


Edit:
Oh, ich glaube ich habe mich weiter oben mit dem Messernamen verschrieben: „Neppermuck“ ist falsch, es soll heißen Nesmuk, leider habe ich die richtige Schreibweise erst nach der Erstellung meines Posts auf der Seite von Nesmuk gefunden, deswegen bitte ich für die versehentliche Falschschreibung des Namens die eventuellen Inhaber irgendwelcher Namensrechte um Nachsicht und möchte mich hierfür ausdrücklich entschuldigen.
Da ich den OT nicht verändern möchte, bitte ich meine Entschuldigung auch so zu akzeptieren!

Frithjof Güttler
 
Last edited:
Und meiner Meinung nach in erster Linie ein Indiz mangelnder Information bei den Käufern, bzw. starken Snobismuses: Für manche Leute mit zuviel Geld wird ein Produkt erst dadurch interessant, weil es abartig teuer ist. Das eigentliche (gesellschaftliche) Problem sehe ich nicht darin, das Leute solch extreme Luxusgüter ohne realen Gegenwert verkaufen, sondern dass es Leute gibt, die sie kaufen

Das gesellschaftliche Problem ist ganz einfach, dass sich genau dieser Virus bis runter zum ArbeitslosengeldII-Empfänger festgefressen hat.

Meine 10 jährige Tochter möchte keine Lidel-Schuhe mehr, weil sie dafür von ihren ebenfalls 10jährigen Klassenkameraden gehänselt wird. Leute ohne Geld nehmen Kredite auf um sich Unterhosen für 60,-€ zu kaufen weil da ein Markenname draufsteht. Ob die Dinger aus der selben chinesichen Schneiderei kommen wie die Teile aus der Resterampe ist völlig egal.

Herr Scheidler hat einem schlecht informierten Publikum deutlich gemacht, dass echtes Handwerk (Kunstgewerbe/ Kunst, nennt es wie Ihr wollt) aus Deutschland eben kostet. Und er zieht die Preisschraube an, dass jedem hier die Tränen kommen. Manufactum fährt z.B. auf genau dem selben Gleis und verdient sich einen goldenen Nase.

Das Handwerk hat sich seinen Ruf gerade in Deutschland in den letzten 20 Jahren derart demontiert, dass ich jemandem wie Herrn Schindler im höchsten Maße dankbar bin. Denn er rückt da wieder etwas in die richtige Richtung. Und wie schon pitter sagte, bereitet er damit den Boden für viele andere, die ebenfalls sauber gemachte Unikate an den Mann/Frau bringen wollen und bereit sind etwas moderatere Preise zu fordern.

Nur ein Beispiel: Der Partner meiner Mutter ist so ein Mensch, der sich über 2000,-€ mal eben keine Gedanken machen muss. Er möchte einem Geschäftskollegen, der Messer sammelt (ich habe Bilder der Sammlung gesehen, - da liegen Teile drin, dafür müsste ich ein paar Monate arbeiten) zu Weihnachten ein "gutes" Messer schenken.
Und natürlich fiel ihm das Messerchen im Tradeparadise-Katalog auf.
Der Anruf bei mir hatte ungefähr folgenden Inhalt: "Du kennst Dich doch mit Messern aus. Taugt das Teil was?"
Hätte ich einfach nur "ja" gesagt, dann hätte er es gekauft.

Habe ihm dann die Homepageadressen einiger hier gut bekannter Messermacher geschickt. :)


Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach auch: Beim Kunstmarkt geht es (meist) nicht mehr um den Wert eines Kunstwerkes an sich, oder um seine Einschätzung bei den Käufern. Es geht vielmehr um den prognostizierten Wiederverkaufswert. (...) Da ist's mir schon lieber, die Leute kaufen abartig teure Messer vom Macher selbst, die sie zu diesem Preis niemals wieder verkaufen können werden. Vor allem, wenn der dann das damit verdiente Geld für reelle Güter ausgibt :D

Das stimmt so nicht. Ich habe auf meinem früheren Leben:D noch ziemlich gute Kontakte in die Kunst- und Galleristenszene und das meiste wird nach Künstlernamen von Sammlern gekauft. Das da natürlich auch Sachen als Wertanlage oder um mal eben Steuer zu sparen über den Tisch gehen ist klar. Aber die Mehrzahl der Bilder und Skulpturen landet in Sammlungen.
Anders verhält es sich mit den Werken von Künstlern, die nicht mehr leben, aber da macht uns der Amerikanische Markt ja deutlich, dass das bei Messern auch geht. Wenn man sich da mal die Preise für 100 Jahre alte Bowies ansieht oder die Originale von Scagel, da geht doch die Preis/Leistungsrechnung überhaupt nicht mehr auf.

Gruß aus Berlin

chamenos
 
Last edited:
Das gesellschaftliche Problem ...
Meine 10 jährige Tochter möchte keine Lidel-Schuhe mehr, weil sie dafür von ihren ebenfalls 10jährigen Klassenkameraden gehänselt wird...
Nun, dafür ist man als Vater/Mutter auch mitverantwortlich - wenn man es mitmacht, und ohne Gegenwehr zulässt, darf man sich nicht wundern, wenn man überrollt wird.
Herr Schindler [ Scheidler - soviel Zeit muss sein :rolleyes: ] hat einem schlecht informierten Publikum deutlich gemacht, dass echtes Handwerk (Kunstgewerbe/ Kunst, nennt es wie Ihr wollt) aus Deutschland eben kostet.
Das Handwerk hat sich seinen Ruf gerade in Deutschland in den letzten 20 Jahren derart demontiert, dass ich jemandem wie Herrn Schindler im höchsten Maße dankbar bin. Denn er rückt da wieder etwas in die richtige Richtung.

Hast Du auch gelesen, was auf der HP steht ?
Das ist nicht viel anders, als weitere Falschinformation des "unwissenden" Publikums, wenn dort sachlich nüchtern in edlem s/w geschrieben steht, dass *er* zumindest in D quasi der einzige und wahre Retter des Messerschmiedehandwerks ist...
Da müssen weltbekannten Schmieden, von denen einige wenige hier im Forum aktiv sind, aber definitiv schon wesentlich länger am Amboss stehen, erst Recht die Tränen kommen, vor allem dann, wenn sie u.U. bereits nationale oder internationale Auszeichnungen bekommen haben :hmpf:
edit:
Und die dann nicht für ein Jahrtausende altes Design was schon seit Jahrhunderten einen eigenständigen Namen hat, was in "bestimmten Situationen immer wieder zum Einsatz kommt", sondern für eigene oder besonders aufwändig und perfekt gemachte Objekte...

Jafi hat da schon nicht unrecht, das ist selbsterzeugter Hype, nur andersherum.

Ich beziehe das o.g. absichtlich nicht auf die Preise oder den "Gegenwert", das muss jeder selbst wissen, ich beziehe es auf das Drumherum, und das ist nunmal unverständlicher Hype, wenn man sich etwas allgemeiner, oder auch spezieller mit der Materie befasst ;)

Gruß Andreas
 
Last edited:
Nun, dafür ist man als Vater/Mutter auch mitverantwortlich - wenn man es mitmacht, und ohne Gegenwehr zulässt, darf man sich nicht wundern, wenn man überrollt wird.

Da hast Du 100% Recht. Bin da auch mit hochgerollten Ärmeln dran


Hast Du auch gelesen, was auf der HP steht ?

Ja, habe ich.
Aber hast Du auch mal gelesen, was auf den jeweiligen Seiten anderer Messermacher/-schmiede steht?
Die wenden sich häufig schon von der Sprache her an ein Publikum, das so ungefähr weiß, worum es geht, beschränken sich auf Fakten und neigen häufig zur Untertreibung. Das ist mir auch der deutlich angenehmere Stil.
Aber in eine Werbestrategie wo jedes neue Auto das Beste, jeder neue Rechner der Schnellste und jeder neue Schlüpfer der Verführerischste ist, passt die Seite von Herrn Scheidler (ich habe das oben geändert, peinlich) doch ganz gut rein.

Wäre es mein Job gewesen, ihm die Texte für die Homepage zu schreiben, wäre das garantiert noch pathetischer geworden:steirer:

Das habe ich nämlich mal gelernt, - allerdings war es auch genau diese Form der Selbstdarstellung, die mich seinerzeit dazu veranlaßt hat, mein Kunstwissenschaftsstudium abzubrechen (2 Semester vor dem Abschluß) und erst einmal ein Handwerk zu lernen.
Ich kann das nicht und ich will das nicht (für mich!) und den bisherigen Beiträgen hier kann man wohl entnehmen, dass es den meisten so geht.
Das ist aber eine persönliche Entscheidung und kann nicht der Grund sein, jemanden, der diesen Weg für sich gewählt hat, zu verurteilen.

Auf jeden Fall kommen ein paar Beiträge aus diesem Thread in meinen Ordner: "Messerfreunde sind keine Psychopathen sondern Menschen mit Verstand und Herz".

Ich mag das Forum:super:

chamenos
 
geb ich halt auch nochmal meinen senf dazu..:hmpf:

wir haben hier bei uns sehr strenge konsumentenschutzgesetze; solange LS sich im rahmen selbiger bewegt, maße ich es mir pers. nicht an, die art zu kritisieren, wie er geschäft macht.

nochmals: je mehr LS umsetzt, umso mehr muß er auch versteuern, kommt also direkt der solidargemeinschaft, uns allen, zugute.

abesehen davon: ich für meinen teil kann mir seine messer nicht leisten. :D :D

genausowenig wie eine jacht, einen ferrari oder ein loft in manhatten.

aber ich vergönns jedem, der die kohle hat - viel spaß damit.

lieber konzentrier ich mich drauf, genügend geld zu machen, um mir meine messerleidenschaft leisten zu können.

und das erreich ich am besten dadurch, daß ich versuch, meine produkte/dienstleistungen um den für mich bestmöglichen preis an den mann zu bringen.
gleichzeitig möcht ich natürlich auch sowenig wie möglich dafür arbeiten, um zeit für meine hobbbys zu haben - das leben ist kurz, bekanntlich....

kritik anderer perlt da voll an mir ab, und ich nehm mal an, an LS auch :haemisch:

grüsse
herbert
 
Es gibt einem Nachteil:andere Messermacher meinen sich auch so eine Preisstellung leisten zu können ohne den Markt zu kennen.Wenn ich in Europa die Preise sehe die einige sehr durchschnitliche "Meister" fragen dann greuelt es mir richtig.Ich kaufe uber 50 Jahre Messer nur zum Spasz und selbst Bill Moran war auch noch bezahlbar fruher.Um hier zulande mehr als 400€ fur ein Mono Stahl zu fragen muss man doch schon einiges als Gegenleistung geben.Als Achim fur ein Wootz mehr als 1000€ fragt dann stimmt es da die Herstellung und Verarbeitung auch Top sind.Mercedes oder ist es Maybach weiszt auch schon das die Luft da oben sehr dünn ist.
 
Weiter kann es durchaus sein, daß ich ein selbstgeschmiedetes (!) Damastmesser für einen Preis anbiete, wo es bei anderen Messermachern nur einen Zentimeter mehr Klingenlänge gibt.... auch der Aufpreis für diverse Griffhölzer reicht bei mir schon für manches komplette Messer....

Hallo Badger1875,
aber genau das ist auch der Punkt.Der Herr Scheidler hat vieleicht Familie, Frau und Kind(er)? Möchte sich die Miete und oder die Abbezahlung eines Hauses leisten. Vieleicht sind da noch Hobbys .Essen und Trinken muss Er auch und am Ende vom Quartal sagt das Finanzamt auch noch " Schönen guten Tag" .Natürlich kann da ein Hobbymessermacher "preiswerter" anbieten. Er hat ja erst einmal jeden ersten im Monat sein Gehalt (Vorausgesetzt Er hat eine Arbeit) pünktlich auf dem Konto. Alles was er mit seinem Hobby Messermachen erwirtschaftet ist für oben drauf.
Ein Professional muss da schon anders kalkulieren.

Dizzy
 
das ist nunmal unverständlicher Hype, /QUOTE]

Hallo Luftauge,
wieso ist das denn so unverständlich? Lars S. hat ein glasklares Marketingkonzept. Er möchte gerne teure Messer an Menschen verkaufen , die sich so ein Messer nun mal leisten können.Dafür zieht Lars S. alle dafür in Frage kommenden möglichen Register.Er tut das nach meiner Meinung sehr gut. Seine HP ist im Messerbereich die , die mich persönlich bisher unter allen gesehenen HP im Bereich Messer am meisten angesprochen hat. Die Händleradressen auf seiner HP die seine Messer vertreiben sind weitestgehenst " Hochkaräter" der Branche .(z.B. Franzen Düsseldorf. Hermann Franzen ist noch Bundesvorstandsvorsitzender des Einzelhandelsverbandes)Ich glaube Lars S. möchte gar nicht "Lieschen Müller von Nebenan" mit seinen Produkten ansprechen, sondern gut verdienende Singles,stadtbekannte Juppis etc.etc, die haben die Späne um ein solches Produkt zu bezahlen.Und schlecht gemacht werden die Messer mit Bestimmtheit auch nicht sein,sonst hätte ein Dir und uns allen bekannter Moderatorenkollege mit Sicherheit nicht zwei Stück davon in seinem Besitz.:p
Und zu guter Letzt: Eine bessere Werbung , die obendrein auch noch für lau ist für die Nesmukmesser als in diesem Thread geschrieben, kann es für Lars S. gar nicht geben.Da Er hier bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts geschrieben hat, obwohl er das könnte, zeigt doch nur das Er auch denkt: "Lass die nur reden und meine Messer bekannt machen"
Ich für meinen Teil kann nur sagen: Recht hat Er!Ich habe mich vorher auch noch nicht mit den Messern befasst und bin durch diesen Thread positiv von den "Dingern" angefixt worden.

Dizzy
 
zu den messern sag ich jetzt mal nix, da wurde eh schon fast alles gesagt.

was ich allerdings noch auf der schedlerseite gefunden hab:

http://www.messerkonzept.de/kollektion_zubehoer_schleifstein.php

belgischer brocken, 200 x 50 mm, preis euro 480,- inkl. mwst.



http://www.belgischerbrocken.com/
hier könnt ihr gucken, was die dinger normalerweise kosten.
ist imho die hp von dem freundlichen herren, der auf so ziemlich jeder ausstellung den belgischen brocken anbietet.
also nix dubioser ausländiger hinterhofladen ohne reputation.


"frechheit siegt" ist alles was mir dazu noch einfällt.


edit: das kamelienöl, das er ebenfalls anbietet und welches man bei Dick für euro 3,48 bekommt (identische flasche), ist mit euro 11,- ja direkt noch ein schnäppchen
 
Last edited:
zu den messern sag ich jetzt mal nix, da wurde eh schon fast alles gesagt.

was ich allerdings noch auf der schedlerseite gefunden hab:

http://www.messerkonzept.de/kollektion_zubehoer_schleifstein.php

belgischer brocken, 200 x 50 mm, preis euro 480,- inkl. mwst.



http://www.belgischerbrocken.com/
hier könnt ihr gucken, was die dinger normalerweise kosten.
ist imho die hp von dem freundlichen herren, der auf so ziemlich jeder ausstellung den belgischen brocken anbietet.
also nix dubioser ausländiger hinterhofladen ohne reputation.


"frechheit siegt" ist alles was mir dazu noch einfällt.





Hallo Bonemaschine,
auch das gehört zum Verkaufskonzept. Klar, auch ich habe da die Stirn in Falten gelegt, aber jetzt gehe mal hin und kaufe Dir einen Bentley. So nach getätigtem Kauf fällt Dir ein das Du auch noch die Fußmatten für den Bentley brauchst. Wenn Du diese Fußmatten bei Bentley bestellst, kosten die Teile auch mehr als wenn Du die Fußmatten im Autozubehör kaufen würdest.:ahaa:Auch die Preise für den belgischen Brocken sind im Konzept Zielgruppenorientiert.

Dizzy

P.S. Wenn ich richtig orientiert bin , kommt gleich in der Sendung um 17:45Uhr auf Kabel 1 ein Beitrag über die Nesmuk Messer.
 
Last edited by a moderator:
@dizzy:
stimmt nicht ganz.
wenn bentley auf der fussmatte steht, isses schon wieder ein einzigartiges produkt, dass man in dieser form sonst nirgends bekommt.
dann kann der hersteller wieder aufrufen, was er will.

beim belgischen brocken und speziell beim kamelienöl handelt es sich aber um ein standartisiertes, absolut vergleichbares produkt.

ICH würde mich mehr als ärgern, wenn ich hinterher draufkomme, dass ich für ein produkt das 3fache bezahlt habe - ganz egal ob ich es mir locker leisten kann oder nicht.
 
Hallo Luftauge,
wieso ist das denn so unverständlich? Lars S. hat ein glasklares Marketingkonzept. Er möchte gerne teure Messer an Menschen verkaufen , die sich so ein Messer nun mal leisten können.Dafür zieht Lars S. alle dafür in Frage kommenden möglichen Register.
...das Drumherum, und das ist nunmal unverständlicher Hype, wenn man sich etwas allgemeiner, oder auch spezieller mit der Materie befasst ;)
Ich sag nur Schlangenöl oder Regenmacher :glgl:
Soo unverständlich ist es mir nicht, vor Allem *wenn* man den Werdegang etwas mitverfolgt hat - wieso und warum wurde im Verlauf des threads schon erklärt.

Das Andreas sich solch ein Messer gekauft hat, hindert *mich* als anderen Mod nicht daran, dieses Konzept beispielsweise mit relativ neutralem Stirnrunzeln zu betrachten :D
Aber gut, wenn man auf der HP sieht, wie der Fürst zu SHG-LIP "ratlos" [:D ] vor dem Messer in seiner Jagdhütte sitzt, weis man, wie der Hase läuft - da kann sich jeder eine Sprechblase mit des Fürsten Gedanken in dem Moment ausdenken - natürlich nur jeder für sich,und nicht hier im Forum ;) Das Ganze ist einfach ziemlich abgehoben.

Gruß Andreas
 
Aber gut, wenn man auf der HP sieht, wie der Fürst zu SHG-LIP "ratlos" [:D ] vor dem Messer in seiner Jagdhütte sitzt, weis man, wie der Hase läuft - da kann sich jeder eine Sprechblase mit des Fürsten Gedanken in dem Moment ausdenken - natürlich nur jeder für sich,und nicht hier im Forum ;) Das Ganze ist einfach ziemlich abgehoben.

Gruß Andreas


Hallo Andreas,
ich war im Dezember 2004 auf die Drückjagd von Wendelin von Boch-Galau in Britten eingeladen. Dort war auch der Fürst zu SHG-LIP jagdlich anwesend.Alles in allem wurden so ca .50 Stücke Hochwild gestreckt. Du musst nicht meinen, daß der Fürst, der ebenfalls das eine oder andere Stück gestreckt hatte auch nur einen "Aufbruchversuch" unternommen hatte........dafür hat ,am in diesen Kreisen so " Seine Leute" Liebend gerne würde ich den Fürsten einmal an einem 220KG schweren Hirschen mit einem Messer arbeiten sehen:confused: ....Ich kanns!! Und bin mir wie Du vieleicht weißt auch nicht zu schade mal ein Greiss, Hennicke oder Boll durch die Knochen zu ziehen.

Dizzy
 
Status
Not open for further replies.
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