Messer Magazin 04/2006

beagleboy said:
Wie gesagt, das beziehe ich nicht konkret auf diesen Stahl, aber ein netter Spruch auf der Klinge macht noch keinen Kohlenstoffstahl. ;)

..doch, bei den Moras schon. Zumal man nur beim Hersteller auf der Seite schaun muss um herauszufinden, um was es sich handelt.

..auf den Sandvik klingen steht eindeutig "stainless steel" .. :irre:

Und zwar bei beiden Herstellern: Frosts und Eriksson. Und die Carbon Steel Klingen rosten am Salzwasser um längen schneller als die rostfreien :haemisch:
 
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Das MM kaufe und lese ich immer, Fehler und falsche Infos kommen immer vor, bestimmt auch in anderen Fachmagazinen. Wenn ich "Blades" oder "Knives Ill." hiermit vergleiche, erhält MM immer den 1. Platz.
Was mich an dieser Ausgabe ärgert ist der Leserbrief eines gewissen Dipl.-Ing., welcher 1.4034 als minderwertig bezeichnet!
So etwas würde ich nicht veröffentlichen, ohne wenigstens eine kurze Stellungnahme abzugeben. (Mir kocht die Galle über solche Impertinenz!)
Da sieht man eben, daß keineswegs nur Fachleute das MM lesen.

Matthias.
 
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Solange mich mein Holzauge nicht täuscht, hat sich bei der Leserwahl in punkto Stahl auch ein Fehler eingeschlichen, beim Beitrag Nummer 12 ist der 1.2842 als D2 bezeichnet.

Trotz allem finde ich die aktuelle Ausgabe sehr gelungen, die Mischung finde ich diesmal sehr interessant.

Martin
 
Hallo
Ich möcht nun auch meinen Senf dazugeben und habe mir heute besagtes Magazin gekauft.
1. Eindruck: Tolle Fotos
2. Titelthema mit preiswerten Messern: Nicht der Kracher, aber sehr sinnvoll.
3. Tests: zu wenige und zu wenig eigene Werte
4. Vielfalt: naja wo sind die vielen möglichen Rubriken? gebrauchte Messer, historische Messer, Bekannte Messer usw. die mann machen könnte?

Als Jahrelanger Leser diverser Autofachmagazine, angefangen von AB über ams bis hin zu sa muss ich sagen, das das MM für das gebotene schlichtweg zu teuer sind. Der halbe Preis oder meinmetwegen noch 3,50 Euro wäre ok.
Dann erwarte ich, wie von einer guten Autozeitung auch, Messwerte, die man selber erhebt. Man sollte ein Testprocedere entwerfen, dem die Messer unterworfen werde, um Vergleicharkeit zu schaffen und, zumindest für user, eine Kaufentscheidung zu erreichen. Dann kann man feststellen wer welchen Stahl wie gut verarbeitet, man hat Referenzwerte für Schnitthaltigkeit, härte nachschärfbarkeit usw.

Ich denke das Thema Messer und damit das MM hat noch viel Potential, und wenn dieses ausgereizt wird, dann ist das Magazin auch sicher seine 5 Euro wert.

Gruß
cph, der ein bisschen enttäuscht ist
 
cph said:
Dann erwarte ich, wie von einer guten Autozeitung auch, Messwerte, die man selber erhebt.

Erwartest Du dann auch, daß die Ergebnisse genauso manipuliert werden? Je nach Geldbeutel des anzeigenschaltenden Konzerns? Autozeitschriften sind da wohl ein schlechtes Beispiel.

Allein das Verhältnis Anzeigenfinanzierung/Kaufpreisfinanzierung ist ein wichtiges Merkmal für unabhängige Presse. Wie unabhängig sind denn die Autozeitschriften?

Mal davon abgesehen, daß der Markt für Autos in Deutschland zig-Milliarden Euro groß ist, der für Messer wohl eher im 2-stelligen Millionenbereich. Noch schlechter ist das Verhältnis bei den Auflagen der Fachzeitschriften. Oder hast du schonmal ein Messermagazin im Wartezimmer beim Onkel Doc gesehen?
Die Fixkosten für eine Fachzeitschrift sind aber ziemlich gleich. Ja wo soll das Geld denn herkommen? Ich finde den Preis völlig OK, wenn der Inhalt stimmt.

stay rude
braces
 
Endlich habe ich auch ein Exemplar - und möchte paar Worte dazu schreiben.

Was auch mich geärgert hat, war von Andreas erwähnte Titel vom "Kampfmesser für den Alltag" auf der Titelseite, sowas brauchen wir glaube ich wirklich nicht.

Am meisten enttäuscht hat mich aber der Vergleich der "Messer unter 20 €".

Daß sich dort keine Opinels gefunden haben, ist schon erwähnt worden und auch für mich unverständlich.

Ich habe einige (7-12 € für ein No8 oder No9), und vor allem diese aus Karbonstahl spielen in einer anderen Liga, wenn's um die Schnitthaltigkeit geht, als z.B. im Artikel präsentierte Herbertz-Erfindungen aus 420, die nach dem Öffnen einiger Briefe schon stumpf werden, geschweige schon vom Schärfen - richtig scharf habe ich sowas nie bekommen.

Bei Hebsacker-Stahlwaren gibt's aber z.B. ein Iron Eagle aus ATS34 (laut Angaben, die ich gefunden habe, bis 59-61 HRC gehärtet - und das kann ich glauben, weil ich's mit meinen BM-ATS34 Messern verglichen hatte, es ist zumindest genauso gut) und G10-Griff.

19.95€

Sorry, aber es liegen die Welten zwischen diesem Messer und dem Herbertz-ähnlichen Schrott (pardon my English), über den es in der letzten Ausgabe geschrieben wird.

Schade, daß ihr es nicht berücksichtigt habt.

Mein Senf.

PS. beagleboy, wenn ich das richtig lese, ist das Ares nicht nur vom Pardue, aber auch immer im Angebot - pfui, diese Hitze... ;)
 
Noch ein Einwurf zu dem Billig-Herbertz-Messer, der "Buck-Kopie"*. Es soll aus 440-C sein. Das MM urteilt darüber, daß man also ein hochwertiges Messer bekommt.
Dieses Messer hat mein Händler hier am Ort in einer Reihe von Exemplaren verkauft - es wurde das meistreklamierte Messer überhaupt, er traut sich kaum, die restlichen noch an den Mann/die Frau zu bringen. Grund: es wird so schnell stumpf, daß sogar ST-37 dagegen noch gut abeschneidet (sagt er).
Und noch was sagt er: Der chinesische Fabrikant, bei dem man solche Messer bestellt, fragt doch den Besteller allen Ernstes, welche Stahlbezeichnung er denn auf die Klinge stempeln soll. Er würde auch S-30-V auf (im übrigen miserabel wärmebahandelte) 420er Klingen stempeln. Zumindest wurde das angeboten.
Ich für mein Teil zweifle hochwertige Stahlbezeichnungen auf Billigmessern eher an.
Damit soll aber nichts gegen die Chinesen gesagt sein, die können auch gute Sachen machen.
*apropos "Buck-Kopie": Dass es da heißt, dieses Messer sei fast so gut wie das Original ist gröbste Übertreibung, insbesondere, wenn ich an die oben erwähnnten Reklamationen denke.
arno
edit: Liebes MM, euer Magazin ist sehr gut. Irrtümer kommen mal vor, sogar bei mir. Das ist eigentlich halb so schlimm.
Einen generellen Wunsch habe ich: Seid kritischer bei Beurteilungen von Messern. Ich habe allgemein den Eindruck, daß zuviel gelobt wird.
 
Last edited:
Hi Leute,
ich finde die Bezeichnung "Kampfmesser für den Alltag" zwar auch nicht für gelungen, aber ich denke, wenn Vater Staat uns unser Hobby verleiden will, wird er das ohne Sinn und Verstand tun, denn laut Statistik müßten eher Küchenmesser verboten sein.

Außerdem möchte ich erwähnen, auch wenn ich mein Opinel Nr. 6 sehr gerne verwende, finde ich nicht, daß es was bei den besten Messern unter 20,- euro was zu suchen hat. Schließlich kann ich mein Opinel nur zum Schneiden verwenden, das Victorinox Alpineer kann ich auch für Abeiten einsetzen für die es ursprünglich nicht hergestellt wurde.

Ähnliche Erfahrungen hab ich schon mit so manchem Magnum- Messer gemacht, deshalb halte ich die Auswertung vom MM für korrekt, auch wenn ich mir mehr Infos zur Stabilität der Klingen bzw. zur Haltbarkeit der Einhandbedienungsknöpfe gewünscht hätte. Viele Magnum- Messer hatte ich zwar jahrelang, aber ich mußte sie meist mit 2 Händen öffnen, weil die Einhandbedienung verloren ging.

Gruß Björn
 
Hallo Gratwandler,

Gratwandler said:
Außerdem möchte ich erwähnen, auch wenn ich mein Opinel Nr. 6 sehr gerne verwende, finde ich nicht, daß es was bei den besten Messern unter 20,- euro was zu suchen hat. Schließlich kann ich mein Opinel nur zum Schneiden verwenden, das Victorinox Alpineer kann ich auch für Abeiten einsetzen für die es ursprünglich nicht hergestellt wurde.

Vom Alpineer habe ich nix geschrieben, nur vom "Herbertz-ähnlichen Schrott". Victorinox ist da völlig richtig am Platz. Und Opinel wäre auch viel besser, als zumindest Hälfte der 20 Messer, die unter den "besten" nix zu suchen haben.
Vom von mir erwähnten ATS34-Messer (auch doch Hebsacker) schon ganz geschwiegen.

Mit dem Messer tue ich vor allem Schneiden - was soll ich davon haben, das ich zwar mit der Klinge z.B. einen Deckel von der Dose Farbe aushebeln kann, ansonsten aber sie in Null-Komma-Nix stumpf wird?

Nööö, danke ;)
 
Hi Logo,

ich finde, daß ein Messer, das nicht heil durch ein Plastikrohr kommt, absolut nicht zu den 20 Besten zählt. Als Cutterersatz ist ein Opinel sicherlich recht wertvoll, wenn es um Papier, Stoff, Folie oder Pappe geht, aber mehr trau' ich meinem, bei dem schon mehrmals die Klinge weggebrochen ist, auch nicht zu. Zumindest aus meiner Sicht ist das ein völlig normaler Schneidvorgang.

Gruß Björn
 
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