"Das erste was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit!"
Sowas ähnliches hat mal ein kluger Mann gesagt, dessen Name ich leider nicht mehr weiss.
Ich selbst habe über 10 Jahre bei der US Airforce gearbeitet und hatte mehrmals die Gelegenheit längerer Aufenthalte in den USA.
Was mir persönlich auffiel, war, dass die Amerikaner, die nicht direkt mit dem Militär zu tun hatten, meistens eine gravierend andere Sicht der Dinge (insbesondere Weltpolitik)an den Tag legten, als meine Feunde und Kollegen bei der Air Force, wobei auch bei denen die aktuelle US Politik nicht immer favorisiert wurde.
Bitte denkt daran, dass auch die deutschen Medien sehr oft in dem Glauben leben, dass, wenn ein Redakteur seine Meinung veröffentlicht, dies die öffentliche Meinung sei.
Ich persönlich hatte schon mehrmals mit Presse und Rundfunk zu tun und musste mich jedesmal wundern, was man so landläufig als seriösen Journalismus bezeichnete. In diesen Fällen neigte ich dazu, es als ausgeklügelte Meinungs- bzw. Stimmungsmache zu titulieren und war weit davon entfernt "objektive Berichterstattung" zu erkennen.
Ich möchte absolut nicht gegen Presse- und Meinungsfreiheit argumentieren, sondern versuche vielmehr ein wenig Sensibilität für das, was einem so täglich präsentiert wird zu entwickeln.
Zu Kevins Situation kann ich nur sagen, dass das was er als Freunde betitelt, offensichtlich keine sind und er getrost darauf verzichten kann.
Das Blade Forum ebenso wie das Forum Usual Suspect aus den USA sind für mich alleine schon wegen des Umgangstones keine Quellen für politische Ansichten. Wenn man sich dagegen die vernünftigen Threads in Knife Forum und bei RAT anschaut, sieht man, dass es auch durchaus anders geht, und man nicht alle Amerikaner über eine Kamm scheren kann.
Wozu Propaganda führen kann, sollte jeder für sich verinnerlicht haben, und ich wünsche den Amerikanern den Blick dafür, ob denn das was Bush da vor hat, ihrer Meinung wirklich entspricht. So gut das KISS (Keep it simple, Stupid) - Prinzip ansonsten sein mag, in der Frage um Krieg und Frieden sollte man sich davon nicht leiten lassen.
Im Kriegszustand besteht m. E. immer die Gefahr, dass man eben das, wofür man eigentlich kämpft, aufgeben muss oder bereits aufgegeben hat. Dann sollte man sich m. E. die Frage stellen, ob es das wert ist.
So lange wie es dem "hochtechnisierten Militär" nicht möglich ist, den "Schuldigen" zu erwischen, ohne dabei "Unschuldige" umzubringen oder zu verkrüppeln, sollte die Diplomatie fortgeführt werden. Wenn Politiker dies nicht schaffen, muss nochmals die Frage nach den "Schuldigen" gestellt werden.
In diesem Sinne....
Gruss
Allmi
(Sorry, falls etwas OT)