Amerikaner sind tolerant

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Original geschrieben von heiko häß
Hätte sich der Zweite Weltkrieg in den USA abgespielt wüsste mann dort auch was Krieg bedeutet.
Genau, zumal der durchschnittlich gebildete Amerikaner Europa noch nicht einmal auf der Weltkarte finden würde ... :rolleyes:
 
Es ist wirklich so, ein Freund von mir war zum Austausch in Amiland und die haben ihn gefragt ob es in Deutschland auch Infrastruktur und fließendes Wasser gäbe....

Amerikaner sind die Nationale Arroganz in Person (der Großteil) und wissen über Europa genausoviel wie über ihre blutige Entstehungszeit....
 
Im Sinne der Ausgewogenheit und Ehrenrettung der "anderen" Amerikaner, die es offensichtlich auch gibt:

"That's how the neocons make their case before the American people -- through deceit, half-truth, fabrications, and outright lies. It should be considered treason. It should be a crime. Maybe one day Richard Perle will be prosecuted for his crimes. For now he is allowed to bend the ear of George W. Bush and prod the half-wit dictator into destroying America."

Den ganzen, sehr hübschen Artikel gibt's hier: http://www.rense.com/general35/eax.htm
 
@Allmendinger:
Das war ein wirklich, wirklich guter post.:super: :super: :super:

Gerade wir sollten uns davor hüten, die Amis momentan über einen Kamm zu scheren. Der "Otto-Normal-Ami" kennt, die Situation und alles was damit zusammenhängt nur aus den Medien. Und das ist praktisch nirgendwo auf der Welt eine objektive Schilderung. Eine Meinung über andere kann man sich nur bilden, wenn man mit anderen in Kontakt kommt.
Amerikaner reisen im Schnitt einfach wesentlich weniger ins Ausland und haben dadurch wesentlich weniger "persönlichen Einblick" in andere Welten. Zwar sind die USA ein multikulturelle Gesellschaft, aber die Einwanderer aus anderen Kulturen passen sich halt schnell an bzw. haben eine sehr positive Einstellung zu den USA, sonst wären sie ja nicht eingewandert (Little Italy ist nicht Italien und China Town nicht China).

Der "Otto-Normal-Ami" wäre genauso wenig ein Kriegstreiber, politisch desinteressiert oder ungebildet wie wir, wenn er den selben "input" gehabt hätte wie wir.
Das Problem in den USA sind die Leute die für den "input" (Medien, Bildung ...) verantwortlich sind. Da liegt das faule Ei. Und da läuft nicht erst seit ein paar Wochen etwas schief.

Servus sgian achlais
 
das kann ich so nicht wirklich stehen lassen..
sobald jemand einen zugang zu einem internetfähigen pc hat, bekommt man ohne probleme zugang zu neutralen informationen bzw zu beiden seiten. das problem liegt darin, dass der durchschnittliche "ammi" sich -wenn überhaupt- praktisch nur aus TV und der amerikanischen bild "USA TODAY" informiert und ihm somit korrekte informationen fehlen. ausserdem ist komplett amerika so "patriotisch", dass es über seine eigenen füsse stolpert..
 
Last edited:
Auch das "Erkennen" neutraler Information muß gelernt werden. Die Normal-Amerikaner und wir beginnen da nicht von der selben Startlinie.
Und auch der anerzogene "US-Patriotismus" gehört zum input.

Servus sgian achlais
 
Natürlich ist der "input" und die Qualität (und Unabhängigkeit) der Medien ein großes Problem.
Meiner Sichtweise nach liegt das Problem aber beim Individuum, egal ob hier, in den USA oder wo anders: Das Recht, sich eine eigene, unabhängige Meinung aus einer Vielzahl von Quellen zu bilden ist in einer Demokratie, die funktionieren soll, eine Pflicht. Diese Nichterfüllung der staatsbürgerlichen Pflichten ist in allen wohlstands- und mediensedierten Demokratien der Kern vieler Probleme.
Die Informationen *sind* vorhanden, man *hat* die Freiheit, auf sie zuzugreifen, man *ist* im Besitz eines Hirns um sie ausfindig zu machen und zu verarbeiten.
Wenn eine Gruppe immer auf die gleichen Quellen zurückgreift und sich argumentativ immer im gleichen eigenen Saft kocht kommt so ein in sich geschlossenes und schlüssiges, aber von der Realität völlig abgeschottetes und von ihr nicht mehr erreichbares "Weltbild" heraus wie es sich (nicht nur) in dem Bladeforums-Thread zeigt. Dieses Ausklinken aus der gesellschaftlichen Debatte und die Isolation von Gruppen in Mikrodiskursen stehen am Anfang jeder Radikalisierung - seien es die amerikanischen Rechten, die K-Gruppen der 70er oder Islamisten. Es besteht also durchaus Anlass zur Sorge.

*Cut*, Notbremse, wird sonst zu lang...
;)
 
Last edited:
Radikales/fanatisches Denken und Handeln wird durch einseitige Information sicherlich gefördert, aber die eigentliche Ursache ist meiner Ansicht nach eine defizitäre Persönlichkeitsentwicklung.
Ich denke, daß Terroristen, religiöse Fundamentalisten, Fremdenhasser oder Kriegstreiber das ursächliche Problem in sich selbst tragen, der Samen fällt auf fruchtbaren Boden.
 
@Thomas: das ist sicher wahr. Dieses Defizit, was auch immer es sein mag, macht die Leute dann anfällig für Ideologien (im weitesten Sinne), die dieses Defizit im Rahmen eines Kollektivs kompensieren. Um diesen Effekt abzusichern wird die Realität der Ideologie angepasst, das Kollektiv oberster, oft sehr schnell einziger sozialer Bezugsrahmen.
Näher kann und will ich mich dazu nicht äußern, erstens weil ich kein Sozialpsychologe bin und zweitens weil es sonst zu ot wird.

Nur eins: ich finde es jedes mal wieder köstlich wenn mir jemand mit so einem abgekoppelten Wahrheitskonstrukt erzählt, ich bräuchte einen "reality check" :irre: - habe ich bis vor kurzem nur von Sektenheinis und anderen religiösen Fanatikern gehört.
 
Original geschrieben von TacHead
Meiner Sichtweise nach liegt das Problem aber beim Individuum, egal ob hier, in den USA oder wo anders: Das Recht, sich eine eigene, unabhängige Meinung aus einer Vielzahl von Quellen zu bilden ist in einer Demokratie, die funktionieren soll, eine Pflicht.

So ist das. Ich koennte auch das Kotzen kriegen, wenn ich bladeforums lese oder mir die US Sender im TV ansehe. Alles das gleiche dumme Geschwätz basierend auf Halbwahrheiten, Lügen, religiösem Fundamentalismus, wirtschaftlichen interessen, egal was, jedenfalls nicht auf Tatsachen. Es mag sein, dass wir in Europa einen weiteren Blick ueber die Landesgrenze haben, mag auch sein, dass die Kriege eine Rolle spielen (aber wer hier kennt die noch ausser von Bildern), ich glaube aber eher, dass wir einfach Schwein haben, dass Schroeder von Anfang an gegen den Krieg war. Das mag politisch ungeschickt eingefädelt sein, kann man diskutieren. Aber genau diese Polarisierung treibt auch die Medien dazu, Stellung nehmen zu müssen.

Waere Gesamt Europa geschlossen fuer einen Krieg, sähe unsere Informationslage noch einseitiger und schlechter aus. Und auf dieser Basis, wäre auch die Meinung in der Bevölkerung anders. Wenn nicht die Information, was sonst bildet eine Meinung aus.
Bis auf ein paar Intellektuelle, oder besser gesagt, konsequente Individualisten, bekommst Du jedes Volk zu jeder Meinung. Da sind wir hier nicht besser als die Amerikaner. Nur ist eben unsere Medienlandschaft pluralistischer.

Gruesse
Pitter
 
Original geschrieben von TacHead

Die Informationen *sind* vorhanden, man *hat* die Freiheit, auf sie zuzugreifen, man *ist* im Besitz eines Hirns um sie ausfindig zu machen und zu verarbeiten.

Völlig richtig, allerdings ist das Hirn des einen oder anderen mehr oder weniger ausgeprägt (und das meine ich nicht herablassend). Vielmehr spielen hier Bildung und Erziehung eine wesentliche Rolle, letztendlich aber auch die Intelligenz.

Dummheit (oder Unbildung) war und ist der Nährboden für simple, undifferenzierte Parolen und das gepaart mit Denkfaulheit und Ignoranz führt zu Radikalismus egal welcher Coleur.

Viele Amerikaner scheinen hier ein Problem zu haben, was ich aufgrund der Bildungspolitik von Bill Clinton eigenlich nicht mehr vermutet hatte. Leider lassen sie sich auch durch offensichtlich falsche Beweise, Lügen und Halbwahrheiten eine Gefährdung ihrer Gesellschaft vorgaukeln, die es in diesem Umfang sicher nicht gibt.

Zusätzlich hat man sich durch zu schnelle und offenbar nicht zu Ende gedachte politische Aussagen in eine Position manövriert (und das hüben wie drüben), aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Das ist für mich auch eine Art der Dummheit, die mich ich allerdings nicht sonderlich überrascht hat. Dadurch sind auf der Seite der "Guten" sehr schnell alle diplomatischen Möglichkeiten erschöpft gewesen. All das, was jetzt an Bemühungen für einen UN-Konsens passiert, hätte vor der Androhung der Waffengewalt geklärt sein müssen. So sehe ich wenig Chancen diesen Krieg noch zu vermeiden und selbst viele der Amerikaner, die keinen Krieg wollen, werden so wie ich sie kenne, als Patrioten im Kriegsfalle ihrer Regierung den Rücken stärken.

Ich persönlich hoffe, dass ich mich täusche, denn Alleingänge einer Supermacht haben mich schon immer bedenklich gestimmt.

Gruss
Allmi
 
We the sheeple......

Eins ist mir inzwischen klar geworden: Die U.S.of A. sind real bedroht.......allerdings weniger von "Außen" als von "Innen"!
Dabei hieß es mal.....Amerika Du hast es besser!
Heute würde ich das eher so formulieren........Amerika Du läufst ins Messer!:confused:
A pacifist whiner....and proud of it!
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. So fängt`s an...
 
Ich weiß es ist alt und primitiv, aber es passt halbwegs und der eine oder andere kennt es vielleicht noch nicht:
 

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ich kannte es tatsächlich noch nicht. zwar nicht unbedingt so aktuell , aber ich liebe sowas!!
xtorsten
 
@sam hain:
Hast Du eine Ahnung, wo das Bild her stammt? Ich meine seit Ewigkeiten, es wäre von www.somethingawful.com und wäre ein paar Tage nach der Erklärung des Unterschiedes zwischen Terroristen in den USA und clandestino arbeitenden USA-Army Rangers in den südamerikanischen Ländern gewesen. Aber ich finde den Text leider nicht wieder...

MfG, Tierlieb
 
sorry Tierlieb, hab nicht die leiseste Ahnung. Hab´s selber in nem anderen Forum gefunden. Lange her...

CU
sam:(
 
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