Welcher Imanishi Stein könnte meine Anfängerkollektion ergänzen?

Meinst du mit Ashi dieses hier: http://www.japanische-kochmesser.ch...shi-Hamono-Santoku-165mm-Shirogami::2899.html Es ist quasi ein rostendes Laser? Würdest du eher das oder das Takamura empfehlen? (Möchte mir gern ein Santoku kaufen.)[/QUOTE]

Hallo

Ashi...gibts auch in rostrei aus Schwedenstahl
Das Takamura Migagi( PM Stahl) hat einen extem flachen Schleifwinkel...und ist deutlisch empfindlicher als ein Ashi.
macht aber einen heidenspaß !!!
geht durch zwiebeln wie nix....

Das Ashi halte ich aber für das bessere Messer...wirklich nur weniger scharf...der Stahl ist aber vieeel pflegeleichter...und einfacher zu schärfen
 
Servus,

Das Takamura Migagi( PM Stahl) hat einen extem flachen Schleifwinkel...und ist deutlisch empfindlicher als ein Ashi.
macht aber einen heidenspaß !!!
geht durch zwiebeln wie nix....

Das Ashi halte ich aber für das bessere Messer...wirklich nur weniger scharf...der Stahl ist aber vieeel pflegeleichter...und einfacher zu schärfen

im Prinzip ist alles auf den Punkt gebracht, nur das Ashi als das "bessere" Messer zu beurteilen kann man nach meinem dafürhalten nicht Pauschal auf andere übertragen. Es ist insofern das "Bessere" wenn man ein weniger empfindliches Messer aus der Schachtel raus möchte, das trotz seiner sehr guten Schneidfähigkeit durchaus als unkompliziert im Umgang zu beurteilen ist!

Das Takamura ist mehr eine Diva mit Exotenbonus! Zum Einen der PM-Kernstahl der eine überdurchschnittliche Standzeit hat, dazu kommt eine unfassbar dünngezogene Dreilagenklinge, meine hat eine Klingenrückendicke von unter 1,6mm an der dicksten Stelle, Ashi kann da nicht mit, wenn man auf das Wert legen sollte! Dazu dieser spitze Schneidenwinkel von 18°, also ein Schleifwinkel von 9° pro Seite, das ist extrem! In Verbindung mit dem feinen Ausschliff und der Stahlhärte führt das zu einer empfindlichen Schneide! Als Vergleich, ein Hohenmoorer Yvo aus 1.3505 Feilenstahl hat einen Schneidenwinkel von 36°, also 18° pro Seite, dass entspricht dem doppelten Wert und ist dementsprechend schneidkantenstabil!

Das Takamura/Asagao ist zugschnittoptimiert und braucht einen sorgfältigen Umgang, wer sich das zutraut bekommt eines der schneidfähigsten Serienmesser die es zu kaufen gibt! Sollte trotzdem ein Missgeschick passieren kann man eine Mikrofase in stabilerem Winkel anschleifen um Ausbrüchen an der Schneide vorzubeugen.

Das schwierige Schärfen von PM_Stählen steht in unmittelbarem Zusammenhang mir der Dicke der Schneide. Je dünner die Schneide, also beim Takamura/Asagao < 0,20mm hinter der Wate, desto weniger Materialabtrag ist nötig um so leichter lässt sich auch dieser Stahl schärfen. Erst ein tiefer Ausbruch, der ein Rücksetzen und Reprofilieren der Schneide nötig macht, kann nervig werden!

Ein Unterschied in der Schneidfähigkeit ist sehr schwierig zu beurteilen, da es innerhalb einer jeder Serie zu Schwankungen im Anschliff und der Schneidendicke kommen kann, mein Ashi Nakiri versus Takamura ist ein Patt, mein Ashi Gyuto liegt einen Tacken hinter meinem Takamura!

Das sind aber Erfahrungen mit meinen Messern!

Wie man jetzt unschwer aus meinem Beitrag rauslesen kann, gibt es eigentlich kein "besser" als.....sondern nur auf der einen Seite ein unkompliziert dünnes Messer und auf der Andern ein etwas weniger anfängerfreudliches Messer das mehr Kontrolle und Sorgfalt verlangt, dafür aber mit den oben genannten Besonderheiten glänzt!

Gruß, güNef
 
Danke für die ausführliche Beschreibung, doch bei diesem Ashi http://www.japanische-kochmesser.ch...shi-Hamono-Santoku-165mm-Shirogami::2899.html wird als dicke 1,5 mm angegeben, damit ist es doch genauso dünn und schnittfähig wie das Takamura, oder übersehe ich dort etwas. Und den Schneidewinkel könnte ich beim Ashi Shirogami doch auch auf 18 Grad schleifen, oder würde das Messer das nicht packen?

Nochmal zum BBB, bei Kato kostet ja der große um die 80, für den gleichen Preis bekomme ich einen etwas kleineren GBB, würde das mehr oder weniger Sinn machen? Und braucht der BBB (oder der GBB) diesen Stein zum Anreiben: https://www.knivesandtools.de/de/pt/-ardennes-coticule-slurry-stone-selected-nr-1.htm oder würde da mein DMT Coarse/Fine (welche Seite?) reichen?

So wie es aussieht, werde ich mir den JMS Kombistein und den BBB (oder GBB) kaufen...

Noch eine Frage, es gibt keinen "Laser", wie das Takamura oder das Ashi in einem traditionelleren Look? Habe ein Ashi mit Wa Griff gefunden, doch bei der Shirogami Version wird 2mm dicke statt 1,5mm wie bei der anderen Version angegeben. Die Takamuras mit Wa Griff sind dann auch gleich viel teurer. Da ich eh nicht Hacke in der Küche und sehr pfleglich mit meinen Messern umgehe, würde ich mir ein Takamura schon zutrauen.

Wie lässt sich denn der Schwedenstahl im Vergleich schärfen?
 
Last edited:
Hallo

Um das Thema schleifen wieder aufzugreifen....gerade in Bezug aud den Neukauf ein Top Messers.
Da muss ich an dieser Stelle sagen.....Ein Asago/Takamura...braucht Erfahrung.

Da muss man zwingend den Stein die Arbeit machen lassen...OHNE Druck....
da ist Ruhe und Geduld gefragt....
Vieleicht hätte ich das besser ausführen sollen....sorry....gerade aus diesem Grund halte ich da Ashi für die bessere Wahl

Kollege Gabriel hat mit Top Messern...das schleifen gelernt....und bestiimt auch Lehrgeld bezahlt,deswegen bin ich bei meinen Empfehlungen lieber etwas vorsichtiger...

Mein Takamura ist MEIN Zwiebelkiller at its best.....und bestimmt kein Fehlkauf !!!!!
und geht mit dem BBB...auch problemlos zu schärfen....dauer aber dreimal solange wie ein Wüsthof!!

Wenn man sich drauf einlässt...Hab Spaß

gruss knifeaddict

Ups überschnitten.....Nein Takamura gibts so nicht mit WA-Griff...für den Preis
nur ne teure Serie ( Damast) kostet über 350EUR
 
Nachtrag_

Klar kannst Du ein Ashi einen dünneren Anschliff geben....
Wenn Du maximale Performance möchtest...why not

Hier mal ein Kelshot...meines "dünnsten " Messers...von Schanz



dünner gehts dann wohl nicht mehr
 
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Servus,

Danke für die ausführliche Beschreibung, doch bei diesem Ashi [wird als dicke 1,5 mm angegeben, damit ist es doch genauso dünn und schnittfähig wie das Takamura, oder übersehe ich dort etwas. Und den Schneidewinkel könnte ich beim Ashi Shirogami doch auch auf 18 Grad schleifen, oder würde das Messer das nicht packen?

die angegebenen 1,5mm Klingenstärke könnten sein, aber ich würde jetzt nicht darauf wetten wollen! Die Schneidfähigkeit hängt jetzt nicht unmittelbar von der Klingenrückenstärke ab, sondern in erster Linie von der Dicke hinter der Wate und in weiterer Folge vom gesamten Geometrieverlauf bis zum Klingenrücken! Je breiter der Rücken desto mehr öffnet sich der "Schnittkeil", was Unterschiede in der Wirkung primär vom Schnittgut abhängig macht, also Größe, Dichte und Beschaffenheit!

Ich weiß jetzt den Schneidenwinkel von einem Ashi nicht, ich denke es werden so um die 25° sein, umschleifen auf 18° würde die Schneide nur empfindlicher machen, dahinter kann ich keinen Sinn sehen, wenn du ein fragile Schneide möchtest, warum auch immer, dann kannst du dir gleich das Asagao kaufen!

Gruß, güNef
 
Und zu meinen anderen Fragen? Brauche ich diesen Anreibestein? BBB oder GBB? Ich würde das Takamura Messer natürlich nicht zum üben nehmen, sondern mich da erst heranwagen wenn ich mit meinen Herdern usw völlig glücklich bin.

Wieso Schwedenstahl und nicht Shirogami?
 
Hallo

Anreiben ist nicht Notwendig...und den BBB...finde ich besser ...über 5 k...halte ich für Sinnlos
Du kannst den Stahl nehmen den Du möchtest...ich mag nur keine Patina...und hab meins in Schwedenstahl genommen
Der hat meiner Meinung nach auch die bessere Standzeit...
 
So wie es aussieht, werde ich mir den JMS Kombistein und den BBB (oder GBB) kaufen...

Hallo zusammen,

ich habe sowohl einen BBB als auch einen GBB (und noch ein paar andere). Ich persönlich gebe dem GBB den Vorzug, wobei ich an dieser Stelle erwähnen möchte, dass beide Natursteine sind und diese können deutlich unterschiedlich im Verhalten ausfallen, sind also nicht so gleichmäßig wie ein künstlicher Stein.

Ich reibe meinen GBB mit einem kleinen GBB Bruchstein an, funktioniert aber wahrscheinlich auch sehr gut mit einem DMT mit der feinen Seite. Ich persönlich reibe die Steine mittlerweile immer an, da ich das Gefühl habe dann bessere Ergebnisse zu erzielen.
Wastl hat mir hier ein paar wertvolle Tips gegeben und hat auch in einem anderen Forum einige interessante Beiträge zu dem Thema geschrieben. Bei Interesse suche ich das auch nochmal heraus.

Grundsätzlich musst Du aber für Dich selbst herausfinden wie groß der Stein für Dich ausfallen sollte. Meine Präferenz liegt hier eindeutig auf groß und breit. Wenn ich heute vor Deiner Entscheidung stehen würde, würde ich mich wahrscheinlich für einen großen BBB entscheiden oder noch ein wenig sparen und mir in ein paar Monaten einen großen GBB kaufen.

Deinen zukünftigen Naturstein (wenn es einer wird) wirst Du aber eh noch kennenlernen müssen, hat bei mir auch einiges an Zeit in Anspruch genommen bis ich herausgefunden habe, wie ich für mich bei meinem Stein wann und wie anreibe, wie ich den Schleifschlamm verdünne und wann ich wo und wie auf dem Stein die besten Ergebnisse erziele...

Viele Grüße,
woka
 
Und zu meinen anderen Fragen? Brauche ich diesen Anreibestein? BBB oder GBB? Ich würde das Takamura Messer natürlich nicht zum üben nehmen, sondern mich da erst heranwagen wenn ich mit meinen Herdern usw völlig glücklich bin.

Wieso Schwedenstahl und nicht Shirogami?

Für Küchenmesser ganz klar BBB! weil die allermeisten GBB`s nicht für Küchenmesser geeignet sind! (die sind, gerade die momentan geförderten einfach zu weich und langsam, schon schneller als ein BBB aber die sind meist härter und besser geeignet. Da kenne ich mich ziemlich gut aus, ich sammle die nämlich..... :) Alle GBB`S z.B. sind für RAsiermesser sehr gut geeignet aber halt nur etwa 10% auch für Küchenmesser gut.

Ich möchte an dieser Stelle noch einen anderen Stein ins Rennen werfen, die ich für Küchenmesser sehr gut finde Pierre dit Levante un La Lorraine, quasi die besseren Varianten des BBB:

http://www.thuringianhones.de/epages/80014041.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/80014041/Categories/Category1/La_Lorraine

http://www.thuringianhones.de/epages/80014041.sf/de_DE/?ObjectID=53666056&ViewAction=ViewFaceted&FacetValue_CategoryID=53666056&CurrencyID=EUR&CurrencyID=EUR&FacetRange_ListPrice=&FacetRange_ListPrice=

Desweiteren würde ich aber eigentlich immer die Kombi Chosera 1k u. 5k bevorzugen. Der BBB poliert schöner hinterlässt aber eine weniger bissige Schneide.

Bei Messern bin ich ein Fan von Wolframlegierten Stählen also raus hier.... ;).

Grüße wAstl.
 
Danke Wastl, wieder ein neues Projekt ... :rolleyes:
Viele Grüße,
woka
 
Also, eine bissigere Schneide wäre mir eigentlich wichtiger als eine schöne Politur. Also doch Naniwa Pro 1000 und 5000 und sich einen Naturstein für später aufheben? (Chosera gibt es ja nicht mehr?)
 
Also, eine bissigere Schneide wäre mir eigentlich wichtiger als eine schöne Politur. Also doch Naniwa Pro 1000 und 5000 und sich einen Naturstein für später aufheben? (Chosera gibt es ja nicht mehr?)

Einfach ein bisschen Geduld und warten bis Knivesandtools mal wieder Rabatte bietet auf die Steine. Im Moment für beide Pro 1 und 5k "nur" 134€ incl. des momentanen 8% Rabattes.

Da hast du auf jeden FAll die besten Steine (Meiner Meinung nach) in dem Körnungssegment, ob das wirklich nötig ist musst du selbst entscheiden.

Grüße Wastl.
 
Wenn ich mir den JMS 1000/4000 plus BBB kaufen würde, wäre das auch nicht billiger... Schwierige Entscheidung, verstehe dass man seine eigenen Erfahrungen machen muss, da andere immer andere Erfahrungen haben, aber möchte halt nicht immer wieder neu kaufen. Aber sicher beides gute eine gute Wahl. Hab noch anderthalb Stunden mich zu entscheiden. :)

Und auf einen weiteren Rabatt kann ich nicht warten, da ich schon einen Abnehmer für meinen Cerax 1000/3000 und Roszutec gefunden habe und ja bald weiterschliefen möchte.
 
Last edited:
Hab diesen Thread hier entdeckt: http://www.messerforum.net/showthre...ein-vom-Japan-Messershop&highlight=kombistein
und mich für die Naniwa Pro entschieden, einen BBB kann ich ja auch irgendwann nachkaufen.

Brauche ich für die Naniwa Pro diesen Anreibstein https://www.knivesandtools.de/de/pt/-naniwa-dressing-stone-anreibstein-a-206.htm oder kann ich mein DMT Coarse/Fine (welche Seite?) benutzen?

Ich habe hier öfter gelesen, dass der 5000 sehr durstig ist und ihn manche 5 Minuten ins Wasserbad legen. Ist das zu empfehlen?

@Bastl, welche wolframlegierten Stähle meinst du denn? :)
 
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