First Impressions - Kamo-to Solisten Santoku 135 mm

Der Mann steht ja im Ruf alle Arbeitsgänge alleine durchzuführen. Was dafür spricht ist eben das Finish, bei dem ich das Gefühl nicht los werde, das hier die Ursache im Zeitdruck zu finden ist. Erstaunlich ist weiters, das die Kamo/Kanso-Serie vom Messerkontor/K & T in hohen Stückzahlen gefertigt werden, zu einem wirklich sehr günstigen Kurs, hier aber das Finish weit besser ist, als die extrem schneidfreudigen Serien mit hakkaku-Griffen.

Da kann man ins Grübeln kommen, ob und wie eine "Ein-Mann-Schmiede" das hinbekommt! :staun:

Nur mal kurz zur Info: laut "Chef Knives to go" arbeitet der gute alte Kamo nicht allein in seiner Schmiede/Laden:

"Shiro Kamo knives are made by Master Blacksmith Kamo-san from Takefu. Kamo-san has a small crew of only 2 other workmen currently in his shop. It's rare to find blacksmiths that excel with both grinding and forging. When Kamo-san was just 47 years old, he was awarded the "Dento-Kogei-shi" title which means "master of traditional crafts" and is given only to a select few artisans that have a significant contribution to their craft in a particular region."

Und diese wellig geschwungene Form des Anschliffs finde ich schön und hat wohl nichts mit einer zittrigen Hand des Schleifers zu tun ;); eine gerade Linie ist doch langweilig.

Ich hab die kontroverse Diskussion heute verfolgt. Ich denke, unter dem Strich sind sich aber letztlich alle einig - speziell güNef und R`n´R: die Schneidperformance ist uns das wichtigste an einem Messer. Schludrigkeiten in der Verarbeitung mögen wir gar nicht. Eine makellose Verarbeitung kann man zwar leider nicht immer und überall erwarten, wenn vorhanden lässt sie jedoch unsere Herzen höher schlagen. Die Kamos sind tolle Messer und überzeugen durch ihre Performance - perfekt sind sie leider nicht.
Weiterhin viel Spaß mit dem kleinen Kamo!

Gruß
Pflaster
 
Servus,

Ich denke, unter dem Strich sind sich aber letztlich alle einig - speziell güNef und R`n´R: die Schneidperformance ist uns das wichtigste an einem Messer. Schludrigkeiten in der Verarbeitung mögen wir gar nicht. Eine makellose Verarbeitung kann man zwar leider nicht immer und überall erwarten, wenn vorhanden lässt sie jedoch unsere Herzen höher schlagen. Die Kamos sind tolle Messer und überzeugen durch ihre Performance - perfekt sind sie leider nicht.
Weiterhin viel Spaß mit dem kleinen Kamo!

Pflaster taucht auf, findet die richtigen Worte und fasst alles zusammen! ;)

Akzeptiert! :D

Nur der Titel"Dento-Kogei-shi"also so in etwa, ein "Meister der traditionellen Handwerks" ist.......verdient! :steirer:

Die kleine Mannschaft ist vielleicht für die Endkontrolle zuständig. ;)

Ich schätze aber das 11 Jahre alte Kamo von Schubi7739 war noch ein Soloprojekt aber auch unperfekt! Schöner Reim!

Ich danke für die Info und bin mit allem Einverstanden, ja die wellige Form..........:steirer:

Gruß, güNef
 
@Pflaster

Das Wort zum Sonntag. Und gut gewählt :). Kann man nicht besser zusammenfassen. Hättest DU nicht von langweilig gesprochen, was die geraden Linien angeht, hätte ich es gerade getan. Du warst schneller :super: ...

Sayonara :p

R'n'R
 
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Moin,

na da habe ich ja eine schöne Diskussion verpasst... :eek:

Aber gut, güNef hat meine Meinung ja gut vertreten. Und nein, ich denke auch nicht, dass jemand die Kamos als perfekt verarbeitet dargestellt hat. R'n'R, deine Vorstellung hat mir wiegesagt auch hervorragend gefallen und ich wünsche dir sehr viel Spaß mit dem Messer :)

Aber dennoch...

...Also Verarbeitungsschwächen als gewollt darzustellen finde ich gewagt! Das Messer ist, was die Schneidfähigkeit betrifft, von euch beiden zum absolut Besten das zu bekommen ist gekürt, mag sein zu Recht und das ist völlig in Ordnung.
den offenen Spalt rund um das Erlloch sehr sauber verarbeitet, hat Aogami als Schneidlage und eine hervorragende und wohl einer der besten Geometrien in dieser Preisklasse und darüber.

Sirou Kamo ist ein Meisterschmied und seine Messer in dieser Klasse und darüber haben deutlichere Verarbeitungsmängel! Das ist kein Pro oder Contra sondern eine Tatsache, die ich selber Erfahren konnte und jederzeit anhand von Bildern belegbar ist...

Diesem Zität von güNef möchte ich mich explizit anschließen. Viele Messer, insbesondere japanische Kurouchi-Nakiris z.B. haben "gewollt" raues Finish, mein Aoki Warikomi Nakiri gehört z.B. auch dazu. Aber nicht, weil es wirklich gewollt ist, sondern schlicht weil es als Gebrauchsgegenstand angesehen wird und somit es zu einer Kostenersparnis kommt. Manche Schmiede geben diese direkt an den Kunden weiter (das analoge Aoki gäbe es z.B. auch mit schönem Klingenfinish, dann aber eben für 50€ mehr) und manche eher nicht. Ich denke, dies ist einer der vorwiegenden Gründe, weshalb Kamos Messer relativ gut preislich liegen, weil an einigen Fertigungsschritten gespart wird. Für einige sind diese wichtig, für einige nicht. Bei mir persönlich kommt es ehrlich gesagt darauf an, ob ich ein "Workhorse" oder ein Liebhabermesser suche...

Das vor Augen relativiert sich jedoch das P/L-Verhältnis. So sehe ich meiner ganz persönlichen Meinung nach z.B. die Honbazuke-Linie von Kamo nicht unbedingt als Preis-Leistungs-Kracher an als welche sie oft bezeichnet wird. Für das gebotene Finish, die Materialien, die Verarbeitung und Fertigungsverfahren und ja... auch die Wärmebehandlung die wirklich perfekt ist wenn auch schon nicht schlecht... sind sie schlicht nicht als günstig zu bezeichnen.

Beispiel: Damals hatte ich das Tontenkan Santoku Premium und das analoge Kamo Honbazuke Santoku zur Ansicht für nahezu den gleichen Preis. Und tut mir leid, aber da hängt das Tontenkan das Kamo im Hinblick auf "realen Wert" nun mal ab.

Also nichts gegen die Messer von Kamo... sie sind wirklich hervorragende Schneidteufel mit einer sehr (sagen wir mal) vergebenden Wärmebehandlung mit hohen Schneidkantenstabilität. Und ich würde sie auch nicht (abgesehen von dem Warikomi) als überteuert bezeichnen, aber wirklich P/L-Kracher sind sie meiner Meinung nach nicht mehr unbedingt (die Kansos ausgenommen). In der Hinsicht hängt das Tadafusa oder auch manche Wakuis die Kamos schon ab. Aber das ist ja vielleicht auch garnicht das Wichtigste immer, der Preis...


Gruß, Gabriel
 
Servus,

Nur mal kurz zur Info: laut "Chef Knives to go" arbeitet der gute alte Kamo nicht allein in seiner Schmiede/Laden:

"Shiro Kamo knives are made by Master Blacksmith Kamo-san from Takefu. Kamo-san has a small crew of only 2 other workmen currently in his shop. It's rare to find blacksmiths that excel with both grinding and forging. When Kamo-san was just 47 years old, he was awarded the "Dento-Kogei-shi" title which means "master of traditional crafts" and is given only to a select few artisans that have a significant contribution to their craft in a particular region."

mir lässt so etwas ja keine Ruhe und ich suche dann herum! :rolleyes:

Zum Einen würde die kleine Mannschaft die hohen Stückzahlen der Kanso-Serie von K&T erklären, zum anderen ist Kamo ja gerade deshalb legendär, weil er als einer der wenigen alle nötigen Arbeitsschritte eines Fertigungsprozesses beherrscht!

Hier als Quelle

japanische kochmesser.ch:

"Besuch bei Shirou Kamo Mai 2013

Shirou Kamo, geboren 1958, ist aufgrund seines Könnens mit dem berühmten japanischen Titel „Dento-Kogei-shi“ (Meister des traditionellen Handwerks) ausgezeichnet worden (als er 45 Jahre alt war) und Mitglied der Takefu Knife Village Association.
Er arbeitet in der 2. Generation im Geschäft seines Vaters.

Seine Damastmesser sind immer beidseitig angeschliffen und mit einem östlichem Griff versehen.

Sämtliche Arbeitsgänge wie das Schmieden, Richten, Schleifen und die Griffmontage werden von Shirou Kamo erledigt. In Japan ist es eine Seltenheit, dass ein Meister alle diese Disziplinen ausübt und auf höchstem Niveau beherrscht.
Als Schneidlage kommt weisser Papierstahl Shirogami 2 mit 62-63 HRC zum Einsatz, feuerverschweisst mit 5+5 Lagen Damaststahl (ebenfalls nicht rostfrei).
Der schöne Rosenholz Griff in Kastanienform mit Pakkaholz Zwinge ergibt einen schönen Könstrast zur Klinge und liegt angenehm und sicher in der Hand.

Jedes Messer wurde in Handarbeit vom japanischen Schmied Shiro Kamo gefertigt."


Und auch hier bei Bio Depot:

"Kamo-to Solisten Santoku

Die Kamo-To Solisten sind Meisterstücke, die komplett vom Schmied Shiro Kamo hergestellt werden. Alle Arbeitsgänge wie das Schmieden, Richten, Schleifen und die Griffmontage werden von ihm selbst vorgenommen. Dass ein Meister alle diese Disziplinen ausübt und auf hohem Niveau beherrscht, ist eine Seltenheit."


Welche Quelle jetzt die einzig gültige ist, lässt sich schwer festmachen.

Was bleibt sind etwaige Rückschlüsse ohne konkretes Wissen, vielleicht greift Kamo bei größeren Serien auf Unterstützung zurück, das würde die hohen Stückzahlen erklären und fertigt Kleinserien oder Einzelstücke nach wie vor im Alleingang!?

Aber was plausibel klingt, muss es nicht immer sein!

Gruß, güNef
 
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Meiner Meinung nach gibt es zwei Betrachtungsweisen:

1. Der Schmied wird als eine Art Künstler gesehen, dessen Kreativität und Können in jeden Arbeitschritt einfließt. Das Endprodukt ist ein 'Original', für das der Erzeuger zu 100 Prozent verantwortlich ist.

2. Der Schmied ist der Leiter einer Werkstatt, die hochwertige Produkte fabriziert. Er setzt hohe Standards und sorgt dafür, dass alles, was die Werkstatt verlässt, diesen Standards entspricht.

Bei flämischen und niederländischen Malern der frühen Neuzeit war es z.B. durchaus gängig, dass Lehrlinge große Teile des Bildes ausführten, der Meister aber nur die schwierigen Passagen übernahm, z.B. die Gesichter der zentralen Figuren, den Faltenwurf und den Licht. Besonders gelungene Werke der Schüler signierte der Meister mit seinem eigenen Namen, da das höhere Preise ergab. Die damaligen Käufer wussten das. Ihnen reichte es, wenn sie ein Bild nach den hohen Standards der Werkstatt erwarben, das den Namen des Meisters trug. Heute bricht in den Museen die Welt zusammen, wenn festgestellt wird, dass ein z.B. Rembrandt zugeschriebenes Bild von einem Lehrling angefertigt wurde. Einige Museen haben Forschergruppen, die solches überprüfen wollten, schon Hausverbot erteilt.

Verantwortlich dafür ist u.a. die gewandelte Sicht auf den Künstler vom Produzenten hin zum Genie. Die Genieästhetik brachte einen Verehrungskult hervor, in dessen Zentrum der begnadete Schöpfer steht.

Ohne ketzerisch sein zu wollen, vollzieht sich in der Messermacherszene teilweise ein ähnlicher Prozess. Einige Schmiede/Macher werden zu Stars (vor allem in den USA, ok, anderes Thema). In der Beschreibung japanischer Schmiede durch europäische und amerikanische Websites werden die Schmiede auch von den Werstattleitern zu einer Art Künstlern erhoben, wie die von Pflaster und güNef angeführten Zitat zeigen. Mit dieser Aura lassen Produkte dann auch teurer verkaufen. Wenn ich daran denke, mit welchem mystischen Raunen mir in Messerläden gerade die Produkte japanischer Messermacher vorgestellt worden sind....

Wichtig ist, dass diese Sicht von den Schmieden selbst oft gar nicht propagiert wird. Die haben eine Werkstatt und produzieren Messer. Die Lehrlinge arbeiten mit und das geht dann oft unter dem Werkstattnamen der Schmiede raus. (Man merkt das zuweilen erst, wenn wie im Fall von Hiromoto/Futoshi Nagao bei JCK betont wird, dass der leider keinen Lehrling/Mitarbeiter habe und bestimmte Messerserien des Schmieds wegen dessen Alter nun auslaufen.) Wenn man den Schmied als Werstattleiter sieht, spart man sich u.U. manche Desillusionierung.

Insofern könnte man die Mängel bei Sirou Kamo auch als Bekenntnis zum Werkstatt- und Werkzeug-Charakter seiner Produkte sehen. Was dann auf den Websites der Verkäufer daraus gemacht wird und an Aura aufgebaut wird, geht ja nicht auf seinen Mist. Dass man dann die Mängel des Werkzeuges auch nüchtern anspricht, wie Rock'n Roll es getan und dokumentiert hat und es güNef noch einmal deutlich herausgehoben hat, finde ich angemessen. Würde man bei einer Säge oder einem Sticheisen ja auch machen und sollte man - bei aller auch von mir oft empfundenen Freude 'des Jetzt hab ich auch eins' - ruhig öfter tun.

Edit: Habe bei JCK noch einmal nach gelesen. Genau genomen steht da nicht, dass Herr Nagao keinen Mitarbeiter hat, sondern nur, dass er keinen Nachfolger/Sohn für die Weiterführung der Firma Hiromoto hat. Das nur der Korrektheit halber.
 
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Aber das Jahr ist jung und meine Wille zur Wahrheit ungebrochen! :D
Es ist ein wirklich merkwürdiges Phänomen, wie Kamo-Besitzer eine Mauer aufbauen. Das ist mir nicht geheuer.

Ich kann Dir bei der Wahrheitsfindung helfen.
Ich war lange Zeit der Meinung das Herder Carbon Nakri wäre eines der schärften Gemüsemesser, mit einer der besten Geometrien, dann habe ich das Ashi 165cm Santoku mit Shirogami Stahl gekauft und wieder war ich der Meinung es ist eines der schärften Messer mit einer der besten Geometrien und dann kam das Kamo Honba Zuke welches derzeit die Spitzer meiner teilweise erheblich teureren Kochmesser bildet.

Ich bin jederzeit bereit und offen für neue Messer, derzeit habe ich ein Projekt bei Herrn Schanz und ein HD Konosuke ist auch unterwegs. Sollte mir jemand ein Messer unter <<500€ nennen, welches das Paket vom Kamo übertrifft, bin ich der Erste der es bestellen und testen wird. :super:

Solange werde ich das Kamo aber auch die Ashis oder Schanz und andere empfehlen, falls eine Anfrage in diese Richtung geht. In meinem Freundeskreis breiten sich die rostfreien Ashis und teilweise für jene die nicht in Japan bestellen wollen Suisins aus, dass es eine wahre Freude ist.

Ich schätze Deine Meinung und Posts sehr, aber hier verrennst Du dich. Ich kann mich noch erinnern, vor einigen Monaten, zu UX 10 Zeiten, da war es für dich auch unvorstellbar, dass ein Laser besser schneidet als andere Messer, deine Meinung hast du auch geändert.

Zum Klingen Finnisch kann ich zum Kamo sagen, über eine Schmiedehaut wird wenig Negatives gesagt aber die raue Oberfläche des Komos ist ein riesen Thema.
Der eine mag polierte Klingen, Andere bevorzugen eine gehämmerte Oberfläche oder Schmiedehaut andere mögen gebürstete Oberflächen (sind mir am liebsten).
Ja und dann ist da die sehr raue Klinge der Kamos, welche den Vorteil hat, dass die Klinge kaum anläuft und dass sich das Gemüse nicht festsaugt. Also eine von vielen möglichen Oberflächen, die absolut Sinn macht. Ich habe Sie schätzen gelernt.

Der Kehl ist gerundet und poliert! Der Rücken ist nicht gerundet ok könnte besser sein.
Magnolien Griff mit heller Hornzwinge finde ich persönlich die schlechteste Kombination, aber für mich kein k.o. Kriterium, eine Holzzwinge ist für mich ein K.O. Kriterium.

Ich habe 290€ in das Messer investiert und es mit einem Ebenholzgriff veredelt, es ist mir mehr Wert. Wenn ich die Wahl zwischen zwei Messern habe, das eine ist zugegebener Maßen nicht top verarbeitet und ein anderes ist ein Schönling mit schlechter Performance, ich würde immer zum hässlichen Entlein greifen. Sonst hätte ich vermutlich mehr Damasttapen in meiner Sammlung.

Ich schlage vor, Du überzeugst Dich persönlich von dem Kamo, dann kannst Du ja immer noch entscheiden ob es für das Geld besseres oder vergleichbares gibt. Wie gesagt ich bin offen für neues und lass mich gerne belehren. Ein einseitig geschliffenes Messer oder ein Konosuke Honyaki sind keine Option, wenn es eine Schmiedehaut hat können wir vielleicht darüber reden.
Das Kanso halte ich für nicht vergleichbar, ich bin mir nicht einmal sicher ob die „Schmiedehaut“ wirklich eine ist. Diese Serie ist für mich genauso so ein Sirou Kamo, wie ein Smart ein Mercedes ist.


LG :)
 
Boas,

"Säge und Sticheisen" gefallen mir gut. Bringen sie den ganzen thread doch wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Kamo-to Santoku 135 vor mir auf demTisch: Ein Werkzeug erster Güte, was seinen ureigensten Zweck angeht, das Schneiden. Nagelgängig und 0,13 mm hinter der Wate - eben gerade noch. Voraussichtlich auch morgen :p ...

Erkennbare Verarbeitungsmängel am Erl. Unschön, für mich verkraftbar und akzeptiert. Herder hat kostenfreie Instandsetzung angeboten, was die Auslieferungsmängel anbetrifft. Da ist nix mehr instandzusetzen. Selbst war der Mann :) ...

Habe gerade nochmal den thread gelesen "Wo finden wir das schärfste japanische Küchenmesser?". Bei Watanabe oder bei Kamo, hat es überwiegend geheißen. Stimmt :beguiled: ...

Gruß R'n'R
 
Servus,

Ich kann Dir bei der Wahrheitsfindung helfen.

Ich schätze Deine Meinung und Posts sehr, aber hier verrennst Du dich. Ich kann mich noch erinnern, vor einigen Monaten, zu UX 10 Zeiten, da war es für dich auch unvorstellbar, dass ein Laser besser schneidet als andere Messer, deine Meinung hast du auch geändert.

nun, richtig ändern kann sich eine Meinung zu einem Messer nicht, wenn sie bemüht sachlich und objektiv war, soweit das als Mensch eben möglich ist.

Die Erfahrung verändert und sensibilisiert die Wahrnehmung, das Misono UX10 aber, bleibt ein Misono UX10, also eine Konstante! Es schneidet jetzt nicht schlechter als vorher. Das muss klar sein! Ich habe nur ordentlich dazugelernt. Aber bleiben wir beim Kamo!

Ich werde hier deutlich Missverstanden!

Meine Kritik an der Kamo-to Solisten-Serie war und ist, die zwar wahrgenommene und dargestellte aber kritiklos akzeptierte Fertigungsqualität dieser Serie, weil offenbar die gewaltige Schnittleistung die Sinne so betört, das alles andere ausgeblendet wird. ;)

Über "Sirou Kamo" schwebt ein Nimbus der Unantastbarkeit, eine Schneidfähigkeit "die alles andere an die Wand klatscht", wenn ich mir diese Formulierung borgen darf.

Jeder von uns hier weiß, das man um den Preis dieser Messerserie ein schöner verarbeitetes Messer bekommen kann.

Du selber investierst 290,- Euro in ein Kamo, neuer und schönerer Griff!? Du lieferst mir Munition, genau darum geht es ja. Wer mit dem funktionell/pragmatischen Look nicht leben kann oder mag, der handelt so wie du! Ab zum Kosmetiker! :D Bei einem TonTenKan Premium Santoku ist ein aufhübschen nicht nötig, es ist ohne Fehl und Tadel!

Ich sage jetzt nicht es sei funktionell besser oder schneidfähiger.

Ich kann deine Obsession nach dem "perfekten Schnitt" gut nachvollziehen, deshalb fürchte ich fast sie treibt dich immer weiter. ;)

Laut eigener Aussage empfindest du das Kamo als "den besten Schnitt" und suchst weiter nach gleichwertigem oder besserem und wirst es gewiss auch finden.

Ich sag jetzt mal so, drei Leute hier, dessen Erfahrung und Meinung ich schätze behaupten das Gleiche. Gut!

Ins Grübeln komme ich da nur beim Kanso! :confused:

Für dich kein echtes Kamo, für Schubi7739 voll nagelgängig, unter 0,15 hinter der Wate und ein Workhorse!

„Und so sehen wir betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“ :D

Gruß, güNef
 
"Meine Kritik an der Kamo-to Solisten-Serie war und ist, die zwar wahrgenommene und dargestellte aber kritiklos akzeptierte Fertigungsqualität dieser Serie, weil offenbar die gewaltige Schnittleistung die Sinne so betört, das alles andere ausgeblendet wird."

Welch gewaltige Aussage :steirer: ...

Geht es noch dicker??

fragen sich Johnny & R'n'R
 
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...Für dich kein echtes Kamo, für Schubi7739 voll nagelgängig, unter 0,15 hinter der Wate und ein Workhorse!...

Mein Kanso hat unter 0,15mm hinter dar Wate, was ich nicht ungewöhnlich finde.
Danach wird es fülliger, und ist so gut Wärmebehandelt, dass ich damit an alles rangehen kann ohne Angst zu haben.

Gehen wir höher, oder vergleichen die Eigenschaften mit einem Kamo aus der ersten Serie, haben sie Null gemeinsam. (Wärmebehandlung mal ausgenommen)
Ist es darum ein schlechtes Messer. Nein.
Aber um das Kanso/Kamo geht es hier ja nicht...

DAS Kamo ist mein potentestes Messer - Punkt.
Ich bedauere jeden, der es schon seit über 10 Jahren besitzt, weil Messerkäufe sehr ernüchternd sein können - mit dem Kamo als Referenz.


@Rock'n'Roll
Ich habe mein Kamo heute mal eine Beziehung mit dem Sharpmaker eingehen lassen, weil es auf Deinen Stab so gut angesprochen hat.
Wollte es einfach mal wissen. :D
Habe mich noch nie getraut mit was anderem als einen Stein an das Teil zu gehen.

Hat überraschend gut drauf angesprochen. o_O
5 Züge mit dem dunklen, 10 mit dem hellen Stein. (je Seite)
War danach wieder beängstigend/aggressiv scharf, wie keines meiner Messer.
Aber wird es mit dem Stein auch.^^
 
@Schubi

Eine gute Nachricht, die wir gerne hören :) ...

Dafür werden wir in bälde mal Leder mit Paste ausprobieren!

Johnny & Rock'n'Roll
 
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...Zum Klingen Finnisch kann ich zum Kamo sagen, über eine Schmiedehaut wird wenig Negatives gesagt aber die raue Oberfläche des Komos ist ein riesen Thema.
Der eine mag polierte Klingen, Andere bevorzugen eine gehämmerte Oberfläche oder Schmiedehaut andere mögen gebürstete Oberflächen (sind mir am liebsten).
Ja und dann ist da die sehr raue Klinge der Kamos, welche den Vorteil hat, dass die Klinge kaum anläuft und dass sich das Gemüse nicht festsaugt. Also eine von vielen möglichen Oberflächen, die absolut Sinn macht. Ich habe Sie schätzen gelernt...

Das hatte schon mal jemand bestätigt, der sein Kamo poliert hat.
Warst Du das, krassi?^^
 
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Boas,

es hat eine Weile gedauert, bis wir uns mit japanischen Küchenmessern beschäftigt haben. Erst waren mal Schanz und Herder an der Reihe. Keines haben wir bisher bereut. Irgendwie konnten wir uns für die Wa-Griffe nicht erwärmen und haben dann schon mal in Richtung Yo geschielt. Ashi Santoku Shirogami z.B. ….

Wir haben auch mal nachgefragt - bei Leuten, die Erfahrung haben mit Japanern. Pflaster hat uns anempfohlen, sich mal ein Kamo zu gönnen - für die Schneidfreude. Es ging Zeit ins Land. Und wir konnten uns nicht entschließen. Dann haben wir einen thread aufgemacht und mal in die Runde gefragt, wo denn das schärfste japanische Küchenmesserchen zu finden sei.

Wir haben eine Menge gelernt in diesem thread. Daß alle irgendwie mit Wasser kochen - auch die Japaner. Als wir uns dann - der Name tauchte ja auch dort immer wieder auf - ein Kamo-to Santoku 135 mm, unsere Lieblingsgröße, bestellt haben, wurden wir auf eine Geduldsprobe gestellt.

Zwischendurch haben wir uns noch marvvins wunderbare Mamba gegönnt und zwei Schanz nachgeordert. Aus der Slim-Sippe. Endlich kam dann das Kamo, das wir schon fast wieder vergessen hatten. Zu Unrecht, wie sich alsbald herausstellen sollte.

Wir hatten im „Wo finden wir ….“ Thread gefragt - wir zitieren: „Nun wären wir nicht wir, wenn nicht irgendwann - nicht aus Notwendigkeit, sondern aus reiner Neugierde - auch noch ein japanisches Gerät auf den Tresen käme. Wir wissen nur noch nicht genau welches. Aber wir brauchen hier keine umfassende Kaufberatung, da wir grundsätzlich wissen, was wir wollen. Das Schärfste!!! Griff, Verarbeitung sind zwar nicht vollkommen schnuppe, jedoch nachrangig. Wa oder Yo, Design, Standzeit und was auch sonst sind nicht das Thema. Es geht uns mit absoluter Priorität darum, einen Japaner einzukaufen, der alle Anderen, die hier rumliegen, schneidtechnisch gesehen das Fürchten lehrt. Damit man endlich mal weiß, was Sache ist.“

Wir wissen jetzt was Sache ist. Kamo rockt! Definitiv!! Die - damals im Frage-Thread bewußt und klar geäußerte Nachrangigkeit im Finish - haben wir aufgezeigt in Wort und Bild. Nichts unterschlagen. Es akzeptiert. Kein Problem damit. Sind absolut begeistert von diesem Tool und empfehlen es jedem Messer-Junkie, der Unvollkommenheit im Finish ertragen kann und mal Apfelglasplatten zum Frühstück schneiden möchte :D ....

Kamo is groovy :cool:

Aus der Jukebox Shonen Knife mit „It’s a new find“: https://www.youtube.com/watch?v=astKY3mmDVI


Johnny & R’n’R
 
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Servus,

da wir uns hier unverändert im Kreis drehen, wir das meine letzte Runde. Ich erlaube mir nur ein paar Entgegnungen.

Mein Kanso hat unter 0,15mm hinter dar Wate, was ich nicht ungewöhnlich finde.

Ich halte das für eine Ausnahme und nicht die Regel, bei einem Serienmesser um diesen Preis. Dazu kommt, das dieses von Kamo gefertigte Kanso bis auf die Wärmebehandlung keine der Eigenschaften der "ersten Serie" laut deinen Aussagen hat. Für Gast Hobbykoch zählt es nicht einmal zu den "richtigen" Kamo's

Aber eine Schneide mit 15 hunderststel hinter der Wate ist für dich nicht weiter ungewöhnlich!? :staun: Diesen Wert erreichen nicht einmal alle meine von Jürgen auf Null ausgedünnten Messer. Und wenn ich jetzt sage, die "klatschen dein Kamo an die Wand" fängt hier niemand was damit an. Ich hatte auch so ein Messer vom "Messerkontorpassaround" eine Woche zum testen, es ist ein sehr gutes Messer und ansprechend verarbeitet um den aufgerufenen Preis, hat aber von der Schnittleistung gegen meine optimierten Messer nicht den Hauch einer Chance.

Und ich behaupte das Tadafusa Santoku ist das schnittigere Messer! Es ist über die gesamte Schneidenlänge nagelgängig, vermessen habe ich es nicht, weil ich meinen Händen traue!

Das zeigt mir klar, dass nicht validierte Messmethoden nur individuelle Gültigkeit haben und nicht als allgemeingültig angesehen werden können.

Da kannst du mir jetzt in einer Endlosschleife erklären, das du nur deinen Messschieber abliest, es bleibt dein abgelesener Wert!

Aber leider keins von DEN Kamos die aktuell mindestens 3 Besitzer als ihre Referenz heranziehen.
Wie oft muss man eigentlich noch kommunizieren, dass da weder ein Kanso, noch ein Nakiri o. Kenyo etc. gemeint ist?!

Warum nur die Santokus aller Klingenlängen, nicht aber die Kenyo's oder Nakiri's der gleichen Serie diese Eigenschaft haben sollen erschliesst sich mir nicht?

Der Stahl, der Anschliff und das schnittgutklebefreie Klingenfinish ist gleich!

Hattest du die alle zum Vergleich in Händen? Kannst du mir das bitte erklären.

Das war's jetzt mal zu den herausragenden Schneideigenschaften auf die immer wieder hingewiesen wird um nicht über eine einfache, völlig unpersönliche Frage der auf Funktion reduzierten Fertigungsqualität von Kamo Stellung zu nehmen.

Das hier alle der einhelligen Meinung sind, das passt so hab ich jetzt kapiert, nicht aber warum diese Meinung einhellig ist, da ja alle die diese Meinung vertreten, bei anderen Messern auf maximale Ästhetik und Finish wert legen und dafür einen Haufen Geld über den Tresen schieben.

Nur bei Kamo ist das wurscht, krassi freut sich schon wenn er alle Kanten glätten darf, die Kamo stehen lässt und die Griff-Zwingenverbindung überschleift, die Kamo einfach zusammenklopft! :staun:

Gast Hobbykoch lässt überhaupt gleich einen neuen Griff dranbauen und das bei Messer der 200,- Euro Liga.

"Zitat R'n'R
Wenn z.B. beim Herder Nakiri - an dem nach Schwatvogel in einer Kaufberatung kürzlich ja für DEN Preis kein Weg vorbeigeht - und dort der Hinweis erfolgt, daß es mit den Griffen bei Herder nicht gut bestellt ist, dann erfolgt dazu lediglich Hinweis: Wenn mal bissi Geld über ist, kann man ja einen anderen Griff montieren. Da ist Murks offenbar kein Problem.

Wie man aus den Beiträgen der hier Schreibenden rauslesen kann ist das bei einem Kamo auch völlig ok, nur kostet das halt ein bisschen mehr als das Herder Nakiri.

Ich bleibe unbeirrt bei meiner Meinung, seine Messer könnten schöner gefertigt sein. Und das wird man wohl noch sagen dürfen ohne als Kamo-Basher oder Verweigerer bezeichnet zu werden.

Ich denke Kamo weiß schon was er da macht.

So wie es aussieht macht Kamo alles richtig, seine Käufer schätzen ihn und seine Produkte überdurchschnittlich wie man aus diesem Thread schön rauslesen kann .;)

Einige hier sollten vielleicht mal ein wenig auf die Bremse treten.
Ich kenne User hier im Forum, welche vor 10 Jahren schon mehr drauf hatten als wir alle zusammen.
Leider postet ein Großteil davon nichts mehr - warum bloß...

Ich habe für mich rausgefunden das ich nicht 10 Jahre lang Möhren schneiden muss um zu erkennen ob ein Messer was taugt oder nicht! Mir genügt ein Nachmittag. Zum Thema Stahl mit all seinen Finessen halte ich in der Regel meinen Mund, da wissen andere mehr, ebenso bei Schleifen/Schärfen.

Aber ob mein ausgedünntes CarboNext besser ist als mein Takamura was die Schnittleistung angeht entscheide ich und sag das dann. Dafür ist das MF da. Sollte ein anderer unter den gleichen Bedingungen zu einem anderen Schluss kommen, kann man diskutieren und vergleichen.

Meine Meinung ist meine Meinung und kein Dogma!

Gruß, güNef
 
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