Erstes Gyuto für ~200€

Solange AS und AB unempfindlicher sind als mein ultra dünnes Takamura PM Santoku ist alles gut.
Ab ich die Dinger nach 16 oder 17 Wochen nachschleife ist wurscht.
Dein Takamura ist so empfindlich, weil es so dünn ausgeschliffen ist, der Stahl ist nicht so viel empfindlicher gegenüber Ausbrüchen als Aogami. Ich weiß nicht, wie dünn das Yoshimune ist, aber Shiro Kamo kann auch abartig dünn ausfallen.
Geht auch ohne Öl oder ist das muss?
Dann bestelle ich das gleich mit.
Denke der Messerhersteller schickt kein Geeignetes mit.
Den Griff solltest du definitiv ölen. Ich benutze diese Leinölfirnis oder dieses Paraffin. Ballistol tut's aber auch, wenn du den Geruch abkannst.
Gibt Schleifpapier nicht noch mehr feine Kratzer oder meinst so 30.000 Körnung?
Dachte da wie bei einem Auto an eine Politur um die feinen Kratzer raus zu bekommen, sonst bleibt es so 😅😕
Naja, man fängt halt mit gröberem Schleifpapier an und wird dann immer feiner, bis man zufrieden ist. Gibt vielleicht auch passende Metallpolitur, keine Ahnung - ich nehme eben Schleifpapier (oder Schleifsteine, je nach dem, was ich erreichen will) ;)
 
Dann versuche ich es mit einer Politur, kann ja nichts groß passieren.
Auf den Bildern sieht es zumindest so aus das es nicht ganz so dünn ist wie das Takamura.
Ich finde Takamura übertreibt da auch ein bisschen :D
 
Also Shiro Kamo oder Yoshimune.
Optisch auch meine Favoriten.
Gibt es große Unterschiede oder Beachtenswertes bei den Beiden?
@Nik93

Hier hast du m.E. von @neko sehr gute Hinweise und Empfehlungen bekommen.

Eine kleine Ergänzung von mir:
Wenn ich deinen Beratungsbogen richtig verstehe, dann suchst du ein Messer "Zum Kochen allgemein"; also breit aufgestellt.
Hierfür bist du meiner Meinung nach beim Yoshimune besser aufgestellt; der Stahl ist ein wenig weicher und "verträgt" ein bisschen mehr als das höher gehärtete Aogami Super.
Ich habe selber zwei Shiro Kamos, Aogami Super, dünn ausgeschliffen. Aus einer anderen Serie wie das empfohlene, aber das spielt keine Rollte.
Mit meinen Kamos mache ich manche Dinge einfach nicht; da greife ich z.B. gerne zu meinem geschanzten Güde alpha.

P.S. Solltest du jetzt fragen: "Ja was genau geht und was nicht?"
Ja mei ... das muss jeder selber rausfinden und das schätzt auch jeder anders ein.
Der eine zerlegt einen Kürbis mit seinem Japaner und ist überzeugt was sein Messer alles aushält - dem anderen dreht sich bei dem Gedanken der Magen um.
Aber ob absolut oder relativ - das Yoshimune verträgt mehr ;)

Viele Grüße
Rainer
 
@ScottyC Danke für den Tipp. Hat das Yoshimune denn auch rostfreie Flanken - sehe da nichts?
Für Kürbis und Nüsse hacken hole ich mein Dick raus - ist ja klar.
Schneideausbrüche hat das Takamura nicht, es ist nur die "Angst" davor.
Beim Yoshimune stört mich der scheinbar extrem hohem Aufwand der Reinigung und Aufbewahrung - da sollte das Shiro besser mit klar kommen, auch was Schnitthaltigkeit angeht oder?

Ach ich bin hin und hergerissen :D
 
Hat das Yoshimune denn auch rostfreie Flanken - sehe da nichts?
Hat es nicht. Hatte ich schon in Post #19 geschrieben und es geht auch aus dem Thread zu den PA-Berichten hervor. Hast du den dir mal angesehen? Mehr wirst du über das Messer nicht erfahren, bevor du es gekauft und mehrere Wochen benutzt hast.
Beim Yoshimune stört mich der scheinbar extrem hohem Aufwand der Reinigung und Aufbewahrung - da sollte das Shiro besser mit klar kommen, auch was Schnitthaltigkeit angeht oder?
Du musst beide Messer vernünftig abtrocknen. Mich würde beim Yoshimune ja eher stören, dass es nicht verfügbar ist ;)
 
Bericht voll gelesen, dachte nur ich hätte was falsch verstanden - Schade doch nicht.
Beim Yoshi stört mich einfach das es so extrem rostet, dafür ist es wohl robuster und hat keinen rote Spange
Beim AS ist die Klinge dafür schöner und nicht so anfällig.
Es ist halt ein für und wieder ...
Ja und Yoshi ist nicht verfügbar :(
Bis jetzt gefällt mir am AS mehr als am Yoshi, aber ich grübel da noch ein paar Tage drüber.
Einzige was richtig Schade am AS ist das es anfällig wie Takamura sein soll (auch so dünn ausgeschliffen? Sieht am Bild dicker aus).
Ach das Leben mit den Luxus Problemen ist hart und steinig :D

https://www.amazon.de/gp/aw/d/B077K...d_r=72a95bbc-9f10-4d58-8e5c-4e3634f3c2b2&th=1

Das mein Stein o_O
 
Last edited:
Zwischen Aogami 2 und ~61 HRC (Yoshimune) und Aogami Super auf 64-65 HRC wird man schon einen Unterschied merken.
Die Härteangabe nach Rockwell (HRC) charakterisieren die Matrix. Die Verschleißfestigkeit bei Legierten stählen kommt aber im Wesentlichen aus der Carbidhärte.
Das der HRC Wert gerne mit angegeben wird ist hauptsächlich Marketing. Ich würde mich durch solche Angaben nicht verwirren lassen..
Solange AS und AB unempfindlicher sind als mein ultra dünnes Takamura PM Santoku ist alles gut.
Man muss hier unterscheiden zwischen Markoausbrüchen und Mikroausbrüchen. Erstere haben mit der dünnen Klinge zu tun, letztere mehr mit dem Schneidwinkel.
Nach meiner Erfahrung zeigt Aogami-2 viel weniger Neigung zu Mikroausbrüchen als R2/SG2 oder auf VG10. Zu Aogami-super will ich da keine Aussage machen, weil ich meine Messer da nicht ganz so extrem angeschliffen habe und sie auch nicht so regelmäßig verwende.

Gruß, Andreas
 
Die Härteangabe nach Rockwell (HRC) charakterisieren die Matrix. Die Verschleißfestigkeit bei Legierten stählen kommt aber im Wesentlichen aus der Carbidhärte.
Deswegen habe ich doch auch angegeben Aogami 2 und Aogami Super. Letzterer hat 1% mehr Wolfram, zusätzlich etwas Vanadium und einen höheren Kohlenstoffgehalt, das sollte auch mehr Standzeit geben selbst bei gleichem HRC-Wert.
Das der HRC Wert gerne mit angegeben wird ist hauptsächlich Marketing. Ich würde mich durch solche Angaben nicht verwirren lassen..
Yoshimune härtet seinen Aogami 2 auf ~61, Shiro Kamo mit der Black Dragon Serie auf 63-64. Wird nicht nur Marketing sein sondern auch etwas bringen. Wieviel sei dahin gestellt, da im konkreten Beispiel aber auch der höher legierte Aogami Super genutzt wird spricht das eher für Shiro Kamo.
 
Natürlich bringt Härte Standfestigkeit, besonders bei den hier diskutierten Carbonstählen, da würde man selbst bei AS nicht von höher legiertem Stahl sprechen. 64/65 gegenüber 61 ist schon eine ganze Menge, bringt aber natürlich auch Einbußen bei der Zähigkeit mit sich.

Das halbe Prozent Vanadium hilft allenfalls, das Kornwachstum zu begrenzen. Das bisschen Wolfram landet auch bloß im sowieso auch spärlich vorhandenen Chromcarbid, anstatt hartes WC zu bilden.

2 oder 3 Prozent Wolfram klingt nach gar nicht so wenig, ist aber quasi nix, wenn man bedenkt, wie groß dessen molare Masse ist.
 
Denke ich hole mir das Aogami Super mit Brett und dem 2K Stein.
Die höhere rostresistentz und die rostfreien Flanken überzeugen mich da echt mehr.

Gestern Abend das Takamura geschliffen, geht OK, wie sehr es an den Werkschliff kommt teste ich heute Abend

Etwas robuster schleife ich es wahrscheinlich selber und dann sollte das locker gehen.
Denke so 15° sollte robust genug sein.
Patina ist OK und hübsch, aber dass das Yoshimune so stark und schnell rosten soll - naja.
Laut Tester soll die Zwiebel Performance auch nicht ganz so gut sein - muss sie aber, sonst weine ich 😜

Viele liebe Grüße und Danke an Alle hier.
 
Jetzt ist das Aogami out of Stock :D

https://www.amazon.de/Leinöl-Firnis-Holzimprägnierung-Herstellen-Ölfarben/dp/B013NO3SY4/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=14KMQMKUSXNZA&keywords=leinölfirnis%2Bbiopin&qid=1704471843&sprefix=leinölfirnis%2Bbio%2Bpin%2Caps%2C64&sr=8-1&th=1

Kann ich das Leinöl auch für das Holzbrett nehmen?
 
Cleancut hat zwar keinen Alertbutton, aber wenn du denen eine Email schreibst, benachrichtigen sie dich bei Verfügbarkeit. Macht Knife-Art bestimmt auch, kannst ja bei beiden anfragen und dann das nehmen, was als erstes wieder da ist.

Ich würde bei allem, was mit Essen in Kontakt kommt, nur Leinölfirnis mit Lebensmittel- oder Kinderspielzeugsiegel benutzen. Das von mir oben verlinkte habe ich bei dem Baumarkt mit dem Biber und den vielen Krimskramskitsch-Auslagen gekauft. Wenn du es unbedingt aus dem südamerikanischen Fluss fischen willst, scheint mir dieses geeignet zu sein. Habe ich aber nicht ausprobiert.

Im Idealfall stellst du das behandelte Holz an einen sonnigen, aber wettergeschützten Platz im Freien (überdachter Balkon oder Terrasse zum Beispiel). Dann trocknet es schneller (ca. ein Tag statt zwei). Leinöl braucht UV-Strahlung zum Aushärten (photochemische Reaktion), die wird aber von Fenstern weitgehend absorbiert. Daher das Brett oder den Messergriff auch nur dünn einölen, trocknen lassen, (ggf. mehrfach) wiederholen.
 
Danke.
Frische Luft habe ich nicht - ohne Witz jetzt.
Vielleicht lasse ich es dann bei den Eltern trocknen.
OBI ist hier leider auch nicht am A**** der Welt, daher muss ich in den Urwald.

Wegen des Messers ticker ich die dann an.

Dankö :)
 
Danke.
Frische Luft habe ich nicht - ohne Witz jetzt.
Vielleicht lasse ich es dann bei den Eltern trocknen.
OBI ist hier leider auch nicht am A**** der Welt, daher muss ich in den Urwald.

Wegen des Messers ticker ich die dann an.

Dankö :)
Es gibt auch vergleichbare oder sogar gleiche Produkte bei jedem anderen Baumarkt. Und liefern lassen geht da auch.
 
Joar oder mein Vater bringt was mit, wenn der im weit entfernten OBI ist.
Das Brett sollte es nicht nötig haben oder?
Bis das Messer lieferbar ist dauert das bestimmt paar Wochen ...

Eilt also nicht :D
Dafür kommt der Schleifstein nächste Woche, war auch einer der Letzten.
Was da los das alles so knapp ist :/
 
Kesper Akazie für 26€ - wird heute bestellt und nächste Woche hole ich das empfohlene Öl.
Muss da eh 4 Orte weiter weg und da gibt einen mittlerweile einen OBI.
 
Bild 2024-01-05 um 22.57.53_b179af5a.jpg


Habe leider kein Vorher/Nachher Bild greifbar.
Meins brauchte bisschen was an Öl, 2-3 Durchgänge mit einfachem Leinöl aus dem Discounter. Zum trocknen einfach an die Heizung, reicht auch aus.


Gruß
 
Gut zu wissen, das Öl ist auch später für das Messer deswegen juckel ich zum OBI bei Gelegenheit.
Genau das Brett ist es.
 
Normales Leinöl braucht Wochen und Monate, bis es getrocknet ist. Wenn es nach ein paar Stunden an der Heizung nicht mehr da ist, hat sich der Kapillareffekt gemeinsam mit der durch die Wärme herabgesetzten Viskosität darum gekümmert und es ist einfach nur eingezogen. Das ist jetzt nicht wirklich schlimm, aber da es lichtgeschützt nicht weiter aushärtet (tut es ja im Gebinde auch nicht), würde ich dafür eher ein Öl nehmen, das nicht so leicht bakteriell zersetzt werden kann, z. B. dünnflüssiges Paraffin oder Orangenöl, wenn man darauf besteht, dass es aus Pflanzen statt aus Erdöl kommen muss.
 
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