Hallo zusammen,
ich hänge mich mit meinem Erfahrungsbericht aus dem PA (
hier) nun auch hier an, da ich den ursprünglichen
Thread mittlerweile ziemlich unübersichtlich empfinde und der Erfahrungsbericht hier eigentlich ziemlich gut rein passt.
Ich habe die Messer von Jannis vergangene Woche zugesendet bekommen und hatte somit ca. sieben Tage zum testen Zeit. Da ich beruflich zur Zeit ziemlich eingespannt bin, konnte ich leider nicht so viele Essen zubereiten wie ich das ursprünglich beabsichtigt hatte, für einen ersten Eindruck zu gewinnen und um einen Vergleich zwischen den einzelnen Messern ziehen zu können hat es aber trotzdem ausgereicht.
Verarbeitung:
Perfekt! Lasst euch nicht von den Bildern in die Irre führen, die Verarbeitung ist erste Sahne und ich habe bei einigen auch deutlich teureren Messern nicht zwangsläufig eine höherwertige Verarbeitung gesehen. Die Übergänge sind alle sehr sehr sauber gearbeitet und man sieht wirklich keine Bohrung an den Griffen! Alle Kanten soweit verrundet, ...
Sehr schön!
Haptik:
Alle Messer empfand ich von der Haptik als sehr angenehm, Aussnahme hiervon ist für meinen Geschmack der Griff von dem Userfriendly ohne Hohlkehle. Es ist erstaunlich was das Gewicht für einen Einfluß auf das Gefühl bei der Nutzung eines Messers macht. (Mir kam das Userfriendly ohne Hohlkehle deutlich massiver vor als das Workhorse ohne Hohlkehle!)
Griffe:
Zu den Materialien sage ich nicht viel, da hier immer der persönliche Geschmack entscheidet, die Griffe waren aber alle sehr sauber gearbeitet. Mir liegt die rokkaku hanmaru Form am besten (oben eckig unten rund).
Schärfe:
Jannis hatte alle Klingen nochmal abgezogen, deswegen auch hier: perfekt
Schnitthaltigkeit:
Dazu kann ich nichts sagen, habe zu wenig mit sechs Messer geschnitten um hier nur annähernd eine Aussage treffen zu können.
Stahl:
Vgl. oben, allerdings hatte Jannis einige Messer nochmal am Bandschleifer bearbeitet, weswegen diese nochmal eine Patina aufbauen müssen. Beim Zwiebeln schneiden hatte ich ein paar Verfärbungen aber keine Gerüche oder Geschmacksveränderungen. Insgesamt war die Reaktivität des Stahls aber nicht aussergewöhnlich.
Handling:
So stelle ich mir mein Messer vor, ggf. noch ein klein wenig länger. Ich bin auch von der Hohlkehle begeistert, da diese den Foodrelease deutlich verbessert!
Fazit:
Mich haben am meisten das Laser und das UF HK überzeugt. Nach einigem testen habe ich nur noch mit diesen zwei Messern weiter geschnibbelt.
Interessant für mich war die Erfahrung den Unterschied testen zu können zwischen Laser, UF und WH. Direkt und unverblühmt, die Laser wären für mich mit vorsicht zu geniessen da ich die Schneide teilweise für meine Schnitttechnik zu fragil empfinde, wobei ich mit dem Laser ohne Hohlkehle auch sehr gut zurecht gekommen bin, nur kann ich da nicht schnell schnell unter Stress arbeiten. WH fällt aus, da ist mir zu viel Fleisch an der Seite.
UF HK ist mein Messer!
Ich möchte jetzt noch allen Danken die an der Entwicklung dieser großartigen Messerserie mitgearbeitet haben und auch allen jenen, die durch Ihre diversen Kommentare, Meinungsäußerungen und Hinweisen dieses Projekt ebenfalls unterstützt haben.
Zu guter Letzt geht mein Dank an Jannis für die Möglichkeit alle Messer testen zu können! Das ist aus meiner Sicht nicht selbstverständlich und hiervor habe ich einen sehr großen Respekt! Vielen Dank!
So, dann mal danke fürs lesen, falls jemand Fragen hat, jederzeit gerne.
Viele Grüße,
woka
Hab ich was vergessen? Ach ja, noch ein paar Bilder:
P.S.: Weil ich das Fazit bereits vorausgeahnt hatte und ich mich auch nicht bis nach dem PA gedulden konnte, kam am Freitag noch ein weiteres Paket an, hier noch ein erster flüchtiger Blick (UF HK 28 sc125 & Petty laser 17 sc125):
