- Messages
- 14,581
Gerade im Klingendesign findet man Ähnlichkeiten, oder seihst du das
anders? Das kann man IMO nicht abstreiten.
Doch kann man, tue ich auch. Du weisst, wie ich zu Kopien stehe, und ich bin sicher einer der ersten, der laut schreit, egal um wen es geht. Und solche Diskussionen halte ich auch nicht für albern, weil ich keinen Bock hab, Designklauern eine Plattform zu geben. Die sollen sich was anderes suchen. Aber in diesem Fall *ist* es albern.
Das CT1 wurde zusammen mit Oberland Arms entworfen. Die Grundidee war damals schon, ein Messer zu entwerfen, dass in Größe und Art dem Professional Soldier entspricht. Daraus hat Dietmar Pohl auch nie ein Geheimnis gemacht. Ich habe das IIRC auch in einem Artikel zum CT1 so beschrieben, basti damals ebenfalls. Und deswegen sind auch die Schneiden von CT1 und Professional Soldier genau gleich lang. Das wars dann mit den Gemeinsamkeiten. Die Klingenform ist anders, der Schliff ist anders (Reeve ist hohl, das CT1 flach geschliffen), Oberland wollte Griffschalen dran - deswegen die gegroovten Schalen. Die Daumenauflage ist anders, die Fingermulden sind anders - der ganze Griff ist komplett anders und fühlt sich auch ganz anders in der Hand an.
So ist das, ich hab beide gerade hier neben mir liegen. Und selten passt mein alter Spruch, dass jedes Messer nunmal ne Klinge und nen Griff hat, besser als hier.
Und das Charlie One ist ein kleineres CT1, ohne Schalen - was soll das jetzt mit dem Reeve zu tun haben.
BTW, zu dem Schäkelöffner Ich trage ja das Reeve seit 1 1/2 Jahren; gestört hat der mich noch nie Natürlich werde ich den auch nie brauchen, und? Irgendeine Aussparung muss halt in den Griff, wenn das Messer leicht sein soll. Und die Schäkelöffner-Form ergibt sich ja quasi automatisch aus der Griffform. Vorne, wo eventuell höhere Kräfte wirken, hat man noch mehr Material, nach hinten wirds weniger. Ist ja sogar aus konstruktiven Gesichtspunkten sinnvoll.
Und wegen der Preisgestaltung. Ich halte ja die 200 EUR, die man für ein Professional Soldier ausgeben muss, für reichlich bescheuert. Ein Stück Flachstahl aus der Fräse, geschliffen und rein in die Strahlbox. Selbst die gut gemachte Kydex reissts nicht raus. Stimmt alles.
Für ein Messer, dass ich seit 1 1/2 Jahren täglich trage, benutze, und genau dem entspricht, was ich mir als feststehendes EDC vorstelle, ists geradezu billig. Messer, die ich gekauft und dann in der Schublade deponiert habe, waren durchgehend teurer. Egal, was sie gekostet haben.
Schaut euch beim Charlie One mal die Kydexscheide an - die gibt auch nicht für lau, will man sowas hinterher haben, ist man schnell mit 40-50EUR dabei, wenns reicht. Und, wie bei mir und meinem Prof.Soldier - für den, das das Ding jeden Tag benutzt, wirds mit jedem Tag billiger
Pitter