Wie benutze ich den Sharpmaker optimal bei verschiedenen Messern ?

khyal

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Mit den Banksteinen komme ich noch nicht so gut zurecht, da braucht es halt noch Uebung, Anleitungen gibt es ja Dank den Links in diesem Forum genug...

Damit ich mit meinen Messern auch weiterhin, bis ich mit den Banksteinen soweit bin, so nuetzliche Sachen, wie Haare auf dem Arm rasieren machen kann :D hab ich mir den Spyderco Sharpmaker auf die Empfehlung hier angeschafft. Muss sagen, das Teil ist echt Klasse, hab da auf Anhieb eine bedeutend bessere schaerfe erziehlt, als mit allem, was ich bis jetzt benutzt habe. Natuerlich will ich jetzt das Teil optimal benutzen, deswegen meine Fragen....

Bin etwas unsicher ueber 30 kontra 40 Grad.

Nach der Anleitung muesste man ja jedes Messer mit 40 Grad schaerfen und nur wenn es dann nicht scharf ist, anschliessend mit 30 ????

Erscheint mir suboptimal, haengt doch wohl mehr von dem vorgebenen Schneidwinkel des Messers ab, wenn man den nicht Umschleifen will, oder ?

Und wenn man es nett scharf haben will, nen Tick eher 30 als 40 ?

Kuechenmesser haben doch wohl einen kleineren Winkel und japanische Messer werden meist nur einseitig geschaerft ?


Naja die Messer um die es geht...

Snow Peak Field Sashimi
Japanisches Santoku
Zwilling Twin Pollux Santoku

Zwilling Kochmesser
Kreuzblume Schaelmesser

Benchmade Fixed Griptilian
Gerber EZ Out (alte Version) Folder
Gerber Harsey Air Ranger II Folder

Wie schaerfe ich die denn nun optimal mit dem Sharpmaker ?

Achja bringt das wirklich soviel erst die Kante der Staebe zu benutzen, erst dann "weiterzudrehen" und die Flaeche zu benutzen, oder kann man genausogut gleich die Flaeche benutzen...?

Gruss

Khyal
 
Hallo, Du hast schon alles richtig erkannt, und je nach Schnittttechnik (sicherheitshalber mit 4t) und Stahl können für Küchenmesser auch 30° Winkel oder weniger sinnvoll sein. Ich persönlich habe meine EDC-Taschenmesser mit dem 30°-Winkel traktiert, bis das Schleifen im 40°-Winkel leicht von der Hand geht, also nur eine kleine Fase mit dem steileren Winkel geschliffen wird, und nutze für die meisten Küchenmesser den 30°-Winkel-dann schleife ich auch mit weniger Druck nur auf den Flächen. Für schnellen Abtrag zum Winkelanpassen sind die Kanten schon besser geeignet (viel mehr Druck), bei mir aber nach etlichen Jahren Einsatz ziemlich verrundet, außerdem setzen sie sich auch schnell zu (ein Radiergummi hilft gegen den Metall-Abrieb)-für Recurve-Klingen trotzdem extrem praktisch. Hoffe das hilft,
Munter bleiben,
Tobse
 
Zum Schleifwinkel wurde hier schon tonnenweise berichtet (SuFu) aber hier eine kurze Zusammenfassung wie ich schleife:

Alles was richtig extrem scharf werden muss und nur weiches Schnittgut schneiden soll --> 10°/Seite = 20° gesamt (habe ich nur bei einem einzigen Messer für z.B. rohes Fleich oder Fisch)

Ordentlich scharf für alles Querbeet (Fleisch, Gemüse, Pizza :D) schleife ich mit ca. 15°/seite = 25-30° gesamt
Damit übersteht das Messer auch problemlos Kräuterhacken und auch mal einen vorsichtigen Knochenkontakt :super:

Richtig rustikale Haumessergeschichten (wie Küchenbeil für Rippchen) schleife ich mit ca. 40 Grad.

Grundsätzlich gilt nicht nur der Schleifwinkel für entscheidend, sondern viele Faktoren müssen zusammenpassen! (Siehe das Buch Messerklingen und Stahl von Roman Landes)
Soll heissen... ein rostfreies Karbidmonster wird niemals ein tolles Filetiermesser mit 20°Gesamtwinkel werden und ein Hackebeil mit 40° Hohlschliff wird Dich auch nicht glücklich machen!

Grundsätzlich kann man sagen:

Maximale Schärfe: Kleiner Schnittwinkel bis 20 Grad
Hohlschliff
rostende Stähle
Ausgewogen : Gesamtwinkel bis 30 Grad
Spitzer Schliff
rostende Stähle oder auch z.B. AEBL, SB1
Robust: Winkel 30° oder mehr
Balliger Schliff
Verschleißfeste Stähle bieten sich an (bei Schockbelastungen wie Schwertern usw. ist natürlich auf noch einiges mehr zu achten!)


Liebe Grüße

Xzenon
 
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Hallo zusammen,

ob man bei 30 pder 40 Grad schleift hängt vom schon vorhandenen Winkel des Messers ab. Aber natürlich: ein Messer wird mit 30° schärfer als mit 40°. Was die Flächen bzw. die Kanten an den AStäben angeht, ich weiß nicht wirklich was das soll. Klar, die Kante ist gut Für Wellenschliff und so, aber wenn man die Flächen benutzt, liegt das Messer doch eh automatisch nur an einem Punkt auf. So genau, dass kontinuierlich die Ganze Fläche genutzt wird, kann man das gar nicht machen. Bei einem Messer mit glatter Schneide ist es, fine ich, egal ob man die flache oder die "spitze" Seite nimmt. aber trotzdem: der Spyderco war eine gute wahl, behandele ihn gut und du wirst sehr lange Freude daran heben.

Gruß, Messerelton.
 
Ich habe auch eine Frage zum Sharpmaker: Wie schärfe ich am Besten Messer mit einseitig geschliffener Klinge (CRKT M16, Böker RBB/AF Tanto)?

Gruß
 
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