Was habt ihr denn so für Ferngläser und warum das jeweilige Modell

Jenseitsflug

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Wenn es schon um Frauenkram wie Schmuck und Uhren geht, warum dann nicht auch um brauchbare Dinge, mit denen Männer etwas anfagen können. :haemisch:

Ferngläser.
Immer wieder praktisch und doch so vielfältig, wie das Thema Taschenmesser und Taschenlampen. Nicht nur füt Jäger, Sterngucker und Spanner. :D

Ich fange Mal an:

BPC5 8x30
Mein allererstes Fernglas war so ein russisches Modell BPC5 8x30. Von meinem Taschengeld gespart und dann bei einem Versandhaus bestellt.
Noch heute ist es immer mal wieder mit dabei. Es ist klein, leicht und die Leistung geht in Ordnung. Es ist nunmal kein 1000,- Glas. Für Einsteiger und Gelegenheitsbeobachtungen (Natur, Schiffe, Flugzeuge...) ist es in Ordnung.

Carl Zeiss Jena Deltrentis 8x30 MdI (mit Strichplatte)
Ein Geschenk meines Vaters. Ein sehr tolles Glas. Klare Sicht, einmal scharfgestellt und man kann sofort und immer losgucken. Klein, handlich, top.
Aber durch den Wert einfach zu schade, um damit auf dauer draußen rumzurennen.

Weltblick 9x63
Ja, so ein Billigglas aus dem Katalog. Groß, schwer aber in der Dämmerung ok. In Relation zum Preis geht die Verarbeitung und die Qualität in Ordnung.
Kein Doppelbild oder sowas. Alles in allem ok.

Carl Zeiss Jena Binoctem 7x50
Mein Lieblingsfernglas. Großes klares und ruhiges Bild. Vielleicht nicht "so nah dran", wie eines mit 10facher Vergrößerung, aber dafür in der Dämmerung und zum Sternebeobachten unglaublich gut.
Es ist ja auch noch heute bei Jägern sehr beliebt und kann sich, trotz seines Alters mit neuen 700,- Gläsern problemlos Messen.
Für den einen oder anderen mag es etwas groß und schwer sein, aber durch das Gewicht liegt es ruhig in der Hand.

Ihr dürft mich nun gerne auslachen, weil ich kein 1000,- Euro Fernglas habe, aber bin mit meinen zufrieden. Sie erfüllen ihren Zweck und mehr sollen sie ja auch nicht.

Und was haltet ihr euch so vor die Augen ?
 
Ein Patriot blickt durch Swarovski :steirer:

Habicht 10x25B

Es ist klein, faltbar, leicht, griffig und wasserdicht. Als Brillenträger schätze ich besonders die schnell verstellbaren Augenmuscheln. In meinem Vergleich mit Zeiss 10x25 liefert es das schärfere und farbtreuere Bild und es ist fast unglaublich, wie gut ich damit in der Dämmerung noch sehe. Das traut man dem kleinem Scheißerl gar nicht zu :encouragement:

Da damit bei mir das schnell einsteckbare Bedürfnis bis zu meinem Lebensende abgedeckt ist, galt es noch das das andere Ende zu befriedigen: Ein Gerät zum stationärem Schauen, ein Spektiv.

Habicht AT 80 mit Zoomokular 20 - 60

Das ist groß, sperrig, schwer und nicht genug damit, es braucht auch noch ein ebensolches Stativ. Nur, wenns wirklich um langes und detailreiches Beobachten im Freien geht, dann führt kein Weg an einem Spektiv vorbei. Das Ding trotzt jedem Wetter, da gebe eher ich auf. Das Zoomokular schmälert zwar etwas die Abbildungsleistung, aber die Vielfältigkeit wiegt das locker auf. Wer danach googelt - es ist noch das alte, graue, kantige Modell ... wir werden einander immer ähnlicher :D

Beide Dinger sind qualitativ genug, mal Erbstücke zu werden und ich gehe davon aus, dass noch Urenkerln daran Freude haben werden. Gerade das schätze ich in der zunehmend schnelllebigeren Zeit!
 
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tasco Offshore 54 7x50, BAK4, Strichplatte, Peilkompass
Einzelokularverstellung/Autofocus, stickstoffgefüllt, waterproof, ruby-coated. Anno '99 noch bei Kettner(RIP) auf Raten gekauft, weil es für ein Steiner Commander nicht reichte. Immer noch geile Optik, licht- und kontraststark und eliminiert dank der Rotvergütung Dunst in mich immer noch stets beeindruckender Weise. Zusätzlich noch einen fetten, kuschelig-federnden Hama-Neoprentrageriemen, der Schritte und Bewegungen filtert.
Die Kompasskapsel hatte nach einem Sturz mal gelöst und war verrutscht. Ich hatte die Peilungsanzeige daher schon halbwegs abgeschrieben und mich so ziemlich bei jedem Durchschauen geärgert. Dieses Frühjahr habe ich mich dann mal getraut, das Kompasshaus aufzumachen und das ließ sich überraschend einfach reparieren und auch wieder dicht zusammenbauen und jetzt iss wieder wie neu. Aber falls die 3V-Elektrik der Beleuchtung mal schwächeln sollte, weiß ich jetzt, daß man das auch wird hinkriegen können. :D
Mein wichtigstes Glas, in den letzten Jahren noch mehr seit meine Eltern die Ferienwohnung mit Meerblick an der Nordsee haben.

Steiner Firebird 8x30 BAK4
Einzelokularverstellung/Autofocus. Mal gebraucht in technisch einwandfreiem Zustand mit sichtbar gebrauchtem Gummi und ziemlich dreckig erstanden, tolles, kleines Nebenglas.

"Auriol" 10x50 BK7
Für <20€ im LIDL um die Ecke. Brauchbare Qualität, etwas lichtschwache Optik mit schmalem Blickfeld, aber warme und wenig verfälschte Farbwiedergabe, daher zusammen mit der höheren Vergrößerung und weniger Kissen eine perfekte Ergänzung zu den anderen Gläsern für gelegentliche Verwendung.

Antikes 8x30er Erbstück
von Opa, 60er-Jahre Import, Handelsmarke, vermutlich realsozialistischer Herkunft. Ordentliche Optik nach damaligem Stand, aber Knöpfchen-Okulare und insgesamt halt empfindlich.

Vixen R114S Newton-Spiegelteleskop
Unhandlich und mit der astronomischen Montierung für Erdbeobachtung etwas unpraktisch, liefert mit 114mm Öffnung und 900mm Brennweite aber bei klarer Sicht locker 360fache Vergrößerung (mit entsprechendem Okular vermutlich noch mehr) über weite Entfernungen.


Ein guter und sehr viel älterer Freund hat ein eher selten benutztes olives Steiner CommanderII, das habe ich früher öfter mal geliehen und ich stehe diesbezüglich in seinem Testament genauso drin, wie wegen 2 Messern ...
 
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Leica Trinovid BN 8x42 und 8x32

Mein Traum war Anfang der 90er immer ein Steiner Commander 7x50, ich war aber immer zu geizig, mir dieses zu gönnen. Meine Frau schenkte es mir dann in 1995.
In 2001 schaute ich vergleichend durch ein Leica Trinovid BN, das war es dann für das Steiner. Das Steiner einem Kumpel vermacht für seine Jacht und mir ein Trinovid BN 8x42 gekauft. Kurz danach kam dann noch das Trinovid BN 8x32 hinzu. Für mich nichts anderes mehr da, die Farbtreue und Klarheit mich seinerzeit und auch heute noch überzeugen.
 
Ich wollte sehr gerne der Empfehlung von Peter1960 folgen, aber dieses Glas war auf denm Sekundärmarkt nicht zu bekommen:rolleyes:
Letztes WE habe ich mir anlässlich einer Visite in Bad Nauheim ein Steiner Safari 10x26 gegönnt - ich bin sehr zufrieden.

Trotzdem fürchte ich, ist das Thema Swarowski Habicht noch nicht "gegessen"

Gruß
Excalibur
 
Minox BV 10x25

klein und handlich und garnicht soviel schlechter als ein Zeiss 10x25.
Ein Monokultur in dieser Qualität wäre mir noch lieb.
Falls da grad einer was weiß für so 100€

Olivon T55 18-54x55

Zum schießen gekauft aber auch in der Natur erstaunlich gut.


Bushnel Elite 4200 8-32x40 Mill Dot
Mein Liebling beim Field Target ziert aktuell meine HW97

Edit:

Ein Erbstück fehlt noch: Seeadler 8x30 Jägermeister 10°
Qualitativ ähnlich meinem Minox, also gutes Mittelfeld.
Gruß Markus
 
Ein Leitz 10x20 - handlich klein aber saugut.
Genau das richtige für immer dabei.

Carl Zeiss Jena 8x35 - Das gute Kompaktglas das
in seinem Futteral immer auf dem Fensterbrett
steht - zur Tierbeobachtung.

Porst 10x40 (was auch immer dahintersteckt.
Weitwinkelglas mit ordentlichen Dämmerungswerten.
Hohe Schärfe, hoher Kontrast, nicht zu groß.
Das Universalglas für unterwegs auch unter
ungünstigen Bedingungen.

Made in Japan 10x50 - Familienerbstück. Groß,
schwer, unhandlich, optisch mäßig bis schlecht.
Aber immer noch ein Stück besser als die miese
no Name Ware aus dem Teleshop oder vom Russen-
flohmarkt. Das abschreckende Beispiel zum Verborgen
an jemanden der Gutes nicht zu schätzen weiß.

Haebbie
 
Seit 25 Jahren ein Leitz 10X25 BCA zur vollsten Zufriedenheit. Einziger Kritikpunkt für mich: Die Befestigung des Tragekordels auf einer Seite und nicht in der Mitte. Habe mal mit den Leicaleuten im Vorfeld eines DIA Vortrages darüber gesprochen, die waren ziemlich uneinsichtig.
Dann habe ich noch ein Hartmann 8X34 WW. Sehr gut. War ein Familienbetrieb in Steindorf b. Wetzlar, keine Ahnung ob es die noch gibt.
Gr. Peter
 
Mein Standard zum Wandern ist ein kleines Leitz Trinovid 8x21, passt in jede Jackentasche und ist optisch wirklich spitze.
Beim Wassersport hatte ich immer ein wasserdichtes 8x25 aus Japan dabei, weiß die Marke grad nicht. Tasco evtl. Liegt z.Zt. im Auto, falls man mal eins braucht. Schärfe ist nicht berauschend, aber fürs Kajak gut genug, mit einem schwimmfähigen Tragegurt natürlich..
Als größeres Modell diente mir lange ein Eschenbach 10x40, das hat jetzt mein Sohn. Auch da war ich mit der Schärfe sehr zufrieden, die Lichtstärke nicht ganz so prickelnd, es war ein Kompromiss aus Vergrößerung und Gewicht.
Ein Steiner 8x30 haben wir auch noch zu Hause, und ein geerbtes 16x50 unbekannter Marke und älteren Datums, recht schwer.
(Mein Schwiegervater war Hobbyastronom, aber seine vererbten Teleskope zähle ich jetzt nicht noch auf)
 
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1. Steiner HUNTING 7x50
2. Steiner RALLYE 7x50
3. Steiner WILDLIFE 8x30
4. BRAUN 8x42 WP

1. zur Jagd
2. als Backup im Fahrzeug (Jagd)
3 & 4. Wandern und generell Naturbeobachtung unterwegs
 
Ein guter und sehr viel älterer Freund hat ein eher selten benutztes olives Steiner CommanderII, das habe ich früher öfter mal geliehen und ich stehe diesbezüglich in seinem Testament genauso drin,
Der Erbfall war im Frühjahr eingetreten. Der Commander II 7x50S ist seitdem bei mir und hatte mittlerweile einen defekten Batterieschachtdeckel. Da die den nur bei Einsendung ersetzen wollen hatte ich dann neulich Nägel mit Köpfen gemacht und dabei auch eine Generalüberhohlung für die Servicepauschale von 129,- in Auftrag gegeben. Ist gestern zurückgekommen und die Überholung ist wirklich beeindruckend. Neuer Batterieschacht mit Deckel, Kompass mit neuer Dämpfungsfüllung und neuer LED in heller und rot statt grün und neue Tasterabdeckung am Originalturm, Optik alles gereinigt und neu justiert, neue N2-Füllung mit neuen Ventilabdeckungen, erneuertes Wellenende mit neuem Stempel der alten Seriennummer, neues Gummileibchen (leider neutral ohne West-Germany Markung), neue Gummiokulararmuscheln in alter Form und neue Schutzkappen (die alten lagen bei) und ein neuer Trageriemen lag auch bei, da ich den mal nachgerüsteten Hama-Neoprenriemen nicht mitgeschickt hatte.
Hat sich werklich gelohnt und relativiert die hohen Neupreise nachträglich durch dir konstruktiv mitgelieferte Wartbarkeit und Ersatzteilvorhaltung.
 
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Leica Geovid 8x56R. Für die Jagd brauchte ich ein dämmerungstaugliches Glas mit großem Blickfeld. Wir haben früher ein kleines Taschenfernglas von Leica benutzt, bei dem mir damals schon die Bildqualität sehr gefallen hat. Mein Vater hat es dann leider irgendwann mal verloren.
Dann gab es mal ein Sonderangebot und plötzlich hatte ich ein Glas mit Laser-Entfernungsmesser, den ich gar nicht wollte. Jetzt bin ich allerdings ganz froh drum, der ist wirklich praktisch, wenn man sich ein paar Fixpunkte legen will, z. B. als Obergrenze für die Schussentfernung. Oder einfach so, weil es Spaß macht. Wenn man damit Vögel beobachet und jemand neben einem sich fragt, wie weit weg der Reiher da vorne steht und man ganz beiläufig sagen kann "173 Meter" :D
Das Glas ist zwar nicht gerade leicht, aber die Bildqualität fantastisch, ich nehme es auch gern auf Wanderungen mit, wenn es was zu sehen gibt.
 
Wehe, einer lacht!
Carl Zeiss Jena Wehrmacht Dienstglas 6x30, das mein Vater aus dem Krieg mitgebracht hatte.
Sah bisher keinen Grund, etwas anderes zu kaufen. Das Glas übersteht MTB - Touren in den Alpen,
Camps in Afrika usw. klaglos. Die Optik habe ich einmal überholen lassen,
das Gehäuse hat seine Macken noch.
Bilder folgen.
 
Das Pentax 10 x 42 DCF WPII W/C ist mein Immerdabei-Glas im Auto, nutze ich für Wildlife-Beobachtung beim Fotografieren und auch ab und an "anders"
Kompakt, sehr hell, gutes Coating - beschlägt nicht und geringste CAs - das Teil liebe ich wirklich sehr.
 
Vor 25 habe ich ein Bresser Cobra 7x50 gekauft, weil es im beschränkten Budget blieb. Die Dämmerungseigenschaften sind für mich ausreichend und die Bildqualität ist (aus meiner Sicht) gut. Ich habe auch noch so sein kleines rucksacktaugliches 20x40 (oder so ähnlich...) von Tchibuscho . Reicht mir auch. Ich bin da nicht so anspruchsvoll. Was ich mit den beiden Gläsern erkennen will, erkenne ich auch.
 
Docter 10 x 42 B, robust, wasserdicht und tolle Qualität, auch optisch. Umgebaut auf Überhub 12 Dioptrien, somit kann ich ohne Brille durch gucken.

Das Zeiss 8 x 50 meines Kollegen lasse ich gerne liegen ... kostet fast doppelt so viel und die größere Austrittspupille bringt in meinem Alter nix mehr.
 
Ich schleppe viel Krempel mit mir rum, da ist für ein - durchaus nützliches - Fernglass meist kein Platz.
Da ich das ändern wollte, habe ich mir ein Leica Monokular zu Weihnachten geschenkt 🎄
Maik T. hat mir noch ein EDC taugliches Etui geschneidert.
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