Hallo an alle!
Ich bin 40 Jahre alt, Biologe und habe einen Schreibbtischjob. Als Ausgleich handwerkere ich ein bißchen und bin jetzt eben auch aufs Schmieden gekommen (1-tägiger Anfängerkurs ist schon absolviert).
Hier im Forum lese ich schon sein Monaten mit, hoffe also, keine Fragen zu stellen, die schon so behandelt wurden. Falls doch, steinigt mich bitte nicht.
Einen Amboss (laut meiner Badezimmerwaage 55kg, norddeutsche Form mit zwei Hörnern) habe ich im großen online-Auktionshaus erstanden. Soweit ich das beurteilen kann ist er geschmiedet, u.a. da die Beschriftung eingeschlagen ist. Dazu meine erste Frage: da steht Herm(ann) Marcus Remsch(eid) (Zeichen in Klammern von mir ergänzt). Kennt jemand den Hersteller oder kann sonst etwas dazu sagen?
Die Amboßbahn ist relativ eben (hängt nicht durch), hat aber viele kleine Macken (wenige Zehntel tief), die vermutlich von einer häufigen Mißhandlung herrühren. Soll ich versuchen, die mit einer Vliesscheibe auf der Flex vorsichtig rauszuschleifen oder verschlimmbessere ich damit alles nur?
Kann man die Bahn ggf. mit überschaubaren Mitteln (Kohlefeuer/Dachdeckerbrenner ähnlich der Methode von AchimW) nachhärten oder ist das eher nicht anzuraten?
Die Kanten sind auch nicht mehr die besten (ca. 1-2mm Radius, aber dazu hab ich ja schon gelesen, daß man die a) nicht so häufig braucht und b) wenn überhaupt nur auf einem kleinen Stück nachschleifen soll.
Und als letzte Frage: mein erstes Messer soll (getreu dem Anfängerrat ganz oben) kein Damast- Hochleistungs- oder Repräsentationsmesser werden, sondern ein ganz schlichtes "Wikingermesser" mit dem umgebogenen Metallgriff. Welchen Stahl nehme ich dafür am besten? Er sollte leicht zu schmieden sein, Fehler sowohl beim Schmieden als auch bei der Wärmebehandlung verzeihen und eine Klinge ermöglichen, die zumindest an ein normales ALDI-Küchenmesser herankommt (für die meisten von Euch vermutlich ein geradezu "unterirdischer" Anspruch, aber man soll ja bescheiden bleiben). Ist C 60 da geeignet oder gibts was besseres? Ach ja, der Stahl darf gerne ein paar Euro kosten, sollte aber keine Großinvestition werden.
Vielen Dank schon jetzt
Roman
Ich bin 40 Jahre alt, Biologe und habe einen Schreibbtischjob. Als Ausgleich handwerkere ich ein bißchen und bin jetzt eben auch aufs Schmieden gekommen (1-tägiger Anfängerkurs ist schon absolviert).
Hier im Forum lese ich schon sein Monaten mit, hoffe also, keine Fragen zu stellen, die schon so behandelt wurden. Falls doch, steinigt mich bitte nicht.
Einen Amboss (laut meiner Badezimmerwaage 55kg, norddeutsche Form mit zwei Hörnern) habe ich im großen online-Auktionshaus erstanden. Soweit ich das beurteilen kann ist er geschmiedet, u.a. da die Beschriftung eingeschlagen ist. Dazu meine erste Frage: da steht Herm(ann) Marcus Remsch(eid) (Zeichen in Klammern von mir ergänzt). Kennt jemand den Hersteller oder kann sonst etwas dazu sagen?
Die Amboßbahn ist relativ eben (hängt nicht durch), hat aber viele kleine Macken (wenige Zehntel tief), die vermutlich von einer häufigen Mißhandlung herrühren. Soll ich versuchen, die mit einer Vliesscheibe auf der Flex vorsichtig rauszuschleifen oder verschlimmbessere ich damit alles nur?
Kann man die Bahn ggf. mit überschaubaren Mitteln (Kohlefeuer/Dachdeckerbrenner ähnlich der Methode von AchimW) nachhärten oder ist das eher nicht anzuraten?
Die Kanten sind auch nicht mehr die besten (ca. 1-2mm Radius, aber dazu hab ich ja schon gelesen, daß man die a) nicht so häufig braucht und b) wenn überhaupt nur auf einem kleinen Stück nachschleifen soll.
Und als letzte Frage: mein erstes Messer soll (getreu dem Anfängerrat ganz oben) kein Damast- Hochleistungs- oder Repräsentationsmesser werden, sondern ein ganz schlichtes "Wikingermesser" mit dem umgebogenen Metallgriff. Welchen Stahl nehme ich dafür am besten? Er sollte leicht zu schmieden sein, Fehler sowohl beim Schmieden als auch bei der Wärmebehandlung verzeihen und eine Klinge ermöglichen, die zumindest an ein normales ALDI-Küchenmesser herankommt (für die meisten von Euch vermutlich ein geradezu "unterirdischer" Anspruch, aber man soll ja bescheiden bleiben). Ist C 60 da geeignet oder gibts was besseres? Ach ja, der Stahl darf gerne ein paar Euro kosten, sollte aber keine Großinvestition werden.
Vielen Dank schon jetzt
Roman