Hallöchen zusammen,
nach ein paar Wochen als „mitlesender Kompetenzparasit“, dies ist mein erster Beitrag im Kreise der Erleuchteten.
Sicherlich noch etwas unbeholfen, aber vielleicht dennoch für den einen oder anderen Leser interessant und hilfreich.
Ich bitte im Vorfeld die reichlich bescheidenen Fotos zu entschuldigen. Momentan habe ich nur eine 0815-Digiknipse. Allerdings konnte ich bei den Beamshots eine Einstellung finden, die der tatsächlichen Wahrnehmung vor Ort sehr nahe kommt.
Auch kann ich nicht viel messen, nur erstmal subjektive Eindrücke schildern.
Die Leidenschaft für ordentliche Taschenlampen hat mich vor ca. 6 Monaten erwischt. Natürlich gefolgt von dem üblichen Kaufwahn und „Haben-wollen-Syndrom“. Aber das kennt Ihr ja.
Im vergangenen Oktober hatte ich mir unter anderem eine Wolf-Eyes Sniper mit SSC P7 gegönnt. Da ich desöfteren im südafrikanischen Busch unterwegs bin, schien mir dieses Modell ideal in punkto Handlichkeit, Kompaktheit und Lichtleistung. Ebenso spielte auch das Gewicht (Fluggepäck) eine Rolle.
Durch die hiesigen Beiträge und positiven Feedbacks wurde ich nun auf die MC-E Version dieser Lampe aufmerksam und habe sie gleich bestellt. P7 und MC-E sind jeweils die Versionen mit 580lm lt. Hersteller.
Die letzten 2 Tage habe ich einen Head-to Head-Test durchgeführt, dessen Ergebnis mich etwas erstaunt hat. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, also zur Sache:
Die Sniper mit MC-E ist durch den kleineren Kopf sogar noch etwas kompakter als die P7- Version.
40mm Reflektordurchmesser sind es bei der P7 und 34mm bei der MC-E.
Mich interessierten aber in erster Linie die Lichtbilder- und leistungen, sowie die Laufzeit.
Eingeschaltet im Tailstand gegen die Decke im dunklen Raum habe ich folgende Unterschiede festgestellt.
Während die P7 ein weißliches Licht mit leicht gelber Corona, also einen eher warmen Ton an die Decke strahlt, sind Spot und Spill der MC-E recht bläulich, beinahe etwas violett im Spill.
Der Spot der MC-E ist ca. 20% größer als der der P7 und nicht ganz so hell im Zentrum.
Diese Unterschiede bestätigten sich auch draußen.
Hier die Beamshots auf 10m gegen die Rückwand unserer Garage.
Ein Schwenk zum Nachbarhaus in 63m Entfernung zeigt, wenn auch etwas unscharf, dass die P7 Version etwas mehr Throw leistet als die MC-E.
Schön zu sehen ist auch die eher bläuliche Farbe der MC-E.
Das Haus ist ohne Lampe übrigens nicht zu sehen.
Tja, welche soll nun der Reisbegleiter werden?
Lieber einen Tick mehr im Nahbereich oder lieber mehr Throw.
Ich beschloss einen Runtime-Test entscheiden zu lassen, lud beide Lampen mit je einer frisch geladenen WE LRB168A, 2200mAh und ließ sie wieder im Tailstand die Decke anstrahlen.
Die herstellerseitigen Laufzeiten liegen bei ca. 60min für die P7 und ca. 70-80Minuten für die MC-E.
Ich nahm die Lampen immerwieder mal in die Hand, um die Wärmeentwicklung zu prüfen.
Die MC-E wird übrigens deutlich wärmer als die P7.
Während ich Letztere noch in der geschlossenen Hand tragen kann, nahm ich die MC-E nur noch mit 2 Fingern. Natürlich wird in der Praxis ein Wärmeanteil ohnehin an Hand und Umgebung abgegeben, deshalb ließ ich das erstmal wertfrei.
Nach 55min konnte ich einen deutlichen Leistungabfall der MC-E beobachten. Nach 60min. war der Spot in etwa mit der schwächsten der 3 Stufen vergleichbar. Weitere 5 Minuten später war der Spot an der Decke kaum noch zu sehen. Man konnte schön in die LED schauen und die 4 leuchtenden Dies begutachten. Ich schaltete sie ab.
Erstaunlicherweise leuchtete die P7, trotz angeblich kürzerer Laufzeit, immernoch fröhlich vor sich hin. Selbst nach 75min. waren noch geschätzte 70-80% an der Decke. Die Schwäche, die sich die MC-E bereits nach 60min. geleistet hatte, trat bei der P7 erst nach 84min!! auf.
Nun war ich doch sehr überrascht, da dieses Ergebnis konträr zu den Herstellerangaben steht.
Ich habe die Akkus neu geladen, in den Lampen vertauscht und den Test wiederholt. Das Ergebnis war identisch.
Zu guter Letzt habe ich die MC-E mit einer SolarForce 18650, 2400mAh laufen lassen.
Hiermit war die Laufzeit ca. 5min. länger, kam aber immernoch nicht an die der P7 heran.
Ich denke, meine Entscheidung zu Gunsten der P7 ist gefallen. Ob jetzt der 6mm größere Reflektor der P7 den besseren Throw ausmacht, weiß ich nicht. Jedoch finde ich das Licht angenehmer und natürlicher als das der MC-E. Effektiver scheint die P7 auch zu sein, da weniger Wärmeentwicklung mit einer höheren Laufzeit einhergeht.
Schöne Grüße
MXL
nach ein paar Wochen als „mitlesender Kompetenzparasit“, dies ist mein erster Beitrag im Kreise der Erleuchteten.
Sicherlich noch etwas unbeholfen, aber vielleicht dennoch für den einen oder anderen Leser interessant und hilfreich.
Ich bitte im Vorfeld die reichlich bescheidenen Fotos zu entschuldigen. Momentan habe ich nur eine 0815-Digiknipse. Allerdings konnte ich bei den Beamshots eine Einstellung finden, die der tatsächlichen Wahrnehmung vor Ort sehr nahe kommt.
Auch kann ich nicht viel messen, nur erstmal subjektive Eindrücke schildern.
Die Leidenschaft für ordentliche Taschenlampen hat mich vor ca. 6 Monaten erwischt. Natürlich gefolgt von dem üblichen Kaufwahn und „Haben-wollen-Syndrom“. Aber das kennt Ihr ja.
Im vergangenen Oktober hatte ich mir unter anderem eine Wolf-Eyes Sniper mit SSC P7 gegönnt. Da ich desöfteren im südafrikanischen Busch unterwegs bin, schien mir dieses Modell ideal in punkto Handlichkeit, Kompaktheit und Lichtleistung. Ebenso spielte auch das Gewicht (Fluggepäck) eine Rolle.
Durch die hiesigen Beiträge und positiven Feedbacks wurde ich nun auf die MC-E Version dieser Lampe aufmerksam und habe sie gleich bestellt. P7 und MC-E sind jeweils die Versionen mit 580lm lt. Hersteller.
Die letzten 2 Tage habe ich einen Head-to Head-Test durchgeführt, dessen Ergebnis mich etwas erstaunt hat. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, also zur Sache:
Die Sniper mit MC-E ist durch den kleineren Kopf sogar noch etwas kompakter als die P7- Version.
40mm Reflektordurchmesser sind es bei der P7 und 34mm bei der MC-E.
Mich interessierten aber in erster Linie die Lichtbilder- und leistungen, sowie die Laufzeit.
Eingeschaltet im Tailstand gegen die Decke im dunklen Raum habe ich folgende Unterschiede festgestellt.
Während die P7 ein weißliches Licht mit leicht gelber Corona, also einen eher warmen Ton an die Decke strahlt, sind Spot und Spill der MC-E recht bläulich, beinahe etwas violett im Spill.
Der Spot der MC-E ist ca. 20% größer als der der P7 und nicht ganz so hell im Zentrum.
Diese Unterschiede bestätigten sich auch draußen.
Hier die Beamshots auf 10m gegen die Rückwand unserer Garage.
Ein Schwenk zum Nachbarhaus in 63m Entfernung zeigt, wenn auch etwas unscharf, dass die P7 Version etwas mehr Throw leistet als die MC-E.
Schön zu sehen ist auch die eher bläuliche Farbe der MC-E.
Das Haus ist ohne Lampe übrigens nicht zu sehen.
Tja, welche soll nun der Reisbegleiter werden?
Lieber einen Tick mehr im Nahbereich oder lieber mehr Throw.
Ich beschloss einen Runtime-Test entscheiden zu lassen, lud beide Lampen mit je einer frisch geladenen WE LRB168A, 2200mAh und ließ sie wieder im Tailstand die Decke anstrahlen.
Die herstellerseitigen Laufzeiten liegen bei ca. 60min für die P7 und ca. 70-80Minuten für die MC-E.
Ich nahm die Lampen immerwieder mal in die Hand, um die Wärmeentwicklung zu prüfen.
Die MC-E wird übrigens deutlich wärmer als die P7.
Während ich Letztere noch in der geschlossenen Hand tragen kann, nahm ich die MC-E nur noch mit 2 Fingern. Natürlich wird in der Praxis ein Wärmeanteil ohnehin an Hand und Umgebung abgegeben, deshalb ließ ich das erstmal wertfrei.
Nach 55min konnte ich einen deutlichen Leistungabfall der MC-E beobachten. Nach 60min. war der Spot in etwa mit der schwächsten der 3 Stufen vergleichbar. Weitere 5 Minuten später war der Spot an der Decke kaum noch zu sehen. Man konnte schön in die LED schauen und die 4 leuchtenden Dies begutachten. Ich schaltete sie ab.
Erstaunlicherweise leuchtete die P7, trotz angeblich kürzerer Laufzeit, immernoch fröhlich vor sich hin. Selbst nach 75min. waren noch geschätzte 70-80% an der Decke. Die Schwäche, die sich die MC-E bereits nach 60min. geleistet hatte, trat bei der P7 erst nach 84min!! auf.
Nun war ich doch sehr überrascht, da dieses Ergebnis konträr zu den Herstellerangaben steht.
Ich habe die Akkus neu geladen, in den Lampen vertauscht und den Test wiederholt. Das Ergebnis war identisch.
Zu guter Letzt habe ich die MC-E mit einer SolarForce 18650, 2400mAh laufen lassen.
Hiermit war die Laufzeit ca. 5min. länger, kam aber immernoch nicht an die der P7 heran.
Ich denke, meine Entscheidung zu Gunsten der P7 ist gefallen. Ob jetzt der 6mm größere Reflektor der P7 den besseren Throw ausmacht, weiß ich nicht. Jedoch finde ich das Licht angenehmer und natürlicher als das der MC-E. Effektiver scheint die P7 auch zu sein, da weniger Wärmeentwicklung mit einer höheren Laufzeit einhergeht.
Schöne Grüße
MXL