Unsinn: LAWKS und 4 mögliche Clip Positionen

mactheknife

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Wozu braucht man den von CRKT eingebauten LAWKS (Lake/Walker Safety)??
Um ein schlecht gemachtes Linerlock sicherer zu machen!:mad:
Ein richtig gemachter Linerlock hält auch ohne diese feature die Klinge sicher offen. Und ästhetisch verschandelt diese Mechanik das Messer.
Und es widerspricht meiner Erfahrung mit Foldern: je weniger bewegliche Teile, desto weniger Probleme (Schmutz, Abnutzung etc.)
BM baut seit Jahren hervorragend funktionierene Linerlocks ohne diesen Mist. Und ich besitze auch noch ein CRKT M16 mit Alugriffen, dass ohne Lawks einwandfrei hält (Spinewhack inkl.).
Eine andere Unsitte -hauptsächlich bei Spyderco und einigen BMs - ist die Mode, ein Messer mit teilweise 12 Löchern für alle erdenklichen Clip Positionen zu "Schweizerkäse verlöchern". Wenn auch gerade die Spydies von Natur aus eher hässlich und funktionell sind, so werden sie doch durch diese Unmenge kleiner Löcher noch weiter enstellt. Lieber die erfolgreichsten Modelle auch als reine Linkshäner Variante anbieten.
Just my 2 Cents.
 
Zu LAWKS habe ich eigentlich keine Meinung. Habe selbst kein Messer mit so einer Sicherung; das einzige, das bei mir auf der Liste der in fernerer Zukunft zu erwerbenden Messer steht und so ein Ding hat, ist das Air Ranger 2 (das große) von Gerber. Aber prinzipiell finde ich auch, daß eine Verriegelung eben eine Verriegelung sein sollte und nicht etwas, was vielleicht nur manchmal verriegelt.

Zu den Löchern:
Über Links- und Rechtshändervarianten kann man sicher lange diskutieren. Fertigungstechnisch wäre es natürlich ein leichtes, eine Seite des Messer mit ungebohrten Schalen auszustatten, wenn auch die Händler sicher den erhöhten Lageraufwand bejammern.
Aber auf die Option Tip-up/Tip-down möchte ich nicht verzichten, und mir ist ein Messer mit ein paar Löchern mehr in der Schale lieber als eines ohne sichtbare Löcher, das ich aber nicht so tragen kann wie es mir gefällt!
Von daher rechne ich es z.B. Benchmade (und anderen) hoch an, diesem Umstand durch vorgebohrte Löcher Rechnung zu tragen!
Und eine UMFRAGE, die ich zu diesem Thema vor einiger Zeit mal gestartet habe, hat gezeigt, daß Tip-up und Tip-down fifty-fifty bevorzugt wurden.
 
Last edited:
Für ein Messer mit Linern und Schalen könnte man ja auch die Gewinde in den Linern anbringen und die Schalen ungebohrt lassen. Dann kann sich jeder die Löcher anbringen die er nutzen will. Clip müsste dann mit Schrauben seperat beiliegen.

Ich bezweifle aber, daß dies der breiten Masse der Messerkäufer so passen würde :glgl:
 
Original geschrieben von HankEr
Für ein Messer mit Linern und Schalen könnte man ja auch die Gewinde in den Linern anbringen und die Schalen ungebohrt lassen. Dann kann sich jeder die Löcher anbringen die er nutzen will. Clip müsste dann mit Schrauben seperat beiliegen.

Ich bezweifle aber, daß dies der breiten Masse der Messerkäufer so passen würde :glgl:

Volle Zustimmung meinerseits! Wer will schon an seinem neuen Messer rumbohren müssen, um es überhaupt "startklar" zu bekommen?!
 
Als Linkshänder und Tip-up-Freund freue ich mich über jedes Messer, das mir diese Optionen bietet - einige habe ich mangels dieses Angebots auch nicht gekauft (z.B. BM Pinnacle, das mir im Prinzip hervorragend gefällt) - eleganter als der schweizer Käse sind natürlich Lösungen wie beim Spyderco Native, wo nur eine große Schraube den Clip auf beiden Seiten fixieren kann, oder die Montage auf der Griffunterseite a la Sere 2000. Alternativ könnte man auch z.B. über symmetrische Backen nachdenken, die auf beiden Griffseiten mit Schrauben montiert werden können und von denen eine den Clip trägt/Bohrungen für den Clip vorsieht...

Munter bleiben,
Tobse!
 
LAWKS: Bad ;-) Sieht richtig billig aus, obwohl allgemeine Qualität von CRKT gut ist, bzw. eine super Preis / Leistungsvehältnis hat...

Umscraubmöglichkeiten sind von Messer zum Messerr unterschiedlich. Manche Design bieten sowas an; manche andere nicht (Schweizerkäse!)
 
Ich habe kein Messer mit LAWKS, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass man die zusätzliche Sicherung überhaupt nicht benutzt, wenn man mal kurz ein Paket öffnet, eine Schnur durchschneidet oder einen Apfel zerkleinert, weil sie für diese Aufgaben überflüssig ist.

Da ich meine Messer aber in der Regel nur zum schneiden benutze, frage ich mich, warum ich das als zusätzliche Sicherung angepriesene System brauchen soll. Denn in dem Fall verwandelt sich die angebliche Sicherung durch Umkehr der einfachen Regel, dass Teile, die nicht vorhanden sind, nicht kaputtgehen, in einen zusätzlichen Risikofaktor.

Ausserdem bin auch ich der Meinung, dass ein Hersteller, der LAWKS anbietet, seinen eigenen Produkten nicht vertraut, was bedenklich ist!

Ich habe mit umsetzbaren Clips und den Löchern, die dazugehören, keine Probleme. Dies gilt vor allem für Messer, die nach dem Prinzip "form follows function" gebaut sind (siehe Spyderco).
 
LAWKS: Toll.
Egal, wie man einen Liner-Lock baut, er ist konstruktionsbedingt seitlich instabil, sonst wäre es ja ein fixed...
Da kann man Ewigkeiten nach dem richtigen Material forschen, Härtetechnik optimieren, seitlich instabil bleibt es, solange man sich nur auf die seitliche "Steifheit" des Materials verläßt.
Es sei denn, man stabilisiert in diese Richtung. Und das macht der LAWKS.
Gute Sache, das.

@ge2r:
Ich merke gar nicht mehr, daß ich den LAWKS beim KasperPro bewege...

MfG, Tierlieb
 
Achso die LAWKS war ja auch noch Thema. Ich finde das Ding nicht blöd, und obwohl man sicherlich gemäß KISS handeln sollte ist die LAWKS sicher nicht zu komplex :irre: und das was Tierlieb schreibt kann ich hier nur unterschreiben (auch wenn ich keinen KasperPro habe).
 
Alles eine Frage der Gewöhnung. Ich mag den LAWKS nicht, habe aber auch nur ein einziges Messer dieser Art. Wer ihn regelmäßig benutzt, dem geht er wohl in Fleisch und Blut über. Mir als Leftie ist inzwischen auch die Drehbewegung des Messers beim Rausnehmen so geläufig, daß ich bei allen EDC's den Clip in Rechtshandstellung lasse.
Zum LAWKS - da die meisten CRKT-Messer mit LAWKS auch als Einsatzmesser konzipiert sind, macht eine Extrasicherung durchaus Sinn. Ich bin inziwischen wieder Fan des guten alten Lockback oder Front Lock: Er ist völlig sicher, und nichts drückt oder scheuert die Finger.
Meine letzte Erwebung, ein Calypso JR. II in Stahl, hat keinerlei weitere Löcher als die, wo der Clip sitzt. Hab ich extra deswegen genommen, weil ich die Griffschale gravieren will.
arno
 
Ich habe schon länger ein Kasper im Gebrauch. Die Sicherung finde ich sehr gut. Das gemecker hier kann ich eigentlich nicht verstehen. Sobald man das Messer in der Hand hat, schiebt der Daumen schon automatisch diesen kleinen Hebel nach vorne. Ist meiner Meinung nach eine geniale Idee. Wem´s nicht passt, der soll sich einfach ein anderes Messer kaufen.
 
Ich habe 2 Messer mit LAWKS. Beim Kasper ist's wie bei meinem Vorredner, der Daumen schiebt den Knopf schon fast automatisch nach vorn. Wenn der allerdings hinten bleibt steht er mitten in der Daumenauflage was für den Daumen unbequem ist.
Beim M16 benutz ich die LAWKS selten, nur wenn ich denk "jetzt mach ich was bei dem's gefährlich werden könnte". Liegt aber auch da dran das beim M16 der Knopf kleiner ist was erstens bedeutet das der Knopf in hinterer Stellung nicht stört, und zweitens das es (wenigstens bei meim M16) schwerer geht den Knopf nach vorn zu schieben.-.-.

Also prinzipiel find ich's gut, stört nicht und kann schon mal helfen...Und seit ich die 2 Messer mit LAWKS hab versuch ich bei meinen Einhandmessern ohne immer nach dem öffnen irgendwas nach vorn zu schieben das nicht vorhanden ist :)
 
zur LAWKS Sicherung kann ich nichts sagen.

Aber als Linkshänder bin ich auf die zusätzlichen Bohrungen angewiesen und freue mich immer, wenn diese vorhanden sind. Auch ich mußte schon auf manches Messer verzichten, dass ich mir gerne gegönnt hätte. Ich fürchte, die Hersteller würden - vor die Wahl gestellt - den Markt der Linkshänder eher "links liegen lassen" (sorry, konnte nicht widerstehen), als für die einzelnen Produkte eine zweite Variante anzubieten.
Auch wenn ich z.B. mit meinem Tomcat als Rechtshändermesser "zu recht komme" (nochmals: sorry), kaufe ich jetzt nur noch konsequent Produkte, die auch für Linkshänder konzipiert sind, um einen entsprechenden Markt zu erhalten.

rebdie
 
Als ich anfing, im MF Beiträge zu lesen, die sich mit dem Spinewhack-Test befassten (beim AF Combat Folder und anderen), hieß es "eine Sicherung muss dran", "dem Messer traue ich nicht mehr" oder "warum an der falsche Stelle sparen" (alles sinngemäß, nicht wörtlich!).

Jetzt baut CRKT den LAWKS in die meisten Modelle ein um den Wünschen der Kunden nachzukommen und ihnen wenigstens das Gefühl zu vermitteln, nichts könnte den Liner versagen lassen und das Messer bei hartem Gebrauch zum unbeabsichtigten Zusammenklappen verleiten. Und das ist nun wieder nicht richtig? "Das Messer wird zu breit", "viele Teile, viele Fehlerquellen" undsoweiterundsoweiterundsoweiter.

Altbekannte Regel: Man kann es nicht allen recht machen.

Obwohl bei meinem täglichen Gebraucht noch nie ein Liner aufgegeben hat, gehöre ich zu den dankbaren Kunden. Ich mag die LAWKS-Sicherung! :super:

Gruss
Andreas
 
Bei meinem Pointguard macht man den LAWKS automatisch rein, sobald man den Daumen in die Mulde legt. Bei der Seitensteifigkeit merkt man keine Nachteile.

P.S. Beim Pointguard ist das z.B. besser integriert als beim M16 da da der LAWKS komisch absteht.
 
Hi!

LAWKS:
Ich muß mich einigen meiner Vorschreiber anschließen! Ich habe bei meinem geliebten Kaschperl auch den LAWKS und möchte ihn nicht missen! Auch ich schiebe das Hebelchen bereits automatisch mit nach vorne. Gerade wenn man mal schwerere Schneidarbeiten durchführt, wo man mal richtig zupacken muß, ist das sicherlich nicht schlecht! Obwohl der Liner auch nach 2 Jahren EDC und viel Schnapp-auf/Schnapp-zu Spielerei immernoch einsA steht!
Aber wie schon Tierlieb schrieb, eine seitliche Durchbiegung ist immer drin. Mittlerweile hat meiner Meinung nach CRKT den Hebel auch relativ gut in die Optik intergriert.

4-fach umsetzbar:
Naja, das ist Ansichtssache. Aber es ist schon angenehm, wenn man das Messer auf seine Bedürfnisse einrichten kann, ohne gleich die Bohrmaschine bemühen zu müssen. Kommt halt darauf an, welche Maßstäbe man ansetzt. Ich meine, für mich ist ein Messer wie das Kasperl, das CRKT-M1 oder auch das BM AFCK-II halt eher ein User oder auch SV-Teil. Und da ist mir perfekte Optik nicht ganz so wichtig.
Aus ästhetischen Gesichtspunkten kann es natürlich stören....
 
Also ich find auch, daß der LAWKS das Kaschperle noch vertrauensvoller macht. Die Riffelung vom Liner ragt ja etwas in die Fingermulde hinein, sodaß man beim festen Zupacken teilweise kräftig auf den Liner drückt. Zwar kaum in Richtung "Öffnen" aber immerhin. Mir ist der Liner bei geöffnetem LAWKS zwar noch nie unabsichtlich aufgegangen (auch nicht beim spinewhack), aber meine Finger sind bei geschlossenem LAWKS einfach weniger nervös.

BTW: Das mit dem Liner, der über die Backen rausragt ist bei meinem Oberliebling Al Mar SERE 2000 besser gelöst. Da kommt auch beim festen Zupacken keine Kraft auf den Liner.
 
Selbst der beste Liner ist mit dem LAWKS-System noch sicherer. Wenn nicht gerade sowohl Liner als auch LAWKS versagen (was ich für extrem unwahrscheinlich halte), müsste schon das halbe Messer kollabieren, bevor es zusammenklappt.

Und die Clipbohrungen finde ich persönlich sehr praktisch - wie du schon schriebst, Spydies sind halt funktional ausgelegt und keine "art knives".
 
Die negative Kritik bzgl. der LAWKS-Sicherung kann ich nicht nachvollziehen, wohl aber die Kritik an den Clipbefestigung-Optionen. Sicherlich zweckmäßig, doch auch sehr die Optik beeinträchtigend.
Mir würde gefallen, wenn für den Clip Vertiefungen vorhanden wären, die man bei Nichtgebrauch mit einer Art „Blende“ ausfüllen könnte.
 
Das Umsetzen des Clips gehört meines Wissens zu den Optionen, die wesentlich teureren Messern als den CRKT-Modellen vorbehalten bleiben.

LAWKS ist sinnvoll und erhöht mein Vertrauen in mein M1614 noch einmal ein ganzes Stück.
 
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