Tipps für Bêché Lufthammer Inbetriebnahme gesucht

Grobschmied87

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Moin moin,

bin ganz frisch hier und schöne Grüsse aus dem hohen Norden.
Hab mit einem Bekannten eine Alte Schmiede zur Miete bekommen und da gibt es folgendes Problem, erstmal ist leider kein Strom mehr verfügbar und ein Anschluss würde mit 6000 Euro zu Buche Schlagen und zweitens ist dort ein Lufthammer der Firma Beche mit Fundament und 100 Kilo Bär.

Habe folgende Frage: Die Schabotte bzw. der Amboss ist tiefer als die Endlage des Bärs, sprich in der Endlage berührt der Bär den Amboss nicht.
Besitzt diese Bauart des Hammers eine Federendlage oder hat sich die Schabotte tatsächlich abgesenkt?

Desweiteren würden mich das Baujahr und eine kurze Anleitung zur Wartung der Maschine interessieren da sie, wie es aussieht, seit dem Ende der DDR bzw. noch früher ausser Betrieb ging.
Die Bauart ist mir beim Recherchieren im Internet kein zweites Mal begegnet, da sich das Schwungrad nicht hinten sondern seitlich am Maschinengestell befindet.
dsc00217zi6.jpg

dsc00205cx8.jpg

Und wie groß sollte man einen Generator Dimensionieren
(im Hinblick auf den Anlaufstrom), wenn die Leistung mit 13,5 KW angegeben ist?
Der Motor hat noch eine Stern-Dreieck Schaltung.

Ich würde mich sehr über Eure Hilfe freuen.
MfG Chris
 
Last edited:
Ja Chris,

wäre ne Möglichkeit, glaub ich aber nicht dran, da das Gerät sonst gut geschmiert ist und sich der Kompressorkolben von Hand ebenfalls gut bewegen lässt. (für die Goldwägler, die Kompression ist wunderbar und man hört wie er schnauft ;))

Wie gesagt, ich wäre echt froh über Hilfe im Hinblick auf die Wartung und das Stromproblem.
Vll. verfügt zudem Jemand über eine technische Doku der Bauart.
Achja, woraus sollten Hammergesenke gemacht werden (gut und günstig)?

Schnelle Hilfe könnte ich wirklich gebrauchen, da ich ab Juli für Vadder Staat marschieren soll und vorher noch einiges regeln möchte.

MfG und guten Abend,
Chris
 
Frag doch mal Markus Balbach, der kennt sich mit damit aus - er ist vermutlich noch nicht über dieses Thema gestolpert.

Gruß Andreas
 
Dann dreh das Schwungrad schneller und ein zweiter soll den Bügel ganz durchtreten vielleicht bewegt sich dann sogar der Bär.
Gruß Chris
 
Hallo Grobschmied 87.

Ich hoffe dir mit einigen Adressen weiter helfen zu können. Als erstes die von der Nachfolger Firme Beche = Müller Weingarten!

ralf.hoffmann@mwag.de
http:\\www.mueller-weingarten.de

Ralf H. kann sicher einiges dazu sagen.

Dann gibt es noch eine Firme in Hückeswagen die auch noch einen ehemaligen Mitarbeiter der Fa. Beche hat. Fa. Peschla.

Peschla Tel.:02192-2003

Email: info@peschla.com

Gruß pit03.
 
Moin moin,

Hab mir jetzt mal alles genauer angeguckt und rein zufällig noch zwei Paar Gesenke gefunden die, so wie es aussah, in Blumenerde begraben waren.
Stellte sich dann nur heraus, das es mal der Holzuntersatz für die Schabotte war :staun:.

Die Schabotte hat sich tatsächlich abgesenkt, kein Wunder wenn die Tonne Gewicht zehn Jahre auf "Blumenerde" steht.
Hab da auch noch nen paar Bilder von gemacht.
Drunter scheint zumindest noch ein Betonfundament zu sein, das Brecheisen Klang zumindest beim Aufschlagen so.

Die Frage nach Gesenken hat sich so zumindest auch schon erledigt... :steirer:

Ja dann ist halt das neue Problem entstanden, wie bekommt man neue Holzbohlen unter die Schabotte :confused:
Könnte man da Sand als Dämpfungselement nehmen, um nicht gleich den ganzen Hammer demontieren zu müssen oder einen Parallelgraben zu ziehen, oder sind Holzbohlen schon das Nötigste?

Habe bei Sand die Befürchtung, das alles zu Seite rausgedrückt wird und das selbe Spiel von Vorne beginnt, wobei man ja auch Sand als Ambossuntersatz einsetzt.

Was mir da noch so bei einfällt, im Baumarkt gibt es 20mm Dicke Gummiplatten für Waschmaschinen, die sind aus einem Gummigranulat vulkanisiert.
Könnte man die Grube mit Beton ausfüllen und die Schabotte evt. im Anschluss auf diese Platten draufsetzen?
Die Grundfläche der Schabotte beträgt immerhin fast einen m², sollte also nicht zu stark Federn.

dsc00220az2.jpg

Das was da so aussieht wie eine querliegende Bohle ist der Fuss der Schabotte
dsc00223ml5.jpg


Herzlichen Dank für die bisherigen Antworten und Tipps, bzw. Addressen, die ich ebenfalls noch in Anspruch nehmen werde.

Gruß,
Chris
 
Last edited:
Hallo Chris.

Also die Schabotten im Leverkusener Sensenhammer sind auch auf großen Eichen Holzstämmen gelagert!
Dort gibt es auch noch einen Experten für Beche hämmer. Wolfgang M. und er hat auch einen Internetseite:
http://www.sensenschmied.de/ich_bild.htm

Ich schau aber auch mal nach einem Foto wo die die Schabotte zu sehen ist.
holzschabotte01.jpg


Frag mal den Wolfgang der kann dir sicher auch weiter helfen.

Gruß pit03.
 
Ahoi,

erstmal vielen Dank an Pit03 für die vielen Ansprechpartner, ich komm Heute endlich mal dazu nachzufragen. :super:

Hab mal aus Langeweile ein Gesenkpaar übergefräst, mit meiner Opti BF20 (ohne Hüfthalter :rolleyes:), zwar nicht ganz bis zum Grund der Täler *Wendeplattengrab*, aber vernünftiges Recken und Stauchen sollte jetzt auch kein Problem mehr sein.

Hab da auch mal 2 Bilder zu:

dsc00230op1.jpg

dsc00233uw5.jpg


Bin noch am überlegen wegen der Härte, weil man mit einer Feile doch relativ einfach Kerben hineinbekommt, ob ich mir da Jemanden mit einem Brenner ausborge und die Geschichte randschichthärte.
(30 Kg sind eindeutig zuviel, um sie durchzuheizen und dann ohne Risse zu Härten, pro Gesenk!)

Klappt das überhaupt mit einer normalen Schweissgarnitur oder bekomme ich durch die punktuelle Erwärmung evt. Spannungsrisse auf der Gesenkoberfläche?

Fragen über Fragen...

Gruß

Chris
 
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