Suche: harter Stein für Wasser

Assassin

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Hallo,

momentan schleife ich meine Messer auf einem 1000/6000er Kombistein von King, klappt alles sehr gut. Fürs gröbere gibts den Amakusa.
Soweit so gut.
Ich mache jedoch immer wieder die Erfahrung, dass ich beim Polieren der Schneide auf der 6000er Seite das Gefühl habe, ich schneide "in den Stein herein" und versaue mir auf diese Weise des öfteren die Schneide.
Meiner Meinung nach liegt das an der weichen Bindung, weswegen ich jetzt etwas neues suche.

Es sollte ein harter Stein sein, Körnung ca. 6000, feiner geht auch, er soll die Schneide polieren.

Und vor allem soll er mit Wasser zu benutzen sein, da ich in meiner Studentenwohnung nicht mit Öl oder Petrolium "panschen" möchte.

Aus diesem Grund fällt der Arkansas raus.
Der Belgische Brocken kostet, zumindest in den Maßen, die ich suche (200mmx50mm aufwärts) ne ganze Menge, deswegen bin ich zögerlich.
Alternativ gibts bei Dick noch einen grauen Brocken, über den ich leider auch über die Forensuche nichts in Erfahrung bringen konnte.

Gibts noch mehr?
Es muss nicht zwingend ein Naturstein sein, ein synthetischer tuts auch.
Was ist eure Meinung, wenns um harte Steine im gegebenen Körnungsbereich für die Nutzung mit Wasser geht?

Grüße
Micha
 
Ich habe einen "Natur-Wasserabziehstein" von Müller (http://www.mst-mueller.de/) - nicht die Thüringer (die sind weicher, teuerer, kleiner). Es ist ca. 6000, ziemlich hart, sehr groß, funktionert gut. Ich habe 30 Euro dafür bezahlt. Die Qualität der Steine, habe ich gehört, ist unterschiedlich (Einschüsse). Ich komme gut damit klar.

Slugge
 
Den "Grauenbrocken" hatte ich auch im Katalog gesehen, vielleicht hat sich einer vertan und des sollte Blauerbrocken heißen. Soeinen habe ich, und der ist ganz gut, ich habe aber keinen anderen in der Körnung um das gut vergleichen zu können.
 
Hallo,

momentan schleife ich meine Messer auf einem 1000/6000er Kombistein von King, klappt alles sehr gut. Fürs gröbere gibts den Amakusa.
Soweit so gut.
Ich mache jedoch immer wieder die Erfahrung, dass ich beim Polieren der Schneide auf der 6000er Seite das Gefühl habe, ich schneide "in den Stein herein" und versaue mir auf diese Weise des öfteren die Schneide.
Meiner Meinung nach liegt das an der weichen Bindung, weswegen ich jetzt etwas neues suche.



Grüße
Micha

Hallo,

ich hatte genau das gleiche Problem mit meinem 4000er King.

Ich benutze jetzt ausschließlich Shapton - Professional Steine.
Die Steine sind sehr hart, die Abtragsleistung ist hoch und die erreichbare Schärfe sehr gut.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man sie nicht im Vorfeld wässern muß.
Ich habe den 1000er, 2000er, 5000er und 12000er.
Den 2000er nutze ich am häufigsten. Man bekommt sehr schnell eine gute Schärfe und nach ein paar Zügen übers Leder Rasierschärfe.
 
Der Rozutec ist auch zu empfehlen.

Siehe die Kommentare im Dogfish Passaround. :teuflisch

Ookami
 
Shapton und Belgischer Brocken sind schon ziemlich gleichpreisig.

Also einen blauen belgischen Brocken (ist günstiger als der Gelbe) würde ich schon überlegen. Schnell einsatzbereit und der Granat im Stein hat einfach einen unerreichbaren und dabei angenehmen Abtrag. Dann wäre die Kombi 1000er King und 4000er Blauer BB. Das ist schon ein starkes Team (ich verwende es auch). Den Sprung von 1000 auf 6000 find ich persönlich sowieso zu groß.
 
Hi
Am Härtesten und Günstigsten,dürfte immer noch der Akansas sein,der auch ein Wasserstein ist.Die Shapton - Professional Steine sind wohl nach der Beschreibung auch sehr Hart,sind aber auch Teuer.

Gruß Maik
 
Hi,

ich schließe mich Kaneo an: nach dem 1000er King kannst Du hervorragend mit einem blauen belgischen Brocken finishen. Den brauchst Du auch nicht zu wässern, sondern nur beim Schleifen ab und zu wieder nass machen.
Danach natürlich Leder mit Chromoxid. :)

Alternativ kann ich Dir die Naniwa Superstones empfehlen (gibts bei Schmid - Feine Werkzeuge). Die verhalten sich so / fühlen sich so an wie Dein King, sind aber härter, tragen sehr gut ab und verschleißen deutlich weniger! Von denen zu Deinem 1000er King den 2000er und den 5000er Naniwa, und Du hast eine sinnvolle Körnungsabstufung und bekommst ein überragendes Ergebnis. Plus Leder, wie gehabt.

Grüße,

Norbert
 
Hi
Am Härtesten und Günstigsten,dürfte immer noch der Akansas sein,der auch ein Wasserstein ist.
Wird aber einschlägig als Ölstein bezeichnet. Hab ich schon in meinem ersten Post geschrieben.

Ergo grauer Bocken = blauer Brocken? Fehler bei Dick?

Ich denke darauf wirds hinauslaufen.
Leder ist ja eh standart.

Mir ist das ganze nur eben sehr aufgefallen beim Schleifen meiner Windmühlenmesser für die Küche. Die Phase schön poliert, nochmal nur aufm Leder (ohne Paste) abgezogen, und nur schwer rasiert. Angeschaut unter der Lupe musste ich fest stellen, dass eine gewisse Abrundung existiert. Also nochmal Stein, ohne Leder, um das Leder auszuschließen.Wieder das selbe.
Danach einfach nur aufm 1000er und dann Leder mit Paste = rasiert. Seltsam.

Da ich aber schöne Schneiden mag, soll was gutes ran.


Dane für eure Hilfe!

Grüße
Micha
 
Ahemm, kann es sein, dass Dein 6000er King etwas eingeschliffen ist? Hast Du ihn schon mal abgerichtet?

Und wie gesagt: der Sprung von 1000 auf 6000 ist echt zu groß.

Ansonsten: bist Du bestimmt mit dem original blauen belgischen Brocken richtig. Guckst Du : http://www.belgischer-brocken.com/

Grüße,

Norbert
 
Kannst ja auch mal meinen Gelben Brocken, das gute Stück, probieren. (Was man nicht alles im Abfall findet...)
 
Hi Assassin
Ich habe denn:

Kombistein

Größe: 200 x 60 mm
Carborundum Stein (700 Korn) und klassischer blauer Belgischer Brocken (5000 Korn) in einem Stein vereint.

Anwendung mit Wasser.

Der Carborundum mit einer Körnung von ca. 700 schleift und nimmt damit kleine Verunreinigungen und kleine Deformationen aus der Schneidenspitze. Der Blaue Belgische Brocken pflegt und schärft die Schneidenspitze.
Quelle:Belgischer Brocken

Gruß Maik
 
harter Stein mit Wasser

.....Ich mache jedoch immer wieder die Erfahrung, dass ich beim Polieren der Schneide auf der 6000er Seite das Gefühl habe, ich schneide "in den Stein hinein" und versaue mir auf diese Weise des öfteren die Schneide. Meiner Meinung nach liegt das an der weichen Bindung.....
Nein, das liegt nicht an der weichen Bindung, sondern an der falschen Handhabung!

Vielleicht versuchst Du mal, es so zu machen, wie das vorgesehen ist: die Klinge mit dem Rücken voran über den Stein zu ziehen. Bei weichen Steinen, die bei harten Klingen erforderlich sind, ist das sicherer. Außerdem solltest Du daran denken, dass Du mit solchen weichen Steinen keine Fase anschleifen kannst, ohne den Stein stark auszuarbeiten.

Ansonsten ist ein weißer, weicher Arkansas (nicht leicht zu finden!) eine gute Möglichkeit, weil er der einzige Stein aus der Arkansas-Reihe ist, der im Notfall statt mit Petroleum (das kaum noch unangenehm riecht) auch mit Wasser funktioniert.

Gruß

sanjuro
 
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