Spark SD6-500 CW

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pitter

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Spark (Spark Technology Inc.) hat uns die neue Spark SD6 zum Testen zur Verfügung gestellt. Danke!

Alle Bilder von mir gibts hier: http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1670
Diskussion über die Lampe hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=104327

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Die Spark SD6 ist als Flutlichtlampe konzipiert. Betrieben wird sie mit zwei CR123 Batterien oder einem 18650 Akku. Als LED wird entweder eine CREE XML- T6 Cool White (SD6-500CW) oder eine CREE XML- T5 Neutral White (SD6-460NW) verwendet . Mit dem serienmäßigen Zubehör kann die Spark SD6 recht universell eingesetzt werden. Ich stelle hier die SD6-500CW vor.

DSC_9535.jpg


Technische Daten (laut Hersteller):

  • LED: CREE XML T6 Cool White
  • Fünf Betriebsmodi. Helligkeit/Laufzeit:
    Super: 500Lumen/1,8Stunden
    Max: 220Lumen/3,5 Stunden
    Med2: 80Lumen/12 Stunden
    Med1: 12Lumen/120 Stunden
    Low: 0,5Lumen/90 Tage
  • Gehäuse aus Aluminium, Hartanodisierung
  • Schutzglas Schott ultra clear
  • Stromversorgung: 18650 LiION Akku oder 2xCR123 Primärzellen
  • Arbeitsbereich von 1,6V bis 7,6V
  • Verpolungsschutz
  • Wassergeschützt nach IPX8
  • Länge 88mm, Durctmesser 31mm, Gewicht 75 Gramm (mit Batterie und Stirnband etwa 120Gramm)
  • Lieferumfang: 1 x Spark SD6, 1 x Kopfband mit Halter, 1 x Stativ-Adapter, 1 x Magnetplatte, 1x Clip und 2 O-Ringe (klein und groß)

Und so sieht sie aus, nettes Teil:
DSC_9556.jpg


Wie man sieht, hat die Spark SD6 keinen Reflektor. Die LED sitzt nackig :) ohne weiteres Drumherum
hinter der Bohrung im Gehäuse. Die Abdeckung mit dem Schutzglas ist verschraubt, und lässt sich abnehmen

DSC_9598.jpg


Was ich dann auch gleich mal getan habe. Ein O-Ring im Gewinde der Kappe dichtet das Gehäuse ab.

DSC_9599.jpg


Und wenn wir schon beim Schrauben sind. Ein Blick nach Innen. Wie man sieht, ist die Batterieöffnung
nicht zentrisch - die Kontaktfeder sitzt also nicht in der Mitte des Akkubodens. Ich hatte schon Bedenken,
das schraubt sich vielleicht ungleichmäßig oder der Akku wird nicht fest genug gehalten. Ist aber nicht.
Dank der sehr sauberen Gewinde schraubt sich die Spark SD6 butterweich zu und der Akku oder die
beiden CR123 wackeln nicht die Bohne

DSC_9544.jpg


Na, dann schraube ich auch mal auf der Gegenseite, damit ihr das nicht machen müsst. Ist nämlich sinnlos.
So siehts unter dem Druckknopf aus: Das Güldene ist der Mikroschalter, auf den man mit dem
Gummi-Druckknopf drückt. Deswegen heißt der auch Druckknopf :)

DSC_9592.jpg


Bedient wird die Spark SD6 über eben jenen Druckknopf auf der Seite. Das Tastgefühl ist schön knackig.
Im Vergleich zu meiner Spark ST6, hat der Schalter der SD6 einen deutlich besser spürbaren Druckpunkt
und er klickt auch etwas lauter. Gefällt mir schon mal sehr gut.

DSC_9552.jpg


Die Verarbeitung der Spark SD6 gefällt mir sehr gut. Saubere Gewinde, eine gleichmäßige Anodisierung,
griffiges Knurling an den Enden, griffiges Pummelchen :) dazu später. Form gefällt, Haptik hochwertig,
alles wunderbar.

DSC_9555.jpg


Bedienung:

Ganz simpel:

  • Einmal auf den Schalter drücken - die Lampe geht an oder aus
  • Schalter gedrückt halten - die Lampe schaltet durch die vier Stufen Low - Med1 - Med2 - Max. Gestartet wird das Ramping immer in der Low-Stufe.
  • Doppelklick schaltet in den Super Modus - das geht wegen des besseren Schaltverhaltens deutlich einfacher, als bei der ST6, bei der ich mich regelmäßig "verklicke".
  • Nochmaliger Doppelklick schaltet aus dem Super Modus zurück in den vorher eingestellten Modus. Das ist auch besser gelöst, als bei der ST6. Bei der ST6 kommt man aus Turbo entweder auf low (Schalter gedrückt halten) oder die Lampe schaltet aus (klicken).
  • Die SD6 hat eine Memory Funktion und startet im zuletzt gewählten Modus (nicht im Super Modus).

Tja, das wars. Leider leider müsst Ihr auf einen ausführlichen Text über umfangreiche Programmiermöglichkeiten verzichten. Das gefällt mir, nicht nur, aber auch weil ich mir nicht den Kopf zerbrechen muss, wie man eine Programmierung von 6718 Varianten über nur einen Schalter verständlich formulieren kann. Lampe ein/aus und Ramping über ein paar Stufen. Wunderbar. Reicht mir.

Zubehör

Mit der SD6 werden Stirnband, Magnethalterung, Stativadapter, ein kleiner und ein
großer O-Ring und ein Clip geliefert.

Ich fang mal mit Gemecker an. Der Clip funktioniert. Soweit so gut. Dass die Klammer durch
den starken Druck vom Gehäuse absteht, ist ungut - sieht einfach schlampig aus.

DSC_9536.jpg


In die Bohrung am Gehäuseboden kann man einen Stativadapter schrauben. Das find ich mal
praktisch. Neben Stativen gibts ja noch diverse Klemmen, Haken oder was weiss ich, mit
passendem Gewinde, woran man die Lampe befestigen kann. Oder so was, wie das kleine
ultrapod Stativ im Bild, das man mit dem Klett auch an allen möglichen Sachen befestigen kann.

DSC_9539.jpg


In die gleiche Schraube kommt auch die Magnetplatte, die die Lampe auch mit Akku recht fest hält.
Sieht man ja, Lampe leuchtet, Akku drin, nicht beschissen :)

DSC_9542.jpg


Hier sieht man das Gewinde im Boden - und meine Hand im Größenvergleich. Weil ...

DSC_9553.jpg


.. weil die SD6 gegenüber der ST6 ein ziemlicher Brummer ist. Das Gehäuse ist ein bisschen länger ...

DSC_9547.jpg


... aber viel dicker :). Ok, gemessen über den LED-"Erker" ist die ST6 natürlich breiter,
wirkt aber in der Hand zierlich, gegenüber der SD6.

DSC_9558.jpg
 
Last edited:
Laufzeittest und Beamshots:

Verwendet habe ich einen geschützen AW18650, geladen im Pila Lader. Modus max.
Und weil die Kurve gar so knackig war, habe ich die Messung zweimal gemacht. Mit quasi identischem Ergebnis:

Laufzeit_Spark_SD6-500.PNG

Vorab
Das nenne ich mal ne aggressive Regelung :) Der Akku wird bis zum Anschlag (Ansprechen der Schutzschaltung) genutzt,
am Ende der Akkulaufzeit schaltet die Lampe aus.

Beamshots:

Es musste mal wieder der Hinterhof herhalten. Vorab: Die low-Stufe der SD6 ist deutlich dunkler,
als die der ST6. Dazu der Flutlicht-Beam ohne jeden Spot. Das hat zur Folge, dass zumindest in
der lichtverseuchten Stadt das "low" nicht zu fotografieren war. Das ist so "low" und das Licht so
verteilt, dass bei entsprechender Belichtung das Umgebungslicht die Szenerie ausreichend beleuchtet hätte ;)

Hier mal die Spark SD6-500 in den Stufen Super-Max-Mid2-Mid1

Spark_SD6-500.gif


Im Vergleich die ST6-500, gleiche Modi

Spark_ST6-500.gif


Vergleich in Ruhe ohne Geblinke ;) SD6-500 auf "High". Der Hof hat bis in die Ecke etwa
15 Meter. Wie man sieht, ein absolut gleichmäßiger Abfall, keinerlei Spot. Flutlicht eben.

DSC_9499_SD6_500_High.jpg


Hier die ST-500. Deutlicher Spot, aber auch noch viel Spill. Die Bilder wurden natürlich alle
mit gleichen Einstellungen aufgenommen, RAW, Weißabgleich 5500K, alle Einstellungen
im RAW Konverter identisch

DSC_9503_ST6_500_High.jpg


Und jetzt mal auf Turbo. Von oben nach unten: SD6 - ST6 - und ein Quad XPG Dropin für eine Surefire C2 :)

DSC_9502_SD6_500_Turbo.jpg


DSC_9507_ST6_500_Turbo.jpg


DSC_9508_Quad_XPG_High.jpg


jane, das ist unfair, ich weiß :)

Um die Low Stufen zu vergleichen, habe ich die Kameraeinstellungen mal geändert,
und direkt vor mir auf den Boden geleuchtet:

Spark SD6-500 - ja da ist was, kalibriert die Monitore und macht das Licht aus :)

DSC_9510_SD6_500_Low.jpg


ST6-500

DSC_9511_ST6_500_Low.jpg


Quad XP-G auf low

DSC_9513_Quad_XPG_Low.jpg


Dass die SD6 gegenüber der ST6 so dunkel ist, ist kein Wunder. Spark gibt jeweils 0,5 Lumen
und 8 Lumen als Low Stufe an. Dazu kommt bei der SD6 ja noch das Fehlen eines Reflektors,
wodurch das Licht gegenüber der ST6 auf eine viel größere Fläche verteilt wird.

Tja, und ab jetzt wirds sehr subjektiv ;)

Erstens: Das Low der SD6 ist mir schon etwas zu low. Ich kann mit so wenig Licht wenig anfangen. Das Low der ST6 ist mir allerdings schon wieder zu wenig low ;). Irgendwas dazwischen wäre nett. Zweitens, und das ist der entscheidende Punkt. Ich habe Null Verwendung für einen Flooder, wie die SD6. Mir fällt einfach keine Anwendung ein, bei der ich das Flutlicht der SD6 dem Beam einer ST6 - der zwar einen deutlichen Spot, aber eben auch sehr viel Umgebungslicht hat - vorziehen würde.

Aber wie gesagt, das ist subjektiv. Konsequent ist, dass eine Lampe, wenn sie schon reines Flutlicht abgibt, dann auch ordentlich hell "kann". Die von Spark angegebenen 500 Lumen auf max würde ich regelmäßig brauchen. Soooooo viel ist das eben bei einem Flutlicht nicht.

Fazit

Nichts für mich. Die ST6 ist für mich die Eierlegende Wollmilchsau, primär Stirnlampe, kann aber auch eine normale Lampe ersetzen. Die SD6 leuchtet Bereiche aus, die ich gar nicht ausleuchten will ;)
Wer die Anwendung hat, wird mit der SD6 vermutlich glücklich. Die Verarbeitung ist Spark typisch sehr ordentlich, die Haptik hochwertig. Der Schalter ist eine deutliche Verbesserung, weil er sich definierter schalten lässt. Und die Bedienung finde ich gegenüber der ST6 auch praktischer.

Pitter
 
Last edited:
Mein Senf zur SD6:

Mein Gott, was für ein Pummelchen! :)
Im Vergleich zur ST6, aber noch mehr zur Zebralight H60 ist die Spark doch ein ziemlicher Brocken.

Hier noch ein Vergleichsbild zusätzlich mit der Zebralight
kopflampen01.jpg

Vom Gewicht her ist es aber gar nicht so dramatisch wie es aussieht, siehe da, sie ist gar nicht schwerer wie die ST6
In Gramm (ca., geladen, ohne Kopfband und Zubehör): H60 80g; SD6 120g; ST6 120g

Die vorhandene Masse und Fläche hat Sinn, muss der Body doch einiges an Abwärme stemmen.
Spark ist gottseidank nicht in Versuchung geraten, das Maximum aus der XM-L herauszuholen.
An Strom zieht die Lampe in den jeweiligen Modi ca. 1600 / 710 / 195 / 35 / 3mA.
Herausgekommen ist insofern eine sehr praxistaugliche Lampe.

Dauerbetrieb selbst auf 500lm stellt kein Problem dar, lediglich statisch indoor würde ich die Temperatur in der höchsten Stufe im Auge behalten.
Waagerecht hängend bei Zimmertemperatur habe ich gemessen:
220lm: Nach 15min 42 C, nach rund einer Stunde sind rund 45 C erreicht und bleiben konstant - passt :) .
500lm: Nach 10min sind 51 C erreicht, nach 15min 57,5 C - da habe ich vorsorglich den Test abgebrochen.
Outdoor und/oder in Bewegung sieht die Sache wohlgemerkt ganz anders aus.

Tragen lässt die SD6 sich recht angenehm.
So leicht, dass man sie mit der Zeit vergisst ist sie nicht, dennoch lässt sie sich problemlos über etliche Stunden tragen, ohne dass es auch nur ansatzweise zur Tortur wird.
Das bewährte Kopfband leistet gute Dienste.
Der Verstellumfang im Durchmesser stimmt mittlerweile,
lediglich der Verstellumfang der Über-Kopf-Bandes könnte noch einen Hauch größer sein, falls man die Lampe ganz tief herunter ziehen möchte oder auf einen Helm spannt..
Keine Ahnung warum sich Spark mit einer derartigen Verlängerung so schwer tut, an dem 1-2cm Band kann es doch nicht liegen.

Wackeln tut die Lampe in der Halterung nicht, verdrehen ebenso nicht, dennoch hätte ich mir etwas straffere Gummiringe gewünscht.

Das ist jetzt Geschmackssache. Ich mag eine stramme Halterung eher, auch wenn dies auf Kosten der Leichtgängigkeit der Verstellung geht.
Auch falls man mal irgendwo in beengten Verhältnissen damit aneckt, wird die Lampe dann nicht gleich aus der Halterung gerissen.

Der Beam:
Sie ist ein reinrassiger Fluter. Kein Reflektor und keine Linse beeinflussen den Beam.
Der Beam der SD6 macht sie zum einen Spezialisten, das ist gut so.
Kompromisslampen gibt es schon genug.

Und es gibt wahrlich genug Einsatzgebiete für diese Lampe.
Meiner Meinung nach sollte sie z.B. zur Pflichtausstattung jedes gelben Engels gehören, sie ist wie gemacht für den Job. (Mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich die Jungs mit einer ollen Maglite hantieren sehe)

Ansonsten eignet sie sich vorzüglich für jedwede Aufgabe wo auf kurze Distanz (ich sag mal bis 10Meter) auf eine möglichst weitflächige und blendfreie Ausleuchtung ankommt.

ACK, für einen Sicherungswechsel ist sie sicherlich ein Overkill, auch für kurze Einsätze an Schaltschränken und Rechnern ist sie wohl noch etwas überdimensioniert.
Für größere Montageeinsätze, insbesondere in beengten Verhältnissen ist sie aber z.B. prädestiniert.
Wann immer der Blick primär dem Nahbereich gilt ist man mit einem solchen Fluter eindeutig im Vorteil.
Höhlenforschung, unbeleuchtete Objekte (Bunker) überall dort kann die SD6 auftrumpfen.

Ich habe bei mir mal sämtliche Hausbeleuchtung ausgeknipst und hatte für rund 2 Stunden nur die Spark auf dem Kopf.
Ich habe nichts vermisst. Es ist fast schon erschreckend, wie man sich daran gewöhnt und zeitweise völlig vergisst, dass man durch die ansonsten stockfinstere Wohnung läuft.

Auch für nächtliche Spaziergänge finde ich sie recht ideal, solange man nicht zu der ängstlichen Fraktion gehört, die bei jedem Geräusch den Horizont abscannen muss.
Der Weg wird optimal ausgeleuchtet ohne aber die Nachtadaption allzu sehr zu tangieren, sehr entspannend.


Als 18650er Kopflampe tritt sie in die Fußstapfen der Zebralight H60 die nicht mehr erhältlich ist.

Wall of Light ist hier mal wörtlich zu verstehen. Output satt, der im extrem weiten Winkel ohne Hotspot verteilt wird.

Der Tint ist nicht so grünstichig wie Pitters Fotos es suggerieren mögen.
Der Emitter selber ist recht farbneutral. In der Praxis bedeutet dies bei reinrassigen Flutern ein eher kühles Zentrum, welches in den Randbereichen eher in wärmere Farbtöne übergeht.
Die Schott Scheibe gibt dem Tint generell noch einen minimal wärmeren Touch.

500 Lumen sind eine ganze Menge, auf den riesigen Beam verteilt relativiert sich das aber.
Dadurch, daß bei den post-XR-E Emittern der Abstrahlwinkel merklich gestiegen ist, schneidet die gute alte H60 im Vergleich auf den ersten Blick gar nicht so schlecht ab.
Keine Frage, sie ist der Spark deutlich unterlegen, aber ich schätze, es geht jedem so, auf den ersten Blick hätte man mehr erwartet.

Man wird es nie jedem recht machen können, aber für meinen persönlichen Geschmack gibt es durchaus noch Optimierungsmöglichkeiten.

- Ein minimaler Reflektor analog zur H60, der keine merkliche Bündelung zur Folge hat, sondern primär dazu dient, seitlichem und zurückgeworfenem Licht den rechten Weg zu zeigen.
Bislang ist das alles Schwund, und das ist schon eine nicht zu unterschätzende Menge.
Elementar dabei ist natürlich, dass der Beam dadurch nicht merklich leidet.
Letzter Stand der Dinge ist momentan wohl, dass Spark Reflektoren anbieten wird.
Ich gehe bislang davon aus, dass dies bedeutet, dass der bisherige schwarze "Pseudo-Reflektor" poliert wird.
Das würde ich sehr begrüßen und dabei hoffen, dass nicht allzu viele Artefakte den Beam verunstalten.

- Der Abstrahlwinkel ist extrem, er ist fast so groß wie das Sichtfeld zumindest eines Auges.
Auf minimale Distanzen (<1m) ideal, wird in der Praxis jedoch häufig eine Menge Licht in den Randbereichen verschwendet.
Wenn ein Thrower einen Diffusor braucht, dann braucht die SD6 einen Kollimator. Eine Sammellinse, deren Aufgabe es ist, den Beam-Durchmesser etwas zu reduzieren.

Ich hab da mal was auf die Schnelle vorbereitet :D

kolli44.jpg

kolli45.jpg


Der Ring ist ein passend geschliffener Weichkunststoff Stuhl/Tisch-Fuß, die bislang nur eingeklemmte Linse ist vom feinsten, was die chinesische Präzisionsoptik zu bieten hat, :glgl:
DX13902

Das Ergebnis ist ein auf gut die Hälfte des Durchmessers reduzierter Beam - das reicht meist noch dicke - gesäubert - die grünlichen Ränder sind weg, der Beam ist noch homogener und der Luxmeter zeigt trotz doppelter Verglasung und billigst Optik einen Gewinn von immerhin rund 25% im Zentrum.

Ich erklär das mal zur Open Source.:steirer:
Lieber Herr Spark, liebe Frau Spark - bitte nachbauen!


Aus der Praxis:

Die Lampe verfügt über keinerlei Akkuüberwachung. Geschützte Zellen sind daher Pflicht.

Der Verpolungsschutz der Lampe funktioniert tadellos.
Schade ist, daß das "Schmankerl" der ST6 nicht übernommen wurde.
Bei dieser ist es bekanntlich gleichgültig wie herum man die Zelle(n) einlegt.

Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, der Betrieb mit zwei CR123er Zellen wäre nicht empfehlenswert. Ich sehe keinerlei Grund für diese Einschränkung, ich hab keinerlei Bedenken bei der Verwendung von Primärzellen.

Die 5 Stufen sind soweit man es allen recht machen kann gut gewählt.
Unverständlich ist mir wie immer der Glühwurm Pfurz Mode.
Ich meine: Gibt es wirklich so viele User die Licht in Mengen knapp oberhalb der Nachweisgrenze brauchen? Oder sind es in Wahrheit nur eine Handvoll – dafür aber mit der lautesten Lobby? Ich freu mich auf die Diskussionen :haemisch:.

Der Magnet ist genial, jedes mickrige Stück Blech ist ausreichend, um die Lampe sicher zu halten.
Ebenso der Stativgewinde Adapter, sind doch gerade in den letzten Jahren Unmengen von vielfältigen Kamerahalterungen auf dem Markt erschienen, die eine sichere Befestigung in so ziemlich jeder Position gewährleisten sollten.
Unverständlich ist jedoch, wieso man nicht gleich die Lampe direkt mit dem Stativgewinde versehen hat, ein unnötiges Kleinteil weniger, dass nicht verloren werden kann.
Die Lampe wäre damit vielleicht anderthalb Millimeter länger geworden: das hätte man aber locker durch eine marginale Verringerung des Durchmessers wettmachen können.

Wenn wir schon bei Wünschen sind: Ein winziger Kugelkopf wäre gerade in Verbindung mit dem Magneten ein enormer Gewinn.

Eine weitere Gummihalterung mit zwei vertikalen und zwei horizontalen Gurtschlitzen wäre ebenfalls echter Mehrwert.
Gerade bei so einem extremen Fluter drängt sich einem die Idee ja nahezu auf, die Lampe irgendwo am Equipment, z.B. per Molle festzumachen.


Und weil ich so schnell nicht aufgebe: Ich hatte den Wunsch bereits bei der ST6 geäußert: Eine Tasche/Holster für die Lampe, gerne als Zubehör, wäre gerade für solch eine schon recht große Kopflampe Gold wert.
Viel zu häufig fristen solche Lampen viel zu viel Zeit ihres Lebens in Schubladen und werden ob ihres Speziellen Einsatzgebietes gerne mal daheim gelassen, und wenn nur, weil man nicht weiß wohin damit auf der Reise.
Ein Holster in etwa in Art eines horizontalen Handy- oder Brillenholsters fänd ich optimal.



Zur Verarbeitung:

Ich werde nicht bezahlt fürs schön reden - also jammer ich mal auf hohem Niveau.
MF-Lampentester finden immer ein Haar in der Suppe :D

Grundsätzlich ist die Verarbeitungsqualität Oberklasse, das ist alles ausgesprochen ordentlich gemacht.

Etwas verwundert hat mich allerdings das doch recht grobe Gewinde der Emitterabdeckung, da ist mir zu viel Spiel.
Zumal dichtet der Gummi nur auf Andruck.
Falls es das Teil nicht doch noch eines Tages als Ersatzteil mit poliertem Reflektor geben sollte, empfehle ich dringend den Bezel anzuknallen oder besser noch mit etwas mittelfester Schraubensicherung zu behandeln, um sicherzustellen, das die Kappe nicht irgendwann verloren geht.

Der "Reflektor" drückt direkt auf die Kontakte des Emitterboards. Man sieht sehr schön auf Pitters Foto oben wie die Kontakte plattgedrückt wurden.
Isolation per Anodisierung funktioniert zweifelsfrei, handwerklich finde ich die Lösung jedoch suboptimal.

Der Clip ist eine Frechheit und passt so gar nicht in das hochwertige Gesamtbild der Lampe. Den würde ich bestenfalls bei einer XXXfire Lampe durchgehen lassen.
Schon ohne Belastung hält dieser kaum in seiner Nut. Ein kleinster Ruck und das Ding ist ab - Nachbessern! Dringend!!

Aus Tradition: Bei diesem Exemplar war an sämtlichen zugänglichen Lötstellen noch Flußmittelreste, die Putzfrau wurde zwischen zeitig eingespart ;)
Ja, ich weiß, das ist extrem pedantisch dies zu bemängeln. Für mich ist dies aber auch immer ein Indiz dafür, wie sorgfältig beim Hersteller gearbeitet wird.


Fazit:
Sie gefällt mir gut. Ein hochwertiger Fluter mit perfekter Regelung und ordentlich Output.

Wer für so einen Spezialisten Verwendung hat, kann mit der SD6 wenig falsch machen.

Umgehend vergebessert werden muß aber der Clip!
Reflektor und/oder Kollimator zur Optimierung des "Throw" bei Beibehaltung der NOHS Charakteristik wären wünschenswert.
 
Mich hat die SPARK SD6 postiv überrascht.

Das doch sehr große Gehäuse wiegt nicht mehr, als die kompakteren 18650er Kopflampen von SPARK es tun.
Ist die Lampe in Gebrauch, sieht man die Größe nicht, sondern kann sich an dem extrem weiten Flood Beam freuen.

Die Ausleuchtung ist ideal, um sich im Dunklen sicher zu bewegen.
Praktisch das ganze Gesichtsfeld der menschlich Augen wird nahezu gleichmäßig erhellt.
Das taugt für Räume, Höhlen, oder Bunker, wenn man noch welche findet...
Als Arbeitslicht ist die Lampe bestens geeignet.
Helligkeit nach Wunsch und keine Schatten, oder blendende Hotspots.

Den Magnethalter empfinde ich als sehr praktisch und konstruktiv perfekt gelöst.
Er wiegt sehr wenig, fügt sich harmonisch in das Design und hält zuverlässig.
Der Stativadapter ist auch sehr praktisch, aber als loses Teil wahrscheinlich bald verloren.

SPARK hat mit der SD6 auf Kritik gehört und das UI erheblich verbessert.
Mit Doppelklick kommt man in den Turbo Modus und mit Doppelklick wieder zurück in den vorherigen Modus.:super:
Der Schalter fühlt sich auch besser an.
Der Schalter tut einfach das was man erwartet.
Man braucht weder einen besonders schnellen, noch langsamen Finger.
Das geht jetzt intuitiv und fühlt sich sehr gut an.

Über die besonders niedrige low Stufe kann man geteilter Meinung sein.
Selbst brauche ich das nicht, könnte mir aber vorstellen, dass man damit eine Zeltbeleuchtung über Nacht macht.

Das asymmetrische Batteriefach fand ich zunächst wunderlich.
Es funktioniert aber einwandfrei, ohne Nachteile und gibt noch ein nettes Pillendöschen ab. :steirer:

Die Lampe kann 1x18650, oder 2xCR123, was Beides ohne Nebenwirkungen funktioniert.
SPARK hat der Versuchung widerstanden die Cree XM-L an ihre Belastbarkeitsgrenze zu treiben.
Mit 1x18650 zieht sie kaum mehr, als 1,6A.
Das verkraftet jeder Akku und die Lampe hält das thermisch aus.

Akkus im Format 18650 sollten protected sein, da die SD6 keine eindeutigen Signale gibt, wenn der Akku erschöpft ist.

Meine Empfehlung geht im Budgetbereich zu Trustfire2400, Solarforce2400 und Trustfire3000.
Die Akkus von AW passen alle und sind immer eine gute Wahl.
Da die SD6 nur wenig Strom zieht, dürfen es auch hoch-kapazitive Akkus sein, da die Lampe daraus Laufzeit gewinnt.
Die Länge der Akkus darf 68.1mm nicht überschreiten, da sonst eine Feder überdrückt wird und Geräusch gibt.
Zudem drückt die Tailcap schon auf den Akku, wenn 68,1mm überschritten werden.
Die genannten Akkus passen alle, ohne Bling.

Die SD6 hat einen erfreulich geringen Parasitic-Drain, also Standby-Strom.
Es sind nur 0,12mA, gleich mit der SL6, aber erheblich geringer als bei meiner ST6, die sich 0,63mA nimmt.
Die SD6 kommt damit auf ~2,3Jahre, bevor eine 18650/2400 Zelle leer ist.

Insgesamt bin ich von der SPARK SD6 sehr angetan, obwohl sie sehr pummelig erscheint.
Wer einen Flooder als Kopflampe und Arbrbeitslicht sucht, wird bestens bedient.


Heinz
 
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