Schleifteller für Bohrmaschine

whoEver

Mitglied
Messages
32
Hallo!
der Bau meiner Schmiedehütte ging schon ganz schön ins geld.. daher habe ich im moment kein budget für teure maschinen.

was denkt ihr darüber, wenn ich erstmal mit schleiftellern für die Bohrmaschine anfange, zum bearbeiten der klingen. gibt es einmal im baumarkt.. und zum anderen habe ich

www.kaindl.de gefunden, welche wohl auch übers fernsehn verkaufen. Vielleicht hat ja sogar jemand erfahrungen damit gemacht? die klettaufsätze gibt es übrigens bis korn 400.

gruß
JENS
 
Die Schleifteller von Kaindl finde ich super.
U.a. arbeite ich damit die Griffe meiner Eigenbaumesser fast komplett heraus. Ob man damit ganze Klingen aus einem Blech-/Stahlstück herausarbeiten kann, habe ich aber noch nicht probiert.
Auch das Schleifen meiner Rasenmähermesser und das Aufarbeiten einer alten, total schartigen Axt ist mir damit sehr gut gelungen. Auch den benötigten neuen Axtstiel habe ich damit zum Einstielen ans Auge der Axt angepasst.
Ob Holz, versch. Stähle, Messing, Stein, die Scheiben packen alles. Da wird meiner Ansicht nach bei der Vorführung in einem dieser TV-Einkaufssender nicht übertrieben.
Interessant ist v.a. der Schleifteller von Kaindl, den man je nach Anforderung fixieren oder durch Lösen der Fixiermutter "wobbeln" lassen kann (z.B. beim Bearbeiten unebener, gewölbter Oberflächen etc.).

12knife
 
Hi,

Probier mal auf einen Schleifbock ein Schnellspannfutter draufzukriegen.
Da kannst du dann deine Klettscheibe betreiben. Läuft bei mir klasse.
Von Baumarktschleifzeug rat ich ab. Vor allem mit Lux Zeug hab ich schlechte Erfahrungen gemacht was Standzeit und Haltbarkeit angeht. Kaindl dagegen ist top.
Noch einen Tip. Kauf dir eine Klettscheibe d150 für einen Exzenterschleifer. In dem befestigst du einen Dorn für Bohrfutteraufnahme. So kannst du bis K 2000 auf deiner Maschine schleifen.
Wenn du Hilfe oder Infos brauchst, mail mir:
hare4ge@web.de
 
N´abend,

meiner Erfahrung nach ist bei Schleiftellern und Messern Vorsicht geboten.
Erstens fliegen dir die Klingen schnell um die Ohren und zweitens kann
es bei etwas Unachtsamkeit schnell dazu kommen, dass sich die Klinge in den Teller frisst.

Wolfkraft bietet einen Winkel an, mit dem sich die Position der Bohrmaschine am Tisch verändern lässt.
Ich kann das Gerät nur empfehlen.

Gruß
Don
 
Hallo
Ich habe es bei Klingen probiert, mit dem Erfolg, daß die Klettscheibe, die die Schleifscheibe hält, die thermische Belastung nicht verkraftet hat.
Obwohl ich die Klinge gut gekühlt habe, hat sich der Klebstoff der `Kletthäärchen`verabschiedet.
Ich weiß die Marke des Tellers nicht mehr, aber er war nicht billig.
Ich habe aber gute Erfahrung mit Hölzern gemacht.
Auf Dauer braucht man dann aber doch einen Bandschleifer, und eventuell einen etwas größeren Tellerschleifer.
Ich glaube auch, daß hier im Forum schon einmal geposted wurde, daß Bohrmaschinenlager seitliche Kräfte schlecht vertragen.
Diese sind bei Tellerscheiben zwar nicht so stark, wie z.B. beim Schleifen mit Stiften, oder beim Fräsen.
Es gehört wahrscheinlich aber nicht zur Natur einer Bohrmaschine, daß sie so etwas ewig mitmacht.
Diese Scheiben gibt es übrigens auch für die Flex.
Bei langsamer Drehzahl lässt sich damit relativ vernünftig arbeiten.

Stefan
 
Die termische Belastung beim Schleifen von Stahl auf der Klettscheibe ist tatsächlich ein Problem. Aber die Klettteller von Lux ( OBI) halten diese Arbeiten schon eine gewisse Zeit aus. Für grobe Schleifarbeiten gibt es noch die Option auf einen Kletteller zu verzichten und einen Gummiteller mit Konterscheibe zu verwenden. Macht sich sowohl für Holz, als auch für Metall nicht schlecht. Leider gibt es die Schleifscheiben nur bis K120.

Ps: Sollten die Klettscheiben bei der arttypischen Verwendung kaputt gehen, liegt ein Garantiefall vor. Ein Reklamationsversuch lohnt.
 
Bei wieviel Umdrehungen habt ihr die laufen?

Ich habe nämlich einen alten Billig-Nass/Trockenschleifer bei meiner Schwester in der Garage entdeckt, einen passenden Dorn für die Welle gefunden und so einen Klett-Teller draufgemacht. So richtig vom Hocker haut mich das aber nicht:

1) kann ich die Drehrichtung nicht ändern (220V)
2) läuft das Ding konstant mit 1250 U/min

-Walter
 
whoEver said:
Hallo!
der Bau meiner Schmiedehütte ging schon ganz schön ins geld.. daher habe ich im moment kein budget für teure maschinen.

was denkt ihr darüber, wenn ich erstmal mit schleiftellern für die Bohrmaschine anfange, zum bearbeiten der klingen. gibt es einmal im baumarkt.. und zum anderen habe ich

www.kaindl.de gefunden, welche wohl auch übers fernsehn verkaufen. Vielleicht hat ja sogar jemand erfahrungen damit gemacht? die klettaufsätze gibt es übrigens bis korn 400.

gruß
JENS

Hallo Jens,

ich hab meine ersten Gehversuche auch mit Schleiftellern in der Bohrmaschine gemacht. Allerdings habe ich damit nur Klingenrohlinge überarbeitet und keine Klingen aus vollem Flachmaterial geschliffen.
Das ist recht gut gegangen mit einer stabilen Auflage (Schleiftisch) die ich mir aus Holz gebaut habe.
Die Bohrmaschine hab ich in einem flexibel einstellbaren Halter der Fa. Kaindl fixiert.

Die Übergänge werden wegen der Radialbewegung halt nicht so sauber. Auch musst du aufpassen, dass die Klinge nicht ins Schleifpapier oder tiefer einhakt, sonst ist der "Schwund" am Schleifteller erheblich. Mit der Wärme und Auflösungserscheinungen am Schleifteller hab ich selten Probleme gehabt.

Empfehlenswert ist eine Bohrmaschine mit konventionellem Bohrfutter (kein Schnellspannfutter) und mit Recht-Linkslauf und Drehzahlregelung.
Ich hab nur für diesen Zweck ein Billigstprodukt aus dem Baumarkt gekauft, das für ca. 20 Euronen seit fast 2 Jahren alles klaglos mitmacht.

Mittlerweile bin ich audf eine EB 200 umgestiegen, die aber mangels Zeit für die Klingenfertigung noch nicht herhalten musste.

Ich hoffe das hilft Dir weiter.

Gruß Bernhard
 
Hallo Walter,

Meiner Meinung nach läuft die Scheibe zu langsam. Eine optimale Umdrehung wäre so bei 2900 U/min.
Was die Drehrichtung angeht ist es etwas schwieriger. Da dies ein Nass Trockenschleifer ist, wird der Nassscheibe wahrscheinlich über einen Riemen angetrieben. Einfacher istt es mit einem Doppelschleifer aus dem Baumarkt. Hier kann man den Motor in der Befestigung einfach drehen. Allerdings das laufend tun zu müssen, um nicht gegen die Schneide zu schleifen macht wohl auch keinen Sinn.
Hier eignen sich dann zwei Geräte mit gegenläufiger Drehrichtung.
Bei einem Anschaffungswert von ca. 30€ je Schleifer + Zubehör ist das ja noch erschwinglich.
 
Schleifteller

Hi Leute!
Schon mal mit ´ner regelbaren Flex probiert? Es gibt handliche und kleine Modelle (zB. 1503 VR) mit Vollwellenelektronik. Die haben auch volle Power bei langsamer Drehzahl. Dazu gibt´s Klett- Aufsätze in verschiedenen Gummimischungen (hart, weich, mittel). Es gibt auch selbstklebende Scheiben. Die haben den Vorteil, dass die Häkchen der Klettaufnahme nicht wegschmelzen. Auf die Aufnahme (M14) passen auch massive Schleifteller für die grobe Vorarbeit. Ich nutze das Zeug beruflich für Stein, is aber auch für die Metallbearbeitung ideal!
Viele Grüße!
 
Hi,
also ich find die Schleifteller SUPER!

Habe mir heute eines im Baumarkt gesehen und gleich zugelegt, um mal zu testen, ob es wirklich was für mich wäre mit nem Band-Tellerschleiferkombi zu arbeiten .

Daher mußte ich eben son Billigteil kaufen,um einmal mit etwas,was im Prinzip ähnlich ist,zu arbeiten.

Klasse Sache.

Kostet nicht viel,für Griffmaterial einfach genial,wenn man die richtige Körnung nimmt und mit bisschen Übung,halbe Stunde od so,kann man dann schon ganz nette Griffformen aus nem Griffholzblock schleifen,ohne sich groß anstrengen zu müssen.

Für den Feinschliff muß man dann zwar wieder per Hand ran,weil dazu ist es zu powervoll und unkontrollierbar,aber fürn Grobschliff, super.

ABER wie schon gesgat wurde, ACHTUNG,wenn man nicht aufpasst,dann fliegen wirklich schnell mal n paar Hölzer,... durch die Gegend :irre:

Konnte bei mir das ganze zwar noch abfangen, aber wenn man nicht ordentlich zupackt,dann fliegt das Zeug sicher ordentlich . :D

Klingen selbst würd eich damit aber nicht bearbeiten.

Übrigens Poliersets ausn Baumarkt für die Bohrmaschine sind für den Hausgebrauch auch nicht so schlecht,wie immer alle sagen!

Gibts ne billige und ne teure Version,ich hab die teure und die kann schon was.
Baumwollscheiben zum hochglanzpolieren und ne Art Leinen od sowas für die Vorpolitur!

Mfg
ZZ
 
Last edited:
die flex ist top. ich liebe sie. sowie grosse materialabträge, "grobe" trennungen.. wie auch präzisere dinge (hab mal ne axt als halskette gemacht, mit der flex bearbeitet..) gehen gut von der hand, ein wenig übung vorausgesetzt..
und die flex im schraubstock (vorsicht, nicht getriebe quetschen bis zum gehtnichtmehr..^^) "ersetzt" eine tischschleifmaschine..
vorsicht. schutzbrille tragen, schutzschild anner flex montiert haben, aufpassen mit kleidung!! (ne drahtbürste hat mal mein t-shirt gefressen..) und ausserdem brennts löcher in nicht geeignete kleidung..
 
Back