Moin, ich trau mich mal,
ich dachte schon, ich bin der einzige Zwanghafte "wie schütze ich mein Messer vor dem Leder".
Das würde doch nur Sinn machen, wenn man befürchten muß, dass das Metall eine chemische Reaktion mit den Gerbsäuren des Leders eingeht, verstehe ich die Frage so richtig?
Wenn ja, habe meine Scheiden schon mal mit Shel lack* ausgespühlt, ob das Sinn macht ist fraglich. Wenn man gutes Orthopädieleder verwendet, welches man seinen Messern immer gönnen sollte, dürfte es keine Probleme geben. Was der menschlichen Haut nicht schadet - Sollte auch dem Stahl nicht schaden.
Was auch noch geht ist WD40 ** - darauf schwöre ich seit 1979 - und muss zugeben, dass ich alle meinen Waffen und alle Lederprodukte, die mit Metall eine Ehe eingehen müssen, also auch Lederscheiden innen damit einsprühe. Niemals habe ich Rost oder sonst was Böses an meinen Messern bemerkt.
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Ich mach das seit fast 20 Jahren erfolgreich mit allen Ledersachen so:
Färben mit
Fiebings (aktuell)
Lederwachs (lange bewährt)
Mit dem Wachs ist das Leder imprägniert - gegen Wasser und Schmutz
Lederöl manchmal (für Optik) auch aber nur um die Farbe zu betonen (cave: Öl macht Leder weich)
Gerne nehme ich auch das
Wilmas Stiefelfett, stinkt wunderbar nach Birkenpech/Lagerfeuer
Oder der noch besser
Lundhags Leather balm
Als non plus ultra (aber wirklich nicht nötig) Collonil Nanopro auf ungefärbtes Naturleder
Basis für gute Lederpflege ist gutes Leder, am besten Orthopädieleder, weil hautfreundlich, speichelecht (beim Nähen brauche ich immer den Mund)
>Wenn die Messerscheide von außen gut behandelt ist, ist sie und das Messer auch innen gut geschützt, und da man ja gerne das Messer und den Lederüberzieher befingert, will man möglichst ungiftiges Zeug anwenden, darum gebe ich zu, dass ich mein Lieblingsmesser plus Scheide, welches im Bush auch mit ins Bett geht, nur mit einer Walspeckseite behandele<
moose
* geändert, danke für den Hinweis
** die Dosis macht das Gift und das Zeugs hat ja so gut wie keinen Hautkontakt, Lederversprödung oder Lederschäden konnte ich bisher nicht feststellen