Review: [RRS] Retractable Ruby Sharpener

Bin Mittlerweile ein begeisterter Nutzer eines Sinterrubins in Banksteingröße.
Die Beworbene Körnung von 3000 könnte Stimmen. Kann auch sein, dass sie etwas niedriger ist. Meine europäischen Weicheisen kriege ich auf jeden Fall problemlos aus Armhaarrasurschärfe damit.
Das Feedback ist definitiv schlechter als bei meinem Naniwa Professional Stone. Aber ob ich das Feedback des berühmten JMS Kombistein 1000/4000 auf der 4000er Seite bevorzugen würde kann ich nicht sicher sagen.
Auf der 1000er ist es aber besser.

Was den Sinterrubin für mich persönlich auszeichnet ist vor allem, dass er absolut kein Wasser zieht.
Der Stein hat keinerlei Poren, durch die er Wasser ziehen könnte.
Nach der Benutzung wasche ich den Stein mit etwas Spüli und Seife ab und trochne ihn mit Küchenkrepp ab und kann ihn wieder vergessen, da er komplett trocken ist.
Anders als Splash And Go Steine, die immer etwas Wasser ziehen.
 
Der Ø5mm Rubin ist willkürlicherweise etwas rarer zu kriegen, fehlt mir noch in meiner ruby Sammlung {2, 3, 4, 6, 8, 10mm}, würde perfekt für meine Victorinox Wellenschliff Messer🥰 passen.

Auf AliX vor 5 Wochen bestellt (USD3.10 shipped), nicht angekommen. Augenblicklich auf amzn mit Versand von amzn für nur EUR4.27 shipped zu kriegen (ASIN:B07W3V7SRC, Kästchen "Apply 15% voucher" anklicken, für Versandkostenfreiheit AND Lieferung am Montag einfach ein paar Amazon Hub Locker nicht Pickup Points in der Umgebung als Lieferadresse durchprobieren, bis beide Wunschbedingungen eingetreten sind, dann erst Bestellung abschicken), habe bestellt, erwarte die versandkostenfreie Lieferung also am Montag. Apropos, der amzn Normalpreis beträgt ~10€, vom gleichen Verkäufer.

16 Stück sind noch übrig. Da lohnt es sich nicht über AliX zu bestellen und monatelang zu warten. Imho. Ausserdem wäre diese amzn Retoure kostenfrei ("For the 2022 holiday season, returnable items purchased between November 1 and December 31 can be returned until January 31, 2023").

EDIT: habe am Samstag erhalten. Das Ø5mm-Stäbchen kommt bestens geschützt (bubble wrap, inside Ruihe/Rehoo paperboard box, inside ziploc bag), hat akzeptable Produktionsqualität. Seine glatte Oberflächenbeschaffenheit ist nicht so dicht/fein/kompakt/porenfrei wie die meines Ø6mm-Quartetts in der Staedtler-Plastikbox (Coarse, Medium, Fine, Finer) und ist vergleichbar mit dem ein oder anderen Mitglied meiner Sammlung. Bei allen Nicht-6mm-Durchmessern spielt deren Feinheit eh nur eine untergeordnete Rolle, da man froh sein kann, überhaupt den korrekten benötigten Durchmesser zur Hand zu haben, Funktion über Feinheit!
 
Last edited:
Bitte bei @Kreisel's Vorschlag drauf achten, das der 5mm Rubin nicht in den "normalen" RRS (6mm) passt.
 
Last edited:
Habe mir bei Ali auch die 6mm Sinterrubinstäbe bestellt und weil es so einfach war auch direkt gleich 5,6mm Fallminenhalter.
Man konnte leider nicht erkennen, ob sie 4 oder 6 Haltekrallen haben. Es waren welche mit 4 Krallen-Futter, das ich erst aufbohren musste, damit der Rubinstab reinpasste.
Die Halter sind Kunststoff mit Metallbuchsen oben und unten. Das Innenleben besteht aus einem Alurohr mit Gewinde oben und unten. Das Spannfutter ist aus verchromtem Messing.
Die Halter funktioniern mit etwas Nacharbeit gut. Letztendlich würde ich aber doch zu den Koh I Noor Haltern raten, weil sie weniger Nacharbeit brauchen und wohl auch solider verarbeitet sind.


RRS.jpg
 
@herbert Deine Idee mit dem Kohinoor "5.6mm" Minenhalter finde ich höchst interessant, praktisch, attraktiv. Auswahlkriterien wären imho:
Kriterium 1: Mit Clip (als Wegrollschutz, als Clip, als Handgelenkband-Befestigungsmöglichkeit: das Band dient auch als Auffangschutz und Verlängerung/zusätzliche Haltemöglichkeit wie bei einem knife lanyard)
Auf der Kaweco Website gibt es 20 Treffer zum Suchterm <clip>, darunter welche mit oktogonaler Befestigung oder mit zylindrischer Befestigung:
Kaweco (https://www.kaweco-pen.com/search?sSearch=clip)

Mein grauer RRS ist oktogonal. Hat jemand schon ausprobiert, ob die Kaweco Clips auf den Kohinoor Stiften passen?
Mein lokaler Stationery Laden hat laut Telefonat Kaweco Clips vorrätig zum Ausprobieren, aber draussen regnet's und ich will mir dafür keine Zeit nehmen, deswegen dachte ich frage euch mal stattdessen!

:geek:
 
Ich habe mir jetzt, angeregt durch einen anderen Thread, einen 10mm Stab gekauft und dazu einen Kreidehalter.
So wird der Schleifer bei gleicher nutzbarer Länge deutlich kompakter, und durch den dickeren Stab auch robuster.
Das Ende des Stabes habe ich mit etwas Aluklebeband umwickelt.
So ist der Sitz im Halter wackelfrei und der Stab fällt nicht so leicht heraus beim Entriegeln der Zange.


IMG_20231103_074654.jpg


IMG_20231103_074602.jpg
 

Attachments

  • IMG_20231103_074654.jpg
    IMG_20231103_074654.jpg
    158.3 KB · Views: 10
Last edited:
@ebenezer: Wie würdest Du denn die Qualität des von Dir erworbenen Sinterrubinstabes beurteilen? @kreisl hat in seinen ausführlichen Vorstellungen auf z.T. erhebliche Qualitätsunterschiede hingewiesen.

Ich finde die Lösung mit dem Rubin auch immer interessanter. Seufz. Noch mehr Schärfer?
 
@Greycap : Ich habe keinen Vergleich zu Stäben aus anderer Herkunft als Aliexpress.
Ich habe von Aliexpress einige 6er und einen 8er Stab sowie einen Sinterrubin Bankstein.
Sie sind aus meiner Sicht alle von tadelloser Qualität. Homogene Körnung, ebenmäßige Oberfläche, ich habe nichts daran zu meckern.
 
Kleiner Nachtrag/Korrektur: es handelt sich um einen 10mm Stab, nicht 8mm.
Ich hoffe, es hat nicht schon jemand den 8er bestellt. Sorry für den Fehler.
 
Der Ø10mm ist nicht viel besser. 4 von 5 Exemplaren waren nicht makellos: die beiden dunkleren roten Rubine waren in irgendeiner Weise gröber (z.B. besagte Riffel), die Nr. 3 hatte einen sichtbaren kleinen Oberflächenfehler (können Sie ihn erkennen?), und einer hatte einen winzigen Chip am Rand. Die drei rosa Rubine zielen auf eine feine Feinheit ab, kommen aber nicht wirklich an die 3000er Körnung meines AX-Geräts heran:
img_20210723_102629hrjpl.jpg


Hier noch eine Aufnahme, mit realistischerer Farbgebung. Ich erwarte, dass sich diese Stäbe in Bezug auf die Feinheit wie eine 204M verhalten werden (ich werde irgendwann berichten):
img_20210723_1022016zjek.jpg
Wie man sieht, hatte ich ja mehrere Ø 10mm Exemplare auf dem Tisch. Das einwandfreieste AND feinste Produktionsexemplar behielt ich, der Rest ging an amzn retour zuruck. In der Zwischenzeit habe ich den Zehner haüfig benutzt, z.B. für Sicheln\Sensen (anstatt zu dengeln).

Er fühlt sich schwer an, sein Gewicht spricht imho gegen Portabilität.

Für die Performance an der Messers Schneide dürfte es keinen klaren Unterschied machen ob man mit Fein6mm oder Fein10mm Stabdürchmessern scharft, weil der Schneidenkontakt doch in beiden Fällen punktuell ist.

Verschiedene Durchmesser kommen erst richtig dann zur Geltung wenn man Wellenschliff (Brotmesser, Vinox Tomatenmesser) Schneiden scharft. Übrigens mittlerweile bin ich so faul dass ich nur noch mit RRS-No.4 (also 6mm Coarse) scharfe.

Ich bewundere die Könner am meisten, die mit einem groben Stein (z.B. 204M) hair-whittling sharpness im Nu erzielen können, siehe sein youtube vid. Es ist gar nicht nötig mit feinen Steinen zu schleifen!
 
Für die Performance an der Messers Schneide dürfte es keinen klaren Unterschied machen ob man mit Fein6mm oder Fein10mm Stabdürchmessern scharft, weil der Schneidenkontakt doch in beiden Fällen punktuell ist.
Punktuell trifft nur in der Theorie zu. De facto ist es für das Messer umso schonender, je größer der Durchmesser ist, weil ein größerer Durchmesser sich besser an die Gerade der Schneide anschmiegt.
Dann ist die Belastung der Schneide geringer. Außerdem hast Du mehr Oberfläche des Stabes zur Verfügung.
Der Stab setzt sich also langsamer zu, und es dauert länger, bevor Du ihn reinigen musst.
 
Verschiedene Durchmesser kommen erst richtig dann zur Geltung wenn man Wellenschliff (Brotmesser, Vinox Tomatenmesser) Schneiden scharft. Übrigens mittlerweile bin ich so faul dass ich nur noch mit RRS-No.4 (also 6mm Coarse) scharfe.

Ich bewundere die Könner am meisten, die mit einem groben Stein (z.B. 204M) hair-whittling sharpness im Nu erzielen können, siehe sein youtube vid. Es ist gar nicht nötig mit feinen Steinen zu schleifen!

Gerade für diverse Wellenschliffe ist es praktisch, mehrere Durchmesser zur Verfügung zu haben, sehe ich auch so.

Auch für Holzschnitzer interessant, um Hohleisen etc. zu entgraten, den Rubystab also als Slipstone zu verwenden.
Abtrag plus feiner Schliff sprechen für den Ruby als günstige Alternative zu teuren Multiformsteinen.

Ich bin auch in die Falle des ultrafeinen Schlusssteins getappt. Für den Alltag nicht notwendig, um eine gute Arbeitsschärfe zu erzielen.

Der Stab setzt sich also langsamer zu, und es dauert länger, bevor Du ihn reinigen musst.

Zum Reinigen:
- mit einem Tropfen Öl abwischen
- lauwarmes Wasser mit Spülmittel
- Radiergummi für Bleistifte
- Scheuerpulver?

Wie Spyderco Keramik?
 
Zum Reinigen:
- mit einem Tropfen Öl abwischen
- lauwarmes Wasser mit Spülmittel
- Radiergummi für Bleistifte
- Scheuerpulver?

Wie Spyderco Keramik?
Reinigen ist ja gar kein Problem. Manchmal schleife ich trocken auf Rubin oder mit Öl auf Rubin. Zum ausreichenden Reinigen ein Tropfen Öl mit dem kleinen Finger verreiben und mit Toilettenpapier abwischen. Das reicht mir schon. Bei weißer Spyderco Keramik kann man danach noch mit dem US-Scheuerpulver < barkeepers friend > die strahlende Weißheit zurückholen; Pulverreste mit Wasser abspülen.

Radiergummi funktioniert auch, mag ich nicht besonders, da das Gummi teilweise die Keramikporen zusetzt oder man mit viel Druck/Reibung arbeitet und das zu Mißgeschicken führen kann (Stab flutscht versehentlich auf Boden krachend). Ausserdem hat man Radiergummiabrieb herumfliegen.
 
Radiergummi funktioniert bei mir mit Fällkniven, Spyderco gut (was die Reinigung angeht), aber der ganze Abrieb ist echt nervig. Dazu kommt, dass ich den Eindruck habe, die Steine werden dadurch stumpf.
Öl hört sich besser an. Danke.
 
Last edited:
Er fühlt sich schwer an, sein Gewicht spricht imho gegen Portabilität.
Naja, nur, wenn Gewicht tatsächlich oberste Priorität hat.
Der Kreidehalter wiegt 47,9g, der Stab 28,3g, macht zusammen 76,2g.
In Anbetracht dessen, wie solide der dicke Halter in der Hand liegt und sich wie ein vertrauenswürdiges Werkzeug anfühlt, finde ich das nicht zu viel.
Der XADR ONE , der ähnliche Dimensionen hat, wiegt dagegen 175g.
 
Habe mir einen Sharpal (SHARPAL) item# 129N made in Shanghai :p: zugelegt. Von der Verarbeitung und Haptik her allererste likable Sahne (natürlich ist der Plastiktaschenklipp murks und am nächsten Tag kaputt/abgebrochen). Es handelt sich dabei auch um einen (capped nicht retractable) ceramic sharpener, plus einer doppelkantigen Tungsten Carbide, und gibt's schon länger auf dem Markt:

Das interessanteste daran für uns alle ist, dass die Firma mit so einem Produkt bestätigt, dass es beim sharpening nicht nur edge-leading movements oder, seltener, edge-trailing movements, gibt sondern es auch ganz legitim ist edge-following movements auszuführen. Das ist etwas, was ich schon seit langem, auch mit dem RRS propagiere, und es ist der natürliche (letzte) Schritt beim Schärfen mit einem Lansky/Ruixin/etc.
 
Last edited:
Back