optimales Pflegemittel für Lederscheiden???

Pressluft-Profi

Mitglied
Messages
117
Hallo Leute,

welches Pflegemittel ist für die Lederetuis meiner Folder empfehlenswert???

Farblose Schuhcreme oder Lederfett wohl eher nicht, da ich mir keinesfalls mit Rückständen davon den Hosenbund beschmieren möchte.

Imprägnierspray wohl ebenfalls eher nicht, da ich die Etuis ja nicht wetterfest machen möchte.

Also was würdet Ihr empfehlen, um das Leder einerseits geschmeidig zu halten und andererseits leichte Kratzer etc. zu kaschieren?

Danke für Euren input:super:
 
lederfett ist genau richtig, aber maßhalten und anschließend schön abpolieren. das leder saugt das auf, du merkst es anschließend an der oberfläche kaum, zumindest bei jeans kein problem. so pflegt man auch glattlederjacken. mit imprägnierzeug wird das leder noch spröder.
 
"Sattelseife" aus dem Reitzubehörladen (ist keine Seife, sondern Fett) oder "Froschfett" (Erdal) zur Pflege von Handtaschen (keine Angst, das wird nicht aus Fröschen gemacht ... glaube ich zumindest) oder farbloses Lederfett zur Pflege von Glattlederjacken und Taschen (steht im Schuhcremeregal).

Wie oben schon erwähnt, das Nach- (Trocken-) polieren nicht vergessen.

Gruss Dack

Nachtrag : Obwohl ich ein "Ballistol-Fan" bin - Ballistol auf der Scheide verursacht herrlich grüne Oxidation auf Messingteilen (Zwinge, Parierstange etc)
 
Last edited:
ich nehm immer balistol (waffenöl)...einfach einsprühen und die einen tag stehen lassen. danach mit einem tuch abwischen.

rückstände an hosen oder händen hast du danach nicht, weil das leder das öl aufsaugt und alles, was außen dran bleibt abgewischt wird.

die scheide glänzt danach wie eine speck-schwarte...
 
Schuhcreme auf Bienenwachsbasis ist sehr gut.
Lederfett oder Öl, nur selten und auch nur wenig verwenden.

Schöne Zeit!

norbert
 
ich nehm immer balistol (waffenöl)
die scheide glänzt danach wie eine speck-schwarte...

Das stimmt, man sollte aber wissen, dass braunes Leder dann stark nachdunkelt. Als beabsichtigter Effekt sehr hübsch, sonst nicht.

Gruss
 
Das stimmt, man sollte aber wissen, dass braunes Leder dann stark nachdunkelt. Als beabsichtigter Effekt sehr hübsch, sonst nicht.

Gruss

Das, und die Tatsache, dass Ballistol Messingteile und dergleichen angreift. Da sollte man schon vorsichtig mit umgehen.

Ich würd' mich an bert's Ratschlag halten.

Gruss, Keno
 
Das stimmt, man sollte aber wissen, dass braunes Leder dann stark nachdunkelt.
Gruss


Stimmt, hab ich leider vergessen zu sagen. Die meißten Lederscheiden von mir sind schwarz, daher stellt das für MICH ein nicht so großes Problem dar.

Das mit der Speckschwarte hab ich vorallem desswegen erwähnt, weil ich einige sehr alte Lederscheiden (Erbstücke) wieder schön zu neuem Glanz verhelfen konnte. Davor waren die Lederscheiden ziemlich steif, ausgetrocknet (weiß nicht ob das die richtige Bezeichnung dafür ist) und schon fast brüchig...nach zwei Balistol-Behandlungen waren sie wieder tip top
 
Hallo!
Das Thema hat mich auch schon einmal beschäftigt.
Ich wollte nicht übermässig viel Geld investieren, dass Produkt sollte aber gut sein.

Seit einigen Jahren benutze ich Lederfett aus dem Pferdehandel.
Klappt sehr gut, riecht sehr angenehm, sehr preisgünstig und (fast) überall im örtlichen Landhandel zu bekommen.
Normalerweise für Sattelzeug, Zaumzeug, Riemen lt. der Beschreibung gedacht.

(500ml Dose - 2,70€ ! , farblos)

Viel Erfolg, Mic

...-.-
 
.....welches Pflegemittel ist für die Lederetuis meiner Folder empfehlenswert?.....
Ich differenziere da etwas:

Lederscheiden, die schon etwas weich sind, werden erst mit Tung-Öl (Fa. Dick, Metten) und nach dem Einziehen mit einer (zusammengeschmolzenen) Mischung aus Tung-Öl und Carnauba-Wachs behandelt. Das Tung-Öl härtet aus und stabilisiert das Leder etwas, allerdings dunkeln die Farben deutlich nach. Die Oberfläche ist nach dem Polieren schön dauerhaft glänzend.

Relativ harte Lederscheiden aus kräftigem Leder behandle ich mit "Nilfett" von COLLONIL. Das zieht sehr gut ein und macht das Leder im Laufe der Zeit etwas geschmeidiger, ohne dass es "labbrig" würde. Je nach Lederoberfläche erhält man dann einen Seidenglanz; selten Hochglanz.

Gruß

sanjuro
 
Back