Messerge[b]nisse 18650er Akkus

G

gast09072009a

Gast
Hallo,

da immer wieder mal viele Gerüchte um die 18650er Akkus auftauchen was die Qualität, Kapazität und so weiter angeht und da in den meisten besseren Lampen eben diese 18650er eingesetzt werden, haben im Zuge des Taschenlampentests uns, dank Michael Jürs, auch mal die Akkus genauer angeschaut.

Auch diese Messergebnisse möchte ich Euch nicht vorenthalten, in den nächsten Tagen werden da noch weitere 18650er Akku's dazu kommen. Wir haben jeden Akkutyp zweimal gemessen um Ausreißer dort wenigstens grob ausschließen zu können.

Hier erstmal der Messaufbau mit Ladegerät "Robbe Power Peak Infinity 2 LiPo" und Voltkraft Labornetzteil.


Ergebnis Trustfire TR18650 2500mAh unprotected Muster 1:


Ergebnis Trustfire TR18650 2500mAh unprotected Muster 2:


Ergebnis Trustfire TR18650 2500mAh protected Muster 1:


Weitere Akku's (Ultrafire / Solarforce) folgen demnächst.

Vielen Dank nochmal an Michael Jürs für die Mühe mit den Messungen!

Gruß,
Jörg
 
Sehe ich es richtig, dass sich die Entladekurven nur unwesentlich unterscheiden?

Wärst du an der Messung eines Sanyo unprotected interessiert? Die sind möglicherweise nicht die schlechtesten.
 
Jörg,

kannst du mit dem Aufbau auch die entnehmbare Energiemenge in Wh angeben?
Deren Wert ist nach meiner Meinung noch wichtiger als die Kapazität.

Stafan
 
Last edited:
Also wir würden alle Akku's messen die wir zur Verfügung bestellt bekommen und wo bei uns die Zeit reicht, die Messung zu machen. Wenn uns jemand akkus zusendet dann messen wir die auch gerne.

@ Stefan wieso die Wh?
Wir haben einen festen Entladestrom und geben die Zeit und Volt an, die die Akkus da noch liefern. Damit kann man wenn ich keinen Denkfehler mache, bei Bedarf die Wh ausrechnen, aber wozu?

Denke mal so ist das praktikabler, nimm an Deine Lampe/Led verbraucht 750mA dann kannst Du anhand der Entladekurven gut abschätzen wie lange die mit dem Akku laufen würde.

Gruß,
Jörg
 
Hallo Jörg,

dievon Dir geposteten Kapazitäten weichen nicht unerheblich von den Messungen ab, welche mit mit einem Orbit Microlader durchgeführt habe. (an UltraFire-18650)
Bin auf Deine folgenden Werte gspannt und frage mich welchem Ladegerät ich mehr über den Weg trauen soll.

Ist Dein Gerät kalibriert, bzw. hast Du mal mit kalibrierten Geräten gegengemessen?

Angabe in Wh, bzw. mWh fände ich auch besser- dem schließe ich mich an.

Gruß,
Dirk
 
Hallo Dirk,

erstmal vorweg, die Messungen führe ich nicht durch, sondern Michael. Meinereiner hat nicht das notwendige Equipment. Daher hat sich Michael angeboten. Soweit ich weis hat Michael das Ladegerät und das Labornetzteil mit einem kalibrierten Multimeter durchgemessen.

Werde Ihn aber mal auf den Thread hier aufmerksam machen und Ihn beten sich Euren Wünschen und Anregungen anzunehmen.

Bei den Kapazitäten wäre noch anzumerken das hier einmal von Ultrafire und einmal von Trustfire die Rede ist, das kann durchaus sein, das die nicht baugleich sind und die Abweichungen daher kommen.

Gruß,
Jörg
 
Ein frohes Hallo an alle,
dann werde ich mich mal selber zu Wort melden.

Also vorweg, ich habe die Messungen an den Akkus durchgeführt.
Das Ladegerät ist mit einem kal. Multimeter quergemessen. Da gab es nur marginale Abweichungen.
Das Netzteil ist nicht nachgemessen worden. Da die mögliche Eingangsspannung des Ladegerätes recht weit ist (10-15V) denke ich hier würde sich eine Abweichung der Eingangsspannung nicht bemerkbar machen. Außerdem sind alle Messungen mit der gleichen Netzteilspannung durchgeführt worden. Daher sind die Messungen untereinander gut vergleichbar.

Auch mir sind die ziemlich identischen Kapazitätswerte bei unterschiedlichen Entladeströmen aufgefallen. Das deutet auf einen recht geringen Innenwiderstand der vermessenen Akkus hin.

Die Energiemenge in Wh wird auch aufgezeichnet, Hier kann ich den Wert noch nachpflegen. Wenn gewünscht.

Gruß,
Micha.
 
Also wir würden alle Akku's messen die wir zur Verfügung bestellt bekommen und wo bei uns die Zeit reicht, die Messung zu machen. Wenn uns jemand akkus zusendet dann messen wir die auch gerne.
Prima. Bitte einfach nur eine E-Mail Adresse zunächst hier angeben: akkuone@breakthru.com

Alles weitere dann über die Folgekommunikation (wenns funktioniert).
 
Hallo Micha, willkommen im Messerforum.
Wenn die Energiemenge mit aufgezeichet wird wäre es schön wenn du sie auch mit angeben könntest.

Bei guten geregelten Lampen hängt die Laufzeit fast ausschließlich von den zu Verfügung stehenden Wh ab und nicht von den Ah. Ein guter Schaltregler hält den Strom durch die LED und damit auch die an die LED abgegebene Leistung konstant. Damit bleibt auch die Eingangsleistung des Treibers annähernd konstant. Wenn die Akkuspannung abfällt wird dies durch eine höhere Stromaufnahme ausgeglichen. Aus Energieinhalt der Akkus und Leistungsaufnahme des Treibers lässt sich die Laufzeit näherungsweise berechnen, sie ist kürzer als was man nach Stromaufnahme bei vollem Akku und Kapazitat des Akkus in Ah erwarten könnte. Bei manchen Akkus fällt die Spannung früher und stärker ab als bei anderen, trotz gleicher Kapazität kann die Laufzeit dann deutlich unterschiedlich sein.

Bei geregelten Lampen mit Linearregler ist die Stromaufnahme konstant solange die Eingangsspannung ausreichen hoch ist. Bei diesem Lampentyp lasst sich die Laufzeit aus Stromaufnahme und Kapazität abschätzen.

Bei nicht geregelten Lampen, z.B solchen die nur einen Vorwiderstand vor der LED nutzen, fällt der Strom durch die LED kontinuierlich wenn der Akku entladen wird - die Lampe wird langsam immer dunkler. Die Laufzeit lässt sich höchstens grob abschätzen, sie ist aber länger als Kapazität/anfängliche Stromaufnahme.
Lampen mit Abwärts-Schaltregler oder Linearregler verhalten sich ebenso wenn die Akkuspannung nicht hoch genug ist. Dies kann man bei vielen Lampen beobachten die für 2 (R)CR123 ausgelegt sind aber mit einem einzelnen Lithium Ionen Akku (z.B. LIR18650) betrieben werden.

Stefan
 
Last edited:
Hallo,

ich freue mich schon auf Messergebnisse weiterer LIR18650.

Anregen möchte ich, die Entladung nur bis 3,00V durchzuführen, damit die Zellen nicht vorgeschädigt werden.

Wenn mehr als eine Zelle pro Typ vermessen wird, dann würden übereinander gelegte Diagramme den Unterschied verdeutlichen.


Was mich bei den gemessenen Trustfire irritiert ist, dass die Kapazität bei allen Entladeströmen praktisch gleich ist.
Ob der Messaufbau hier einen Streich spielt, wird sich im Verlauf weiterer Messungen zeigen müssen.


Ja, unbedingt die Wattstunden mit angeben. Die Begründung hat Stefan(Hmblgrmpf) schon bestens gegeben.



Heinz
 
Hallo Micha,

nimms mir nicht krumm, aber wenn bei 2A Entladestrom mehr Kapazität zur Verfügung steht wie bei 0,5A dann mache ich mir schon Gedanklen ob da ein Gerät evtl. unzuverlässige Werte ausspuckt.

Gruß,
Dirk

PS:

Auch mir sind die ziemlich identischen Kapazitätswerte bei unterschiedlichen Entladeströmen aufgefallen. Das deutet auf einen recht geringen Innenwiderstand der vermessenen Akkus hin.

Nein- für einen ausnehmend geringen Innenwiderstand gibt es keine Anhaltspunkte.
Schau Dir mal Deine Kurven an- bei höheren Entladeströmen liegen die Spannungen entsprechend deutlich tiefer. Dieser Spannungsabfall bei höheren Strömen ist der Hinweis auf einen deutlich vorhandnen Inennenwiderstand.

Habe gerade nochmals einen frisch (nach)geladenen TrustFire bei 1A leer gemacht und die Entladekurve per Software aufgezeichnet:
7190mAh (1989mAh)
 
Last edited:
nimms mir nicht krumm, aber wenn bei 2A Entladestrom mehr Kapazität zur Verfügung steht wie bei 0,5A dann mache ich mir schon Gedanklen ob da ein Gerät evtl. unzuverlässige Werte ausspuckt.
[...]

Das ist in der Tat seltsam ...

Nein- für einen ausnehmend geringen Innenwiderstand gibt es keine Anhaltspunkte.
Schau Dir mal Deine Kurven an- bei höheren Entladeströmen liegen die Spannungen entsprechend deutlich tiefer. Dieser Spannungsabfall bei höheren Strömen ist der Hinweis auf einen deutlich vorhandnen Inennenwiderstand.

Habe gerade nochmals einen frisch (nach)geladenen TrustFire bei 1A leer gemacht und die Entladekurve per Software aufgezeichnet:
7190mAh (1989mAh)

7190 mAh? ... oder 7,19 Wh?

Interessantes Thema jedenfalls, was zum Nachdenken anregt ... ich hatte vor einer Woche grad ein frisches Doppelpack "Trustfire 2500 mAh protected (DX)" bekommen, welche per Modellbaulader (Bantam BC6 Klon) und bei 2 Ampere entladen, eine Kapazität von ca. 2.400 mAh aufwiesen. Damit war ich erstmal zufrieden, da es ansich sehr gute Werte sind. Ein Blick in die Logview-Protokolldatei eben offenbarte eben trotz der hohen "Ah" nur vergleichsweise geringe 5,8 Wh Energieinhalt. Bei "guten" TR 2500 hatte ich aber schon fast 8 Ah ermittelt, damals aber noch per "Watt´s Up"-Messgerät an einer DIY-Stromsenke.

Hmm ... Eigentlich ist ja der Energieinhalt ja der wichtigere Wert, da hier auch der Innenwiderstand eine wichtigere Rolle spielt ... warum bei mir aber Akkus mit guten Ah-Werten eher schlechte Wh-Werte haben und ob das nur an den "Meßmitteln" liegt, muss ich wohl noch mal untersuchen.

Mein persönliches Fazit daraus ... alles nicht so einfach und eindeutig :D
 
Hallo,

wir brauchen auf jeden Fall die Wh, die den Energiegehalt am Besten wiedergeben.

Anderenfalls müssten Messungen mit konstantem Belastungswiderstand, mit konstanter Leistung und eben konstantem Strom ausgewertet werden.


Leider habe ich keinen qualifizierten Lader, aber ich gehe davon aus, dass bei den üblichen Geräten nur Entladung mit konstantem Strom möglich ist.

Um so wichtiger ist die Angabe der Wattstunden.



Heinz
 
Hallo,
das mit den anährend gleichen Kapazitäten bei unterschiedlichen Entladeströmen ist mir auch noch nicht klar und in der Tat seltsam. Vermesse ich z.B. einen einfachen NiMh Mignonakku, bekomme ich als Ergebnis eine deutliche geringere Kapazität bei höherem Entladestrom.

Bedenkt bitte das es sich bei dem Lader um ein "Hobbygerät" handelt. Ich habe zwar die gemessene Spannung und den Strom überprüft, aber auf eine Messung über mehrere Stunden könnte sich natürlich auch ein kleiner Messfehler aufsummieren. Daher sollten wir uns bei der Kapazitätmassung nicht unbedingt über einen Messfehler < 5% wundern.

Hat vielleicht jemand eine Idee warum gerade diese vermessenen Akkus annährend gleiche Kapazität bei unterschiedlichem Ie aufweisen?

Das mit dem niedrigem Innenwiderstand war eine erste Idee von mir und bei näherer Betrachtung Blödsinn. Vergesset es einfach...:irre:

Zur Energie, der Lader misst nur Strom und Spannung durch bzw. an dem Akku. Die Energie wird aus diesen Werten berechnet, ich würde den aufsummierten Wert am Ende der Messung in mWh mit angeben?

Micha.
 
Hallo,

wir brauchen auf jeden Fall die Wh, die den Energiegehalt am Besten wiedergeben.

Anderenfalls müssten Messungen mit konstantem Belastungswiderstand, mit konstanter Leistung und eben konstantem Strom ausgewertet werden.


Leider habe ich keinen qualifizierten Lader, aber ich gehe davon aus, dass bei den üblichen Geräten nur Entladung mit konstantem Strom möglich ist.

Um so wichtiger ist die Angabe der Wattstunden.

Heinz


Hallo,

mit der e.Load (sollte in keinem Taschenlampen-Haushalt mit mehr als 3 Akkus fehlen :super:) lassen sich alle gewünschten Messungen durchziehen. Informationen sind gut versteckt (kein Direkt-Link möglich) hier zu finden.

Ich kann demnächst ja mal die eine oder andere Messung mit konstanter Leistung machen, möchte vorher aber noch (wegen der ständigen Zugriffe während der Messung) die Festplatte in einem der Laptops gegen eine Solid State Disk austauschen. (Schon bestellt.) Die nächsten 3-4 Wochen ist es aber sowieso bei mir recht eng mit der Zeit.

Gruß
Wulf
 
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