Manu Laplace 1515 Petit Inuit - A Convex Regrind …

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Moin,

schlechtes Wetter - ich fand im Netz ein Messerchen mit dunkler Hornschale, das mir gut gefiel. Ein französisches. Hab‘ ich mal mein Manu Laplace 1515 Petit Inuit zur Hand genommen. Und mich wieder geärgert. So’n kleines Messer und so’n großer Schneidenwinkel. Du kriegst das Ding nicht vernünftig scharf. Ich habe mir echt Mühe gegeben.

Ein Review zum 1515 gibt es von mir nicht. Hab‘ es im Franzosenfaden kurz vorgestellt. Wollte es schon mal verschenken, weil ich derart unzufrieden mit der Schneidleistung war. Folglich liegt es in der Ecke rum. Bis heute :D

Wie wir ja wissen: Stahl, Wärmebehandlung, Geometrie!! Gilt auch für so’n kleines französisches Messerchen. Über Sandvik 12C27 brauchen wir nicht zu lamentieren. Super Stoff. Bei der Wärmebehandlung mach‘ ich mir bei Manu Laplace auch mal keine Sorgen. Also, wie gesagt, das Wetter ist schlecht - Schleifpapier noch an Bord.

Auf übliche Weise bin ich die Sache angegangen. Naßschleifpapier 1200, 2000 und dann geschärft mit Schleifleinen. Was vorher nicht mit befriedigendem Ergebnis zu machen war. Jetzt aber hab‘ ich hier ein schickes französiches Rasiermesser liegen. Schneidet wie ein Opinel No.8 in Bestform :fat: …

Den Klingenspiegel hab‘ ich mit Schleifleinen leicht überschliffen. Die raue Struktur der flachgeschliffenen Klinge ist erhalten geblieben - außer im Bereich der Schneide, die jetzt weiträumig ballig verläuft :adoration:!!! Lediglich das dunkle Grau ist verschwunden. Mir gefällt es so sehr gut. Zudem muß man sich jetzt auch bei Gebrauch nicht ärgern. Auf dem dunklen Grau hat man nämlich zuvor nach Arbeit mit Holz unschöne Kratzspuren gesehen. Das auch noch :p

Der Stahl kann das locker ab. Meine Erfahrungen mit schlanken Geometrien an Sandvik-Klingen sind durchweg gut!


Vorher - Nachher ...


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Aus sunny/rainy Monte Gordo

R’n‘R
 

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Boas,

das hat sich wirklich gelohnt. Schneidet jetzt in Holz auf dem Level meines schärfsten Franzosen - dem Fred Perrin Custom Neck Bowie. Paßt auch gut
dazu nach der „Wellness“. Opinel No.8 noch dazu, fertig :distracted: ...


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Au revoir

R’n‘R
 

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Boas,

warum und in welchem Fall mach ich sowas?? Weil ich von einem Messer erwarte, daß es bestimmte Anforderungen erfüllt. Außer gut auszusehen :distant:. Wobei gut ja relativ ist. Manche Messer kauft man sowieso spontanen Regungen zufolge. Irgendwelchen.

Wenn ich denn eins gekauft habe, schneide ich zunächst in Papier. TV Spielfilm. Ist immer verfügbar und schön fuddelig. Da sollten ein paar saubere Schnitte reingehen. Und Kurven. Sagen wir mal, ein Halbkreis, ohne daß die Klinge abschmiert - was heißt, den Bogen nicht schafft.

Sowas halt ...

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Dann sollte ein Messer von einem Hölzchen flach Rinde und dann auch weiter Material abtragen und ein - der Messergröße angemessenes - Holz mit ein paar schrägen Schnitten halbieren können. Ohne, daß man sich dabei die Hand bricht :p

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Wenn das nicht zufriedenstellend funktioniert, lege ich Hand an. Wobei es Unterschiede gibt. Manchmal genügt ein leichter Abtrag hinter der Wate - da, wo es bremst. Die Fase wird dabei mehr oder weniger ausgeprägt ballig. Was anschließend das Schärfen stark vereinfacht - oder wie beim 1515 überhaupt erst vernünftig ermöglicht. Abziehen auf Leder oder Schleifleinen und fertig.

Beim 1515 habe ich aus besagtem Grund stärker zugelangt als z.B. bei meinem Native 5. Wie man auf den folgenden Bildern sieht. Beim Native und meinem alten Para Millie 2 war ein leichtes Nacharbeiten sehr förderlich für die Schneidfreude. Bei den neueren Spydies erübrigt sich das. Sie kommen mit befriedigender Geometrie aus Golden und genügen meinen obigen Kriterien - auch ohne ballige Schneidfase :) ...


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Aus sunny Monte Gordo

R’n‘R
 
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