Habe mir vor nem halben Jahr drei recht massive Scheiden aus hellbraunemn (besser naturfarben) Blankleder gefertigt. Damals habe ich sie unbedingt kurzfristig benötigt und leider auf die Schnelle keine passende Farbe gefunden bzw. nicht gewusst man alles nehmen kann. BW-Schuhcreme schwarz die ich gerade parat hatte, hat leider nicht funktioniert, das Leder hat sie überhaupt nicht angenommen (auch nicht flüssig). Für den Einsatz musste ich sie also erstmal nur wachsen- habe mir eine Mischung aus Lederbalsam und echtem Bienenwachs hergestellt und diese schön einpoliert. Dies hält auch wunderbar allen Witterungen stand. Ich bin im Einsatz mit diesen Scheiden sehr zufrieden. Das Leder ist nur etwas nachgedunkelt.
Nun möchte ich eine oder zwei der drei Scheiden doch gern schwarz haben, weil das helle auf Dauer einfach nicht zum Messer und auch nicht zur Kleidung passt. Nun die Frage: ist dies noch möglich? Bekomme ich das Leder wieder so hin, dass es eine Färbung annimmt? Zur Not mit Chemikalien. Ich dachte da an Holzbeize, lasse mich aber auch gern beraten.
Hintergrund: Scheide Nr. 1 habe ich für mein Busse ASH (8mm-Klinge) gefertigt und ist EXTREM massiv. Leider kann ich hier kein Foto vom PC hochladen, daher mal kurz beschrieben: 7Lagen aus je 4,5mm Blankleder, über 3cm dick, Maße 40*8*5cm, Gewicht 352g, Arbeitsaufwand 3 Tage,... das mache ich nicht so schnell nocheinmal. Wer das schonmal gemacht hat kann sich vorstellen wie sich 71 Löcher bei dieser Dicke bohren und nähen lassen. Das wäre beim Sattler unbezahlbar geworden. Notfalls bleibt die Scheide eben hell. Scheide Nr.2 (besser Halfter) für meine Leatherman-Surefire-Kombi hat zwar nur einen Tag gedauert, aber ist mir so schön gelungen, dass ich es auch ungern nochmal machen würde. Köcher-Scheide Nr.3 für mein Mauser könnte so bleiben, passt recht gut. Insgesamt habe ich an dem Leder 3 Bohrer abgebrochen und zwei Nadeln krumm gemacht; mein Spydi (CPM-S30V) zum Schneiden musste ich zwischenzeitlich 2mal schärfen! Der Lieferant meinte dieses Leder wäre zu stark für derart feine Arbeiten...ich habs dennoch geschafft...alles in allem bin ich mit meiner Arbeit zufrieden und möchte gern alles versuchen das Leder doch noch gefärbt zu bekommen. Zumal ich kein Fachmann bin der günstig an die Materialien Leder, Garn, Wachs, Nadeln, Werkzeug, etc. kommt. Die Arbeit habe ich nicht aus Langeweile oder Hobby gemacht sondern weil es für die Praxis dringend benötigt wurde.
Nun möchte ich eine oder zwei der drei Scheiden doch gern schwarz haben, weil das helle auf Dauer einfach nicht zum Messer und auch nicht zur Kleidung passt. Nun die Frage: ist dies noch möglich? Bekomme ich das Leder wieder so hin, dass es eine Färbung annimmt? Zur Not mit Chemikalien. Ich dachte da an Holzbeize, lasse mich aber auch gern beraten.
Hintergrund: Scheide Nr. 1 habe ich für mein Busse ASH (8mm-Klinge) gefertigt und ist EXTREM massiv. Leider kann ich hier kein Foto vom PC hochladen, daher mal kurz beschrieben: 7Lagen aus je 4,5mm Blankleder, über 3cm dick, Maße 40*8*5cm, Gewicht 352g, Arbeitsaufwand 3 Tage,... das mache ich nicht so schnell nocheinmal. Wer das schonmal gemacht hat kann sich vorstellen wie sich 71 Löcher bei dieser Dicke bohren und nähen lassen. Das wäre beim Sattler unbezahlbar geworden. Notfalls bleibt die Scheide eben hell. Scheide Nr.2 (besser Halfter) für meine Leatherman-Surefire-Kombi hat zwar nur einen Tag gedauert, aber ist mir so schön gelungen, dass ich es auch ungern nochmal machen würde. Köcher-Scheide Nr.3 für mein Mauser könnte so bleiben, passt recht gut. Insgesamt habe ich an dem Leder 3 Bohrer abgebrochen und zwei Nadeln krumm gemacht; mein Spydi (CPM-S30V) zum Schneiden musste ich zwischenzeitlich 2mal schärfen! Der Lieferant meinte dieses Leder wäre zu stark für derart feine Arbeiten...ich habs dennoch geschafft...alles in allem bin ich mit meiner Arbeit zufrieden und möchte gern alles versuchen das Leder doch noch gefärbt zu bekommen. Zumal ich kein Fachmann bin der günstig an die Materialien Leder, Garn, Wachs, Nadeln, Werkzeug, etc. kommt. Die Arbeit habe ich nicht aus Langeweile oder Hobby gemacht sondern weil es für die Praxis dringend benötigt wurde.
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