Da ich mit dem Gunny mein erstes ballig geschliffenes Messer in Händen hielt, stellte sich die Frage, wie sinnvoll schleifen?
Mir meinen geliebten Wassersteinen? Ich hab zwar einen Nicker mit balligem Schliff darauf geschärft, aber schön und einfach ist was anderes...
BRKT bietet ein Sharpening Compound (im Folgenden SC genannt) an, das schien passend.
Nach kurzer Nachfrage bei Jenni (der Service und die Abwicklung mal wieder erstklassig!) flugs eins geordert.
Das Set besteht aus einem Abziehriemen und zwei Schleifpasten.
Der Abziehriemen ist aus Holz und beidseitig mit dickem Kernleder versehen. Das Leder selbst hat eine Dicke von jeweils 3 mm, und ist damit stark genug um ein wenig nachzugeben, um sich der konvexen Klingenform anzupassen.
Das Set gibts zwar auch ohne Abziehriemen, aber warum basteln, wenn kaufen doch so einfach ist?
Die Schleifpasten sind in grauschwarzer Farbe für den Vorschliff und grün für den Fein- oder Endschliff.
Da mein Gunny momentan beim Brummel, zwecks Kydexscheide, verweilt, hab ich den Schleiftest mit meinem Delica und einem Endura durchgeführt, sowie mit einem Mercator.
Das Endura hatte von mir einen halbhohen Flachschliff (auf Wassersteinen) verpaßt bekommen, das Delica ist noch auf Werksniveau.
Wie in der Anleitung beschrieben, habe ich das Leder vorbereitet und pro Seite mit der Schleifpaste eingerieben. Das geht recht einfach, man kann einen Föhn, oder eine Heißluftpistole verwenden, die Anleitung spricht schlicht von "einer Flamme", Kerze und Benzinfeuerzeug scheiden da wegen der Verrußung aber aus.
Die Konsistenz der Schleifblöcke kann man mit harter Straßenkreide vergleichen, die Blöcke werden aber weich, wenn man sie erhitzt.
Die Anleitung zum Schleifen und zum Vorbereiten ist zwar auf Englisch, aber so einfach, das niemandem Bange werden muß.
Die Ergenbisse sind erstaunlich.
Bislang habe ich die "Billigvariante", sprich Ledergürtel mit getrocknetem StahlFix verwendet, das SC ist eine komplett andere Liga...
Es stellen sich sehr schnell Ergebnisse ein, sowohl beim VG10 der Spydercos, als auch beim Kohlenstoffstahl des zum Vergleich herangezogenen Mercators.
Ob man nun die Klinge über das Leder zieht, oder das Leder über die Klinge, das ist persönlicher Geschmack, beim Delica bin ich mit "Leder über Schneide" besser gefahren, da hatte ich mehr Kontrolle über den Winkel.
Die erreichte Schärfe ist einfach klasse.
Mein rechter Unterarm ist wieder um ein paar Haare ärmer, aber die habens nicht mal gespürt ;-)
Wobei man mit der schwarzen Seite Acht geben muß, es steht zwar da das diese "aggressive" sei, aber ausnahmsweise ist das mal nicht übertrieben...
Hier ein Bild der Schneide des Endura (die Schlieren kommen nicht vom SC, die waren schon vorher da):
Alles in allem bin ich mehr als zufriden und kann es kaum erwarten, das Gunny über das Leder zu ziehen...
Eine klare Kaufempfehlung von mir!
Mir meinen geliebten Wassersteinen? Ich hab zwar einen Nicker mit balligem Schliff darauf geschärft, aber schön und einfach ist was anderes...
BRKT bietet ein Sharpening Compound (im Folgenden SC genannt) an, das schien passend.
Nach kurzer Nachfrage bei Jenni (der Service und die Abwicklung mal wieder erstklassig!) flugs eins geordert.
Das Set besteht aus einem Abziehriemen und zwei Schleifpasten.
Der Abziehriemen ist aus Holz und beidseitig mit dickem Kernleder versehen. Das Leder selbst hat eine Dicke von jeweils 3 mm, und ist damit stark genug um ein wenig nachzugeben, um sich der konvexen Klingenform anzupassen.
Das Set gibts zwar auch ohne Abziehriemen, aber warum basteln, wenn kaufen doch so einfach ist?
Die Schleifpasten sind in grauschwarzer Farbe für den Vorschliff und grün für den Fein- oder Endschliff.
Da mein Gunny momentan beim Brummel, zwecks Kydexscheide, verweilt, hab ich den Schleiftest mit meinem Delica und einem Endura durchgeführt, sowie mit einem Mercator.
Das Endura hatte von mir einen halbhohen Flachschliff (auf Wassersteinen) verpaßt bekommen, das Delica ist noch auf Werksniveau.
Wie in der Anleitung beschrieben, habe ich das Leder vorbereitet und pro Seite mit der Schleifpaste eingerieben. Das geht recht einfach, man kann einen Föhn, oder eine Heißluftpistole verwenden, die Anleitung spricht schlicht von "einer Flamme", Kerze und Benzinfeuerzeug scheiden da wegen der Verrußung aber aus.
Die Konsistenz der Schleifblöcke kann man mit harter Straßenkreide vergleichen, die Blöcke werden aber weich, wenn man sie erhitzt.
Die Anleitung zum Schleifen und zum Vorbereiten ist zwar auf Englisch, aber so einfach, das niemandem Bange werden muß.
Die Ergenbisse sind erstaunlich.
Bislang habe ich die "Billigvariante", sprich Ledergürtel mit getrocknetem StahlFix verwendet, das SC ist eine komplett andere Liga...
Es stellen sich sehr schnell Ergebnisse ein, sowohl beim VG10 der Spydercos, als auch beim Kohlenstoffstahl des zum Vergleich herangezogenen Mercators.
Ob man nun die Klinge über das Leder zieht, oder das Leder über die Klinge, das ist persönlicher Geschmack, beim Delica bin ich mit "Leder über Schneide" besser gefahren, da hatte ich mehr Kontrolle über den Winkel.
Die erreichte Schärfe ist einfach klasse.
Mein rechter Unterarm ist wieder um ein paar Haare ärmer, aber die habens nicht mal gespürt ;-)
Wobei man mit der schwarzen Seite Acht geben muß, es steht zwar da das diese "aggressive" sei, aber ausnahmsweise ist das mal nicht übertrieben...
Hier ein Bild der Schneide des Endura (die Schlieren kommen nicht vom SC, die waren schon vorher da):
Alles in allem bin ich mehr als zufriden und kann es kaum erwarten, das Gunny über das Leder zu ziehen...
Eine klare Kaufempfehlung von mir!
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