Lieber pebe,
ich komme leider erst heute dazu Deinen wunderbaren und sehr respektvollen Bericht über Thomas zu lesen. Hatte sogar Tränen in den Augen, daher dauerte es etwas länger...
Traf Thomas einmal mit Daniel Boll zusammen, ich glaube es war so um 2008 in Solingen oder Dortmund, auf einer Messe. Daniel ließ bei Ihm für seine Folder irgend etwas fertigen was er nicht im Dschungel fertigen konnte und wir hatten eine sehr angenehme, wenn auch kurze Zeit und sehr gute Gespräche, die mir als damaliger Messeranfänger viel geholfen hatten. Lernte ich doch vieles über die verschiedenen Wekrzeugstähle und warum man keine 6 mm braucht, um ein nutzbares Messer für den Wald zu bauen und das ballig auf Null das beste ist was es gibt, nur dass das a) nicht bei jedem Stahl geht und b) auch nicht jeder kann. Auch das Konzept des "eingelegten Liners", wurde mir damals beigebracht. Ich kannte das bisher nur von meinem Frosch (Microtech Amphibian 10/2003 und da war das ja w/den Alu-Griffschalen) aber ich verstand bis damals noch nicht warum das gemacht wird.
Ich weiß nicht wie es Dir und auch der Gemeinde so geht, aber ich benutze meine Bolls (an denen Thomas ja mitgebaut hat; ein Frohberg besitze ich leider nicht) viel zu selten. Sind doch exzellente Verarbeitung, extrem gute Handlage, absolute Führigkeit, und überragende Schneidleistung die Merkmale dieser Messer. Anschließend 2x über den Sinterrubin und es geht durch Seidenpapier wie neu. Die Folder sind mir für EDC etwas zu groß, da sie in Gürteltaschen rumgeschleppt werden wollen, daher ist das wohl so.
Dank Deiner Tafelrunde benutze ich mein Moki Fishuhu wieder viel häufiger und werde jetzt auch meine Bolls wieder häufiger nutzen. Mit fast 60 habe ich weniger "Messernutzungsrestzeit" als mit Anfang 40 und da werde ich diese, wannimmer es geht, auch mit den besseren Schneidwerkzeugen verbringen.
Vielen Dank für die viele Arbeit die Du Dir mit diesem Thema gemacht hast. Es war spannend, unterhaltsam und sehr lehrreich.
Schade, dass es zu Ende ist. Es ist ein sehr schönes Ende geworden.
Gude
Claus