Kasumi K2 schleifen

G

gast150908

Gast
Hallo zusammen,

in einem anderen Fred hab ich's schon thematisiert, hier aber die volle Geschichte.

Ich habe seit einigen Wochen ein K2 von Kasumi und war mit der Auslieferschärfe nicht so zufrieden. Ich habe es auf einem 1000er, 3000er Stein bearbeitet aber auch danach hat es einfach nicht die "spürbare" Schärfe erreicht wie ein bauähnliches KaiShun.

Praktisches Beispiel Möhren:
Meine Kais oder Hiros rauschen durch wie durch Butter, man spürt wie es schneidet und nicht spaltet. Beim Kasumi bin ich nicht so sicher. Die Klinge ist nicht dicker als bei den o.a. Messern.

Es ist zwar rasierscharf, aber nicht so wie die anderen. Bei den anderen schiebe ich nen Teppich Armhaare vor mir her, beim Kasumi nur ein paar...

Insgesamt nicht so erfreulich, aber ich habe keine Idee, was ich falsch mache.

Die Kais bearbeite ich ziemlich exakt so. Ein Gyoto hatte auch ne miese Auslieferschärfe, da es ein tristes Dasein als Ausstellungsstück bei Williams Sonoma fristete. Aber es wurde wieder besser als neu.


Ich habe den Eindruck, daß es mit der Gratbildung während des Schleifens nicht so hinhaut, kann es sein, daß der Stahl einfach noch ne Runde härter ist als bei KaiShun? Ich denke, beide nehmen VG10, aber ich kann mich irren.

Gruß

M
 
Manchmal kommt sowas bei Messern vor. Ich habe aber eher das Gefühl, dass es bei weicheren Stählen öfter als bei harten vorkommt. Da scheint der Grat ein wenig resistenter zu sein.

Ich würde probieren, ob das Messer wenn man in der entgegengesetzten Richtung die Armhaare besser rasieren kann. Dann ist es meist ein Gratproblem. Das heisst, man muss ide eine Seite noch besser mit dem Leder und der Politur bearbeiten.

Manchmal hilft es auch, das abgezogene Messer durch ein Stückchen Hirnholz zu ziehen.

Viele Grüße,
Leo.
 
Hallo Leo,

ich habs jetzt einfach ein wenig intensiver geschliffen und siehe da: es geht.
Nach dem Schliff hab ich es abgezogen und bin jetzt zufrieden. Allerdings ist es so richtig Hattori-scharf nicht.


Gruß
 
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