Orca das KillerBunka
Endlich. Da liegt es nun, das Shiro Kamo Orca und schaut auf den flüchtigen Blick aus, als würde es sich um ein ordentlich gemachtes Industriemesser handeln.
Damit fange ich sozusagen mit dem einzig echten Wermutstropfen an. Das Klingenfinsih ist sehr gleichmäßig pur metallisch, keine hervorgehobenen Wolken, die Übergänge finden sich nur bei genauer Betrachtung beim Drehen in der Hand. Da fehlt halt a bissl die Aura des hammerschwingenden Japaners mit Kopftuch bei Glut und Feuer.
Die Verarbeitung ist nicht überall perfekt aber dennoch hinreichend ordentlich für mich. Die Kanten am Kehl sind leicht gebrochen, eine Seite deutlicher als die andere aber ausreichend um nicht unangenehm zu wirken. Auch am Rücken könnte es einen Ticken mehr sein, aber auch hier für mich nicht störend.
Der Erl nicht ganz mittig eingesetzt und daher auf einer Seite mit der Schablone nicht komplett abgedichtet. Da muss ich mich erst schlau machen, ob ich das besser ändere.
Der Griff liegt mir ausgezeichnet in der Hand, auch der Pinchgrip funktioniert bestens. Die sehr schöne Materialkombination mit dem Aluring ist sauber ohne spürbare Übergänge verarbeitet.
Am wichtigsten. Die Klinge ist tadellos gerade und gleichmäßig in Form und Bearbeitung.
Mit kleinen lösbaren Einschränkungen bin ich mit dem fit & finish absolut zufrieden und über den cleanen Look war ich mir im Vorfeld bewusst.
Wie schneidet das Orca?
Ich habe ja bereits ein Dutzend japanische Kochmesser, allerdings keines, was einem deklarierten Laser annähernd entspricht, bestenfalls solche mit deutlich leichterem Schnitt gegenüber Solinger Standard.
Schneidtest mit dem KillerOrca. Ist das noch schneiden, wenn ein Messer leichter durch eine Karotte geht als andere Messer durch Druckerpapier? Kein Klonk am Ende des Minischubs?
Nix. Aber auch gar nix, was ich bislang in der Hand hatte, schneidet wie dieses KillerOrca. Zum Glück konnte ich mich durchringen eines zu holen.
Mission accomplished.
Grüsse, pebe