Ist der Liner des Military zu dünn?

Ich selbst mag keine Framelocks, und Linerlocks schon gar nicht. Linerlocks, egal von welchem Hersteller, traue ich prinzipiell nicht. Aber ueber dieses Posting habe ich mich doch etwas geaergert:

Ich finde die Spydis eigentlich vom Design her interessant. Viele Modelle werden ja auch mit Backlock angeboten. Ich frage mich wirklich nur, warum ausgerechnet wurde das Mili mit einem Liner bzw. Framelock ausgestattet?

Zum Beispiel deshalb, weil es Leute gibt, die Linerlocks oder Framelocks jedem anderen Lock vorziehen. Wer ein grosses Messer mit einem anderen Lock moechte, kann ja z.B. ein Manix kaufen, wenn's ein Spyderco sein soll. Und weil Spyderco die Technik, ordentliche Linerlocks und Framelocks zu bauen, ganz gut im Griff hat, Ernstzunehmende Berichte ueber Probleme mit dem Lock des Military gibt's nur dementsprechend auch nur sehr wenige.

Meine Vermutung ist, da wurde seinerzeit mal versucht, die Produktionskosten zu senken und mit diesem Modell der Markt getestet. (kriegen wir es los oder nicht).

Das glaube ich kaum. Vom Aufwand her duerften sich die Fertigung eines Linerlocks und eines Backlocks kaum unterscheiden, da beim Linerlock die Toleranzen sehr eng sind, wenn es ordentlich sein soll.

Ich denke mal, solange es dafür Abnehmer gibt, wir bei Spyderco auch nichts geändert. Leider.....

Warum sollten die auch ein Modell aendern, dass nach wie vor grossen Zuspruch findet? Nur weil ein paar Leutchen lieber ein anderes Lock haetten? Dann wuerde man sicher einen mindestens ebenso grossen Teil der Kunden los.

Hermann
 
Ich finde die Behauptungen von Nesto ebenfalls fragwürdig.

Ein "nested liner" wie beim Millie ist sicher nicht billig herzustellen und der Grund für die Verwendung des Liner Locks bei diesem speziellen Messer ist wohl der Vorteil der offenen Bauweise beim Reinigen.

Ich persönlich würde mir auch eine Titanpaltine auf der anderen Seite ala Strider wünschen, aber der Liner Lock des Millies hält meiner Erfahrung nach allem stand, was man so von einem Messer verlangen kann.

Ookami
 
Hallo

Ich habe den Spinewhack-Test auch nur mal gemacht nachdem ich diesen Videoclip gesehen habe, um zu sehen ob mein Messer sicher ist. Ich kenne das Erlebnis der einklappenden Klinge von einem Messer ohne
Sicherung.
Ja - es ist ein CPM 440V.
Ich habe von anderen Military-Besitzern gehört (gesehen) das der Liner mit der Zeit immer weiter nach rechts auf der Rampe wandert. Ist bei meinen auch so.

Frage: Ist Verschleiss auch ein Garantiefall.

Die Rampe für den Liner werde ich auch in Zukunft leicht einfetten, es sollte den Verschleiss doch etwas Reduzieren.

Ich würde mir das Military auch jederzeit wieder kaufen. Es ist für
mich in dieser Preisklasse das ideale Messer.

Entschuldigung das ich meinen Beitrag zweimal gebracht habe, ich
wuste nicht das so etwas nicht gewünscht ist.

Es sollte nur ein Sicherheits-Gefahrenhinweis sein.

MfG

wesswein
 
Man, wie oft soll man das noch schreiben - der Liner sollte definitiv nicht einklappen! Schick es ein. :rolleyes:

Das Liner mit der Zeit rüberwandern, ist normal. Kein Garantiefall.

Die Rampe einfetten ist hochgradig blöde.

Thread vorerst nichtgeschlossen. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung auch eine vernünftige Diskussion :teuflisch

Keno
 
Last edited:
Frage: Ist Verschleiss auch ein Garantiefall.
Nein, das ist normal. Du machst ja auch keinen Garantiefall draus, wenn dein Messer mal stumpf wird.

Die Rampe für den Liner werde ich auch in Zukunft leicht einfetten, es sollte den Verschleiss doch etwas Reduzieren.
Ja, tut es. Und es hindert den Liner am korrekten Arbeiten. Der SOLL ja schliesslich Reibung verursachen, dazu ist er da.

Es sollte nur ein Sicherheits-Gefahrenhinweis sein.
Ist es auch: Ein Hinweis, dass du dich in Gefahr bringst, wenn du den Liner einfettest...

-Walter
 
Last edited:
Aber ueber dieses Posting habe ich mich doch etwas geaergert:

Wer ein grosses Messer mit einem anderen Lock moechte, kann ja z.B. ein Manix kaufen, wenn's ein Spyderco sein soll.

1.) Zunächst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass mein Post zu Verärgerungen geführt hat. Das war nicht meine Absicht.

2.) Manix, korrekt richtig. Das ist mein klarer Favorit im Spydercoprogramm. Vielleicht leiste ich es mir zu meinem Geburtstag?? - dauert aber noch etwas.

Also bitte nicht Böse sein. Der Spyderco Importeur wirds gelesen haben und das eine oder andere, was hier diskutiert wurde zum Hersteller weiterkommuniziert haben. Wenn es im Endefeckt dazu führt, das die Verriegelung beim Mili sicherer wird hat sich auch der kleine Ärger mit b.z.w. über mich gelohnt. Ach ja und nochmals, ICH BIN EIN SPYDY - Fan.:super:
 
Nesto said:
Wenn es im Endefeckt dazu führt, das die Verriegelung beim Mili sicherer wird hat sich auch der kleine Ärger mit b.z.w. über mich gelohnt.

Das ist doch der Punkt! Ich kann mich nicht erinnern, jemals von Problemen mit dem Lock des Military gehört zu haben, bisher.

Der Lock ist sicher, soweit ein Linerlock das eben sein kann.

Ich habe schon das Manix einklappen sehen, und mehrere(!) Benchmade Axislocks. Deshalb sind die Locks grundsätzlich nicht schlecht; es gibt halt nur gelegentlich Aussetzer (Anmerkung: Bei den BM's halte ich das Problem für Modelspezifisch). Ein Grund, weshalb man sein Messer nach dem Erwerb eventuell mal kurz testen sollte.

Linerlocks haben halt ihre Probleme, weshalb es auch genug Leute gibt, die sie nicht mögen. Das eine gefette Rampe für Probleme sorgt, ist allerdings eher ein Problem bedingt durch einen /fehlerhaften/ Benutzer. ;)

Gruss, Keno
 
Last edited:
Zum Thema Liner einfetten: Versagende Linerlocks sind meines Erachtens ein Problem der Geometrie - die Sicherheit des Locks hängt schliesslich überwiegend von den Winkeln des Lockbars und der Rampe am Erl, aber auch von der Federspannung des Lockbars und den Fertigungs- und Abnutzungstoleranzen ab - aber nur selten von Parametern wie Elastizität der Komponenten (welche ja durch Materialdicken mit beeinflusst wird). Hier wird der Produzent normalerweise einen Mittelweg zwischen SICHERER Verriegelung und doch leichter Entriegelbarkeit suchen - manche Hersteller schwören auf plan in einem Winkel von ca. 8-12 Grad geschliffene Erlrampen, manche schleifen hier einen konkaven Radius an einem relativ kleinen Kontaktrad ein, so dass am Anfang vielleicht nur 6-8, am Ende über 15 Grad Rampenwinkel anstehen.

Das Universalrezept, was bei jeder Klinge passt, gibts nicht - verantwortungsbewusste Hersteller werden aber die richtige Methode und Winkel auszuwählen wissen, schon um eventuellen Regressforderungen bei Unfällen zu entgehen - die USA ist hier ein heisses Pflaster für die Hersteller, weshalb ich mir gerade bei Messern Amerikanischer Hersteller in dieser Hinsicht nur wenig Sorgen mache...

Und ich behaupte deshalb mal frech, dass ein richtig konstruierter Linerlock sich auch nicht vor Fett, Flüssigkeiten oder anderen Verschmutzungen auf der Rampe zu fürchten braucht.

Wer aber auf Nummer sicher gehen will oder Zweifel an der Sicherheit des Locks hat, sollte halt darauf achten, dass sein Folder möglichst trocken läuft und vielleicht maximal mal mit dem Bleistift etwas "Trockenschmierung" auf den Lock aufbringen.

-ZiLi-
 
Zili, siehe Beitrag #5-#7.

Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass Einfetten kontraproduktiv ist. Mag sein, dass es funktionieren *kann*, aber es ist nicht im Sinne des Erfinders.

Gruss, Keno
 
... Zili, siehe Beitrag #5-#7. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass Einfetten kontraproduktiv ist. Mag sein, dass es funktionieren *kann*, aber es ist nicht im Sinne des Erfinders ...

Hi cheez, ich HABE die ganzen Beiträge des Threads gelesen und ich habe halt nur meine Meinung kundgetan, dass ein richtig konstruiertes bzw. gefertigtes (es gibt ja auch mal Produktionsfehler bei prinzipiell richtiger Konstruktion) Linerlock-Messer nicht einklappt, auch dann wenn es zugesaut ist. Ein Taschenmesser ist halt ein Gebrauchsgegenstand, der beim Gebrauchen nun auch mal nass und dreckig wird und auch dann sicher funktionieren muss - ein Messer in der Vitrine oder eins das ich beim Benutzen 'vor seinem Opfer schützen' muss, hat für mich keinen Zweck.

Im vorliegenden Fall ist mir aus eigener Erfahrung mit dem Mili bekannt, dass der Lock prinzipiell richtig konstruiert und sicher ist - somit ist bei diesem Messer wohl ein Produktionsfehler aufgetreten und es handelt sich somit meines Erachtens um einen berechtigten Gewährleistungsfall - also Einschicken, fixen/tauschen lassen und fertig.

Ich hätte mich wohl doch gleich etwas deutlicher auf diesen speziellen Fall bezogen äußern sollen...

-ZiLi-
 
Also bitte nicht [böse] sein. Der Spyderco Importeur wirds gelesen haben und das eine oder andere, was hier diskutiert wurde zum Hersteller weiterkommuniziert haben. Wenn es im [Endeffekt] dazu führt, [dass] die Verriegelung beim Mili sicherer wird[,] hat sich auch der kleine Ärger mit [mir] [bzw.] über mich gelohnt. Ach ja und nochmals, ICH BIN EIN SPYDY - Fan.:super:

Also nun noch mal zum Mitschreiben:
- Die Millies mit der fehlerhaften Verriegelung waren die cpm440v Modelle.
- Die cpm440v Modelle gab es nur bis 2002.

Das heißt, dass du dich energisch dafür eingesetzt hast, dass ein Mangel behoben wird, der seit 5 Jahren nicht mehr existiert!:super:
Du solltest Politiker werden.:rolleyes:

Ookami

PS: Sorry, aber das mußte jetzt mal sein.
 
Also nun noch mal zum Mitschreiben:
- Die Millies mit der fehlerhaften Verriegelung waren die cpm440v Modelle.
- Die cpm440v Modelle gab es nur bis 2002.

Ookami

Hallo Ookami
Da ich so ein Messer in CPM 440V besitze möchte ich gern fragen, ob die fehlerhafte Verriegelung bei allen Military´s in CPM 440V auftritt. Bei meinem Military fällt mir allerdings auf, dass der Liner sehr weit links steht. Irgendwelche Tests habe ich mit dem Messer nicht gemacht.
Besteht Grund zur Sorge bei vernünftiger Verwendung?
Gruß Uli
PS Meine Frage richtet sich natürlich auch an alle anderen Spyderco Experten.
 
Last edited:
Der Fehler muß nicht zwingend vorhanden sein. Du kannst es ja mal mit moderaten Spinewhacks probieren. So wie in dem Video gezeigt, denke ich ist ok. Einfach eine Latte in die Hand nehmen und erst leicht, dann mittelhart draufklopfen.

Wenn es das aushält ohne einzuklappen, müßte es bei sinniger Verwendung auch halten. Irgendwo kräftig reinstechen - beispielsweise in einen Baumstumpf, um das Messer zu "parken" - würde ich mir ohne weitergehende Tests jedoch verkneifen.

Ookami
 
Last edited:
I
Bei wem hat denn der Liner tatsächlich aufgegeben?

Bitte nur Berichte aus eigener Erfahrung, unter realen Bedingungen. Keine Destruction-Tests und nix von wegen "im US-Forum gelesen", "Video gesehen" oder "der Freund eines Bekannten hat mal gehört".

3 Military`s ohne Probleme. Alle Tests positiv bestanden. Zeitweise heftig benutzt. Liner weder zu dick, noch zu dünn:super:.

Grüße
Wolfgang
 
Hi,

kurz zur ursprünglichen Fragestellung :

Ich hatte seinerzeit eines der ersten Spyderco Military bestellt und in Gebrauch ( als EDC).Ich war zunächst von dem großen aber leichten Messer zunächst total begeistert:super:. Der Stahl (CPM 440 ) und das damals noch relativ selten verwendete Griffmaterial ( G 10 ) hatte deutliche Vorteile gegenüber meiner vorherigen Messern:D.
Aber: im Laufe der Zeit ergaben sich bei diesem Messer drei Dingen Probleme :
1. Der Stahl war wegen des Wellenschliffs sehr schwer nachzuschärfen ( ist aber kein Problem des Messers sondern meiner damals fehlenden Erfahrung damit) :confused:
2. Die Befestigungsschrauben es Clips hielten nicht im Griff so dass sich der Clip immer wieder löste ( damals war der Clip anderst befestigt als bei den neueren Serien) :(
3. Die Verriegelung versagte und zwar anfänglich nur manchmal und dann regelmäßig schon bei leichtesten Schlägen.:mad:

Punkt drei war der Auslöser dieses Messer nicht mehr zu verwenden. Zu einem Messer das die Verriegelung nicht immer sicher aufrecht erhält habe ich kein Vertrauen mehr und es wird bei mir ausgesondert. Vielleicht ist das der Grund weshalb ich mich bislang nicht dazu durchringen konnte wieder ein Military zu kaufen.

Grüße
Jack 13
 
Hay,
ich habe ein Military CPM 440V, das ohne Logo nur mit der Military-Aufschrift, als EDC. Es ist noch nie eingeklappt ausser ich wollte es . :super:
Ich trage es, ihr ahnt es schon, ständig, im Büro, in der Freizeit, im Urlaub, ich bin mit ihm schon des öfteren Baden gegangen (aus dem Kanadier geflogen) und es war auch schon mal im Salzwasser.
Fazit: Es hält :super: und ich weigere mich, darauf rumzukloppen.
Ich bin ein Benutzer... keine Tester!!!

Gruß Murphy
 
Spyderco hat das Military bereits kurze Zeit, nachdem es auf den Markt gekommen
war, komplett überarbeitet. Die ersten Militarys hatten z.B. einen Clip, der nur
von zwei Schrauben gehalten wurde. Soviel ich weiss, betraf die Überarbeitung
auch den Linerlock. Neuere Militarys müßten also 'sicher' sein und den Spine-Whack-Test überstehen, wenn - wie erwähnt - kein Produktionsfehler vorliegt.
 
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