Mich interessiert mal, weshalb Ihr diese Überlegungen anstellt.
Geht es allein um das Wissen und vielleicht die Vorstellung, Verformungen berechnen zu können, oder verbirgt sich hier wieder die alte Frage nach dem Vorteil leichterer oder schwererer Hämmer ?.
Eure Rechenaufgaben macht mal ruhig selber.
Sollte es um die zweite Frage gehen, so ist die Antwort ganz klar: ein schwerer Hammer wirkt effektiver.
Die Vorstellung mit einem leichteren Hämmerchen durch die größere Geschwindigkeit mehr Energie einbringen zu können, beruht auf einer Verwechselung: Mit einem leichten Hammer steigt vielleicht die Schlagfrequenz-also die Anzahl der Schläge pro Minute, aber wohl kaum die Hammergeschwindigkeit.
Ich gehe natürlich davon aus, dass man den Hammer wirklich beherrscht.
Dann gibt es keinen Grund, weshalb er mit geringerer Geschwindigkeit auftreffen sollte, als ein leichterer Hammer. Der leider vor kurzem verstorbene Alfred Habermann hat in seinem Auftritt in der Serie "Der Letzte seines Standes" sehr schön demonstriert, wie der Handhammer wirksam eingesetzt wird. Da er vom Schlag leicht zurückfedert, nimmt man die Bewegungsenergie nach oben mit und gibt im Scheitelpunkt der Bewegung die Beschleunigung nach unten mit.
Natürlich kommt es auch darauf n, was man schmieden will. Für eine kleine Spitzangel braucht man keinen großen Hammer, für ein großes Damastpaket ist zum Schweißen und Strecken ein schwerer Hammer sinnvoll.
MfG U. Gerfin