Hammerenergie

G

gast131009

Gast
Hallo

Ich wollte mal nachfragen ob jemand gerade mal eine Tabelle mit Angaben zur Energie des Handhammerschlages in Newton.
Mir ist natürlich klar das die Hammerkraft nach Gewicht und Geschwindigkeit variiert, aber grobe Werte würden mir schon mal reichen.

Schon mal Danke.
 
Hallo
ich würde mal sagen das man die formel E = mc² anwenden kann.

zitat aus einen schmiede lehrbuch:
"Die wucht des Hammerschlages (arbeitsenergie) erhöht sich im einfachen
Verhältnis der Hammermasse und im Quadrat der Auftreffgeschindigkeit

BEISPIELE:
10facher Hammermasse bewirkt auch 10fache Schlagwirkung,
2fache auftreff-geschwindigkeit bewirkt 4fache Schlagwirkung,
3fache auftreff-geschwindigkeit bewirkt 9fache Schlagwirkung."

Mfg
Clamsy
 
Ich würde nicht fragen wenn ich irgendeine Vorstellung davon hätte wie hoch die Geschwindigkeit eines Handhammers ist. Eine circa Angabe würde mir schon reichen oder jemand hat evtl ne Tabelle zur Hand...
 
Hallo,

wenn Du es schaffst die Ruhemasse des Hammers komplett in Energie umzuwandeln hast Du im Prinzip recht.
Für Schmiede gilt aber E= 0.5mv^2.

Gruß

Mythbuster
 
Mich interessiert mal, weshalb Ihr diese Überlegungen anstellt.
Geht es allein um das Wissen und vielleicht die Vorstellung, Verformungen berechnen zu können, oder verbirgt sich hier wieder die alte Frage nach dem Vorteil leichterer oder schwererer Hämmer ?.
Eure Rechenaufgaben macht mal ruhig selber.
Sollte es um die zweite Frage gehen, so ist die Antwort ganz klar: ein schwerer Hammer wirkt effektiver.
Die Vorstellung mit einem leichteren Hämmerchen durch die größere Geschwindigkeit mehr Energie einbringen zu können, beruht auf einer Verwechselung: Mit einem leichten Hammer steigt vielleicht die Schlagfrequenz-also die Anzahl der Schläge pro Minute, aber wohl kaum die Hammergeschwindigkeit.
Ich gehe natürlich davon aus, dass man den Hammer wirklich beherrscht.
Dann gibt es keinen Grund, weshalb er mit geringerer Geschwindigkeit auftreffen sollte, als ein leichterer Hammer. Der leider vor kurzem verstorbene Alfred Habermann hat in seinem Auftritt in der Serie "Der Letzte seines Standes" sehr schön demonstriert, wie der Handhammer wirksam eingesetzt wird. Da er vom Schlag leicht zurückfedert, nimmt man die Bewegungsenergie nach oben mit und gibt im Scheitelpunkt der Bewegung die Beschleunigung nach unten mit.
Natürlich kommt es auch darauf n, was man schmieden will. Für eine kleine Spitzangel braucht man keinen großen Hammer, für ein großes Damastpaket ist zum Schweißen und Strecken ein schwerer Hammer sinnvoll.
MfG U. Gerfin
 
na dann geh mal von 10ms^-1 aus, wie hier
E(kin)=0.5*1*100 kgm^2s^-2= 50J für einen 1kg Hammer.

Gruß MythBuster

Der nichtrelativistische Schmied
 
Last edited:
Zitat von U. Gerfin Beitrag anzeigen
Geht es allein um das Wissen und vielleicht die Vorstellung, Verformungen berechnen zu können,
MfG U. Gerfin
So ist es.
Allerdings reichen mir ganz grobe Werte.

Dann ist die Energie aber nur die halbe Miete, die anderen Faktoren wären Temperatur und Querschnitt des Schmiedestücks, Form des Hammers, Gewicht des Ambosses und der verwendete Werkstoff.
 
Hallo Armin
Das ist nicht mal n Viertel der Miete.
Ich will noch nur nen Anhaltspunkt haben damit ich mir überlegen kann ob sich der Transport, der Aus/Ab/Umbau einer Presse lohnt.
Wenn das Ding kein 5er Blech lochen kann und es ewig langsam ist, kann ich mir den Stress auch sparen .
Aber als Anhaltsounkt ob sich die Fahrt zur Besichtigung überhaupt lohnt bräuchte ich halt irgendwas.
Da ich nunmal mit blablabla Tonnen nix anfangen kannbräuchte ich halt nen Bezug zum Handhammer.
Alternativ können mir die Pressenbesitzer auch ihre Daten bezüglich Presskraft pro cm², Hubgeschwindigkeit etc geben.
 
Was hat eine Presse mit einem Hammer zu tun?

Bei Fragen zur Presse einfach Typenschild abschreiben und Art der Presse angeben (Exenter, Friktions oder Hydraulisch usw.). Aber eigentlich steht da schon alles drauf.

Einen Fall oder Gegenschlaghammer möchtest du dir nicht wirklich anschaffen (hoffe ich jedenfalls). Dagegen sprechen das riesige Fundament und der Emmisionschutz (Lärm und Vibration) :D

Ich verstehe grad gar nichts mehr :confused:
Bitte um Aufklärung.
 
Wieso fragst Du dann nicht das was dich eigentlich interessiert, also. z.B. "Ich hätte da ne Presse die bringt einen Druck von X Tonnen bei einer Vorschubgeschwindigkeit von Y cm/sec. Taugt die für dies oder das?"
 
Zum einen sind keine Typenschilder zu finden desweiteren steht das Teil ewig weit we, also ist nix mit mal holen, umbauen und testen.
Desweiteren kann ich wie oben schon beschrieben mit x Tonnen presskaft nix anfangen wenn ich daran denke das ich mit nem 5 kg Spalthammer im direkten Vergleich nen 5 Tonnenholzspalter locker in die Tasche stecke.
 
Es gibt sowohl hier als auch in diversen anderen Foren genügend Kollegen die mit Hydraulikpressen arbeiten, bzw. solche gebaut haben und die dir sagen können was mit welcher Presse geht. Und wenn das Typschild nichts aussagt zu Kraft und Geschwindigkeit, dann lässt sich das beides berechnen wenn die Daten zu Motorleistung und verbauter Hydraulikpumpe bekannt sind, und die stehen evtl. auf den Aggregaten, bzw. sind über die Typbezeichnung der Pumpe die entsprechenden Datenblätter mit Kennlinien zu finden
 
Ähh, du redest jetzt aber nicht grade von dem Federhammer, den du hier schonmal gezeigt hast ?
Mach es doch nicht so spannend.
 
Nein da geht es nicht um einen Federhammer.
Ich wollte einfach nur nen Anhaltspunkt damit ich ungefähr einschätzen kann ob das Ding der totale Rotz ist oder a bisserl was taugt.

Armin ich nehm natürlich einen mit der sich a bisserl auskennt und mir dann sagen kann was das Ding ungefähr leistet, aber dann hab ich immer noch keinen Bezug zu der eventuellen Unformleistung...

Wenn Meister Hundeshagen bei seinen Rechenbeispielen wenigstens mal ne komplette Aufgabe gestellt hätte, wäre ich schon weiter, aber mit ner Beispielrechnung ohne Angabe des Hammergewichtes etc kann ich das Buch auch in die Ecke werfen...
 
aber mit ner Beispielrechnung ohne Angabe des Hammergewichtes etc kann ich das Buch auch in die Ecke werfen...

Ok, dann probieren wir es eben anders herum:
Du nimmst einen Hammer mit 1 kg Masse, also ca. 10 N Gewichtskraft und hebst ihn 0.5 m hoch. In diesem Moment hast Du dem Hammer 5 Nm potentielle Energie zu geführt.

Wenn Du den Hammer jetzt fallen lässt wandelst Du diese potentielle in kinetische Energie um, die beim Auftreffen auf das Werkstück durch die Abbremsung in Verformungsenergie des Werkstücks umgewandelt wird.

Natürlich lässt Du den Hammer nicht einfach fallen, sondern beschleunigst ihn auch noch. Wenn wir hier den gleichen Betrag annehmen reden wir hier also über ein Energieniveau von 10 Nm = 10 Ws = 10 J (zumindest wenn mich meine Kopfschmerzen nicht behindert haben)

Reicht das?

Hans
 
Jetzt mal zur Presse: Schorsch Wolf in Habitzheim/Odenwald hat eine 150 Tonnen-Presse in seiner sehr schönen Schmiede stehen. Sie ist zum Fertigen größerer Damastpakete geeignet und zwar gerade zum Schweißen. Dazu muss sie natürlich richtig eingestellt sein, d.h. so, daß sie nur wenig Spiel über dem Paket hat und zu wirken beginnt, bevor das Paket zu kalt zum schweißen ist. Bei der Verformung ist zu beachten, daß sich die zu schweißenden Pakete anders verhalten als unter Hammer oder Walze. Während ein Hammer eine recht gleichmäßige Verformung mit glatten Seiten erzeugt, eine Walze dagegen konkave Seiten, gibt es bei der Presse eine konvex-bauchige Form.
Zu große Illusionen über die Verformungskraft darf man sich auch nicht machen. Die genannte Presse ist schon bei einem Mokume-Paket von ca 10 x 10 cm Seitenlänge in die Knie gegangen, wenn das Paket nicht mehr rotglühend war.
Man sollte also die kinetische Energie des Hammers nicht unterschätzen und die großen Maschinen nicht überschätzen.
MfG U. Gerfin
 
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