@ Ekke Braas: vielen dank für die Antwort
@ Andreas, Ritchie und Lebemann: ja, auch bei meinen FdLs ist es so, dass die Klinge sich im geschlossenen Zustand in Richtung Ressort drücken lässt; der auszuübende Druck ist allerdings relativ groß, so dass er beim Zuschnappenschlassen ordentlich Widerstand bietet.
Ich habe das mal mit Fontenille Pataud (FP) verglichen und dabei folgende interessante Entdeckung gemacht, wobei ich ein klassisches FP und eines der neuen Bauart, dem Lockback, besitze:
Beide Messer geschlossen:
beim Klassischen ist der aufzuwendende Druck deutlich geringer als beim FdL; es bietet der zuschnappenden Klinge also weniger Widerstand.
Beim Lockback bewegt sich rein garnichts, wenn ich auf die Klinge drücke.
Und das, obwohl beide ja gleichermaßen über eine Konstuktion gegen das "Durchfedern" verfügen (sollen).
Nun, beim Lockback ist da ein kleiner Stift vor der Klingenwurzel im Heft angebracht. Das scheint die Sicherung zu sein. Es schließt auch mit viel weniger Schmackes als "normale" Laguioles; da ist kaum Spannung vom Ressort.
Das Klassische hat keinen Stift.
Langer Rede kurzer Sinn: beim Vergleich allein der klassisch Gebauten bietet FdL jedenfalls bei meinen Exemplaren einen prima vista besseren Schutz gegen das Durschschlagen als FP (und das ohne eigens dafür zu werben). Aber das mag bei Euren Messern durchaus auch anders sein; die Streuungen scheinen hier doch einiges größer zu sein als angenommen.
Und: ich unternehme hier lieber mal keinen Feldversuch, diese schönen Messer wirklich brutal zuschnappen zu lassen. Nee, muss nicht sein
carrot