Forge de Laguiole bei Abenteuer Wissen

carrot

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Oje, hoffentlich noch nicht zu spät:

Heute Abend auf Kabel 1 um 22.30 Uhr ein kleiner Beitrag über
die Forge!!! In "Abenteuer Leben" eingebaut.

carrot
 
Last edited:
liebe mods, nicht böse sein, ich muss den thread wieder hochholen, weil es in 15 Minuten anfängt und das soll doch keine übersehen...
 
Hmm, dass der Moderator die Klinge zuschnappt war ja klar, aber dass da der "Schmied" die Klinge beim zumachen schnappen lässt?? Ich hab zwar nicht so ein Messer, bin aber mal ziemlich bös angeschaut worden, als ich eines mit schmackes hab zuschnappen lassen :D

Ansonsten, schöne Bilder halt.
 
Die FdLs sind so konstruiert, dass selbst beim Zuschnappen lassen die Klinge -besser: die Schneide-nicht an das Ressort anschlägt.

Der Beitrag war ganz nett, aber leider viel zu kurz für einen Laguiole-Fan.
Verblüfft hatte mich, dass die Forge die geschmiedeten Rohlinge beim Härten und Anlassen in einem wilden Haufen durch-und übereinander liegend in den Ofen schiebt. Aber okay, das geht trotz Betonung der handwerklichen Fertigung jedes einzelnen Messers bei einem Ausstoß von 150000 Messern jährlich wohl auch nicht anders.

Lob an dieser Stelle aber an Kabel1 :super: , dass ein für die Meisten doch wohl recht exotisches Thema Platz in einer Fernsehsendung gefunden hat.

carrot
 
Die FdLs sind so konstruiert, dass selbst beim Zuschnappen lassen die Klinge -besser: die Schneide-nicht an das Ressort anschlägt. ...

Seit wann ist das denn so? Ich habe hier einige Forge de Laguoile (Original, keine "chinesischen" oder "paktistanischen"), bei denen der vordere Bereich der Schneide auf den Ressort schlägt. Nicht das es mich stören würde ... aber es ist so.
 
Ich habe hier einige Forge de Laguoile (Original, keine "chinesischen" oder "paktistanischen"), bei denen der vordere Bereich der Schneide auf den Ressort schlägt. Nicht das es mich stören würde ... aber es ist so.

Jo, das ist bei meinen FdLs auch so. Deswege darf die auch außer mir selbst keiner zumachen.

Die FP "Gilles" sind da anders konstruiert. Bei denen schlägt die Klinge nicht auf. Vielleicht hat carrot das einfach nur verwechselt.

Zuschnappen lassen hat für mich was unhöfliches an sich, daher sehe ich zu, daß mir die Klinge nicht aus der Hand rutscht.

Take care
 
Klassischer Weise liegt die Schneidenspitze bei fast allen alten französischen Messerformen mit Feder auf dem Ressort auf. Es gibt ein paar Firmen, die das (auch bei Laguioles) schon länger anders machen, z.b. Rossignol, Brossard, ... . Wenn das bei deiner original Laguiole nicht so ist, wär es interessant zu erfahren ob das ein "klassisches" oder ein "modernes" Modell ist.
 
Hm, also ob es jetzt zwischen neuen und alten Modellen einen Unterschied gibt, kann ich für Forge de laguiole nicht sagen.
Definitv hat mein Forge de Laguiole der Serie Preistige Inox keinen Aufschlag der Klinge am Ressort.
Wenn man von der Bauchseite des Messers seitlich der Klinge entlang reinschaut, kann man erkennen, dass da nichts anliegt.
Ebenso beim leichten seitlichen Verschieben der geschlossenen Klinge:
da kratzt garnichts, was ja der Fall sein müsste, wenn die Klinge anliegen würde.

Ritchie hat natürlich recht, bei Fontenille Pataud z.B. wird eigens damit geworben, dass die Messer so konstruiert wird, dass es ein Anschlagen nicht gibt- diese Werbung macht FdL ncht.

Ich werde aber Herrn Braas von www.laguiole-messer.de anmailen und ihn bitten, in diesem thread was zum Anschlagen von Forge de Laguioles zu sagen. Vielleicht ist er ja so nett.

carrot
 
hallo forumiten! aus meiner sicht der dinge (ich beschäftige mich jetzt ca. 6 jahre, davon die letzten 2 beruflich, mit laguiolemessern) haben sie alle recht. konstruktiv fertigt die "forge de laguiole" alle messer so, dass die klinge nicht aufschlagen kann/soll. bei den messern der "serie luxe" (ressort und biene aus einem stück geschmiedet) habe ich das auch noch nie gesehen. bei messern aus anderen serien kann es schonmal vorkommen, dass im bogen der klingenspitze eine winzige abstumpfung zu sehen ist. aufliegen tun aber auch hier die klingen nicht (sonst würden sie aussortiert) - es passiert wohl, wenn man die klinge mit macht einschnappen lässt und sie dabei quasi "durchfedert". das "leise" schliessen halte ich deshalb (und auch weil ich das einklappgeräusch für zu agressiv halte) auf jeden fall für angebracht und ist auch französische tradition. von messern alter- und neuer bauart der "forge de laguiole" ist mir nichts bekannt. einzige neuerung seit ca. 02.06. ist das neue logo auf der klinge. bei aller technik und sorgfalt bei der herstellung eines messers darf man allerdings auch nie vergessen, dass es sich hier um handarbeit handelt und auch qualitätskontrollen es nicht immer ausschliessen können, dass mal ein nicht so optimales stück in den handel kommt. das ist nicht gut und alle, die mit der marke zu tun haben arbeiten daran, den qualitätsanspruch der "forge de laguiole" zu erfüllen.
in diesem sinne - ekke. braas, www.laguiole-messer.de
 
Dann habe ich die Aussage von carrot vielleicht missverstanden.
Bei meinen Forge de Laguioles und Laguioles en aubrac liegt die Klinge im geschlossenen Zustand nicht auf dem Ressort auf. Zwischen Schneide und Ressort ist ausreichend "Luft". Übt man allerdings auf die geschlossene Klinge ein bisschen Druck auf den Klingenrücken aus, spürt man, wie die Schneide auf dem Ressort "aufsetzt".
Es verhält sich bei meinen Messern so, wie es ekke.brass beschrieben hat: Die Klinge "federt" beim Schliessen durch, d.h. läßt man die die Klinge aus ca. 90° zuschnappen, schlägt die Schneide einmal kurz auf und geht dann in die gewohnte "Ruhestellung" mit ausreichend Platz zum Ressort zurück.
 
@ Ekke Braas: vielen dank für die Antwort:super:

@ Andreas, Ritchie und Lebemann: ja, auch bei meinen FdLs ist es so, dass die Klinge sich im geschlossenen Zustand in Richtung Ressort drücken lässt; der auszuübende Druck ist allerdings relativ groß, so dass er beim Zuschnappenschlassen ordentlich Widerstand bietet.

Ich habe das mal mit Fontenille Pataud (FP) verglichen und dabei folgende interessante Entdeckung gemacht, wobei ich ein klassisches FP und eines der neuen Bauart, dem Lockback, besitze:

Beide Messer geschlossen:
beim Klassischen ist der aufzuwendende Druck deutlich geringer als beim FdL; es bietet der zuschnappenden Klinge also weniger Widerstand.
Beim Lockback bewegt sich rein garnichts, wenn ich auf die Klinge drücke.
Und das, obwohl beide ja gleichermaßen über eine Konstuktion gegen das "Durchfedern" verfügen (sollen).
Nun, beim Lockback ist da ein kleiner Stift vor der Klingenwurzel im Heft angebracht. Das scheint die Sicherung zu sein. Es schließt auch mit viel weniger Schmackes als "normale" Laguioles; da ist kaum Spannung vom Ressort.
Das Klassische hat keinen Stift.

Langer Rede kurzer Sinn: beim Vergleich allein der klassisch Gebauten bietet FdL jedenfalls bei meinen Exemplaren einen prima vista besseren Schutz gegen das Durschschlagen als FP (und das ohne eigens dafür zu werben). Aber das mag bei Euren Messern durchaus auch anders sein; die Streuungen scheinen hier doch einiges größer zu sein als angenommen.
Und: ich unternehme hier lieber mal keinen Feldversuch, diese schönen Messer wirklich brutal zuschnappen zu lassen. Nee, muss nicht sein;)

carrot
 
Hallo!

Ich wurde durch die im Threadtitel genannte TV-Berichterstattung vom "Messer-Virus" befallen und wüsste nun gerne ob es eben diese nicht nur als Stream , sondern auch als Download gibt, da ich sie gerne auf meiner Festplatte verewigen möchte - hat jemand einen Tipp, wo ich fündig werden könnte?

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe

Stefan
 
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