Hallo Leute,
seit ein paar Tagen ist meine umfangreiche Messersammlung um das Lionsteel B40 bereichert worden; mir hat das Konzept des Messers sehr gut gefallen und generell kann ich auch sagen, dass es als Bushcraft-Messer recht gelungen ist, was Form und Maße betrifft. Dass der verwendete Sleipner Stahl quasi eine verbesserte Variante des D2 darstellen soll, klang auch recht überzeugend.
Out of the Box kam das B40 mit einer nicht überzeugenden Schärfe; Papier hat es lediglich gerissen und definitiv nicht rasiert, also habe ich das Messer zunächst mit dem Streichriemen abgezogen.....was nicht zum erhofften Erfolg geführt hat...so kam das Lansky-Set mit Diamantsteinen zum Einsatz.
In den letzten zehn Jahren habe ich unzählige Messer geschärft und es gibt kein Messer, welches ich bisher nicht auf Rasierschärfe gebracht hätte - das B40 wurde aber zur einer vollkommen neuen Erfahrung in dieser Preisklasse.
Jeder kennt Klingenausbrüche die bei harter Benutzung entstehen, aber nachdem ich mein B40 geschärft hatte, bemerkte ich beim prüfenden Blick über die Schneidfase fünf feine, senkrechte Riefen, ungefähr so breit wie ein menschliches Haar auf rd. 1cm Länge . Ein genauerer Blick durch eine 6x Lupe ließ mich echt Staunen - die ganze Fase sah eher wie eine Micro-Säge aus und als ich diesem Chaos nochmal mit dem Lansky ganz Sachte zu Laibe rückte, bröckelte auf einem halben Zentimeter die Fase der Länge nach komplett weg ; zwar nicht tief, ein halber Milimeter ungefähr, aber sowas habe ich bisher nicht erlebt.
Vom Schneidwinkel her habe ich 25 Grad angelegt, das verordne ich im Prinzip allen Messern, die ich habe und hatte damit noch nie negative Erfahrungen - ich werde das Gefühl nicht los, dass ich unter Umständen ein Lionsteel B40 mit schlechter Wärmebehandlung erwischt habe oder dieser Stahl schlichtweg zickig / schwierig / schlecht ist.
Nachdem ich die Ausbrüche weggeschliffen habe und eine gleichmäßigere Fase erzielen konnte, rasiert es auch - lange währt die Freude darüber jedoch nicht; im Wald habe ich einen 1,40m langen Ast von 4cm Durchmesser (Buche) entrindet und das hat schon gereicht, dass das Messer wieder ziemlich stumpf ist . Im Vergleich dazu hält mein Mora No.2 deutlich länger durch...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Sleipner gemacht?
Gruss, Fairlane
seit ein paar Tagen ist meine umfangreiche Messersammlung um das Lionsteel B40 bereichert worden; mir hat das Konzept des Messers sehr gut gefallen und generell kann ich auch sagen, dass es als Bushcraft-Messer recht gelungen ist, was Form und Maße betrifft. Dass der verwendete Sleipner Stahl quasi eine verbesserte Variante des D2 darstellen soll, klang auch recht überzeugend.
Out of the Box kam das B40 mit einer nicht überzeugenden Schärfe; Papier hat es lediglich gerissen und definitiv nicht rasiert, also habe ich das Messer zunächst mit dem Streichriemen abgezogen.....was nicht zum erhofften Erfolg geführt hat...so kam das Lansky-Set mit Diamantsteinen zum Einsatz.
In den letzten zehn Jahren habe ich unzählige Messer geschärft und es gibt kein Messer, welches ich bisher nicht auf Rasierschärfe gebracht hätte - das B40 wurde aber zur einer vollkommen neuen Erfahrung in dieser Preisklasse.
Jeder kennt Klingenausbrüche die bei harter Benutzung entstehen, aber nachdem ich mein B40 geschärft hatte, bemerkte ich beim prüfenden Blick über die Schneidfase fünf feine, senkrechte Riefen, ungefähr so breit wie ein menschliches Haar auf rd. 1cm Länge . Ein genauerer Blick durch eine 6x Lupe ließ mich echt Staunen - die ganze Fase sah eher wie eine Micro-Säge aus und als ich diesem Chaos nochmal mit dem Lansky ganz Sachte zu Laibe rückte, bröckelte auf einem halben Zentimeter die Fase der Länge nach komplett weg ; zwar nicht tief, ein halber Milimeter ungefähr, aber sowas habe ich bisher nicht erlebt.
Vom Schneidwinkel her habe ich 25 Grad angelegt, das verordne ich im Prinzip allen Messern, die ich habe und hatte damit noch nie negative Erfahrungen - ich werde das Gefühl nicht los, dass ich unter Umständen ein Lionsteel B40 mit schlechter Wärmebehandlung erwischt habe oder dieser Stahl schlichtweg zickig / schwierig / schlecht ist.
Nachdem ich die Ausbrüche weggeschliffen habe und eine gleichmäßigere Fase erzielen konnte, rasiert es auch - lange währt die Freude darüber jedoch nicht; im Wald habe ich einen 1,40m langen Ast von 4cm Durchmesser (Buche) entrindet und das hat schon gereicht, dass das Messer wieder ziemlich stumpf ist . Im Vergleich dazu hält mein Mora No.2 deutlich länger durch...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Sleipner gemacht?
Gruss, Fairlane