Damast Stahl Problem

lisie

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Im Forum Feststehende Messer ist ein Herbertz messer mit jeweils 31 Lagen Damast stahl auf einen `rostfreien Klingenkern` aufgeschweißt. Kann mir wer erklären, wie das geht (31 Lagen nicht 32 oder 64 oder16) oder mir Literathur empfehlen aus der hervorgeht, wie man sowas zusammenkriegt.
Gruß Stefan
 
Man packt 31 Lagen Stahl zusammen und verschmiedet sie :D
Anders wird das wohl mit exakt 31 Lagen nichts ....
Eine andere "verwegene" Theorie wäre, ein Paket mit 32 Lagen schmieden und eine Lage "wegschleifen" .....
 
Hallo
Ich befürchte eher, daß in dem Herbertz prospekt Shitbull steht.
Würde man 15 Lagen Stahl einfach so verschweißen, daß eine im Höchstfall 1,5 mm starke Lage entsteht, die widerum mit einem genausostarken Blech verschweißt (li u. re ) eine demnach um 4 mm starke Klinge entsteht, hätte man pro schmiedevorgang vom normalen Ausgangsmateriel gerechnet ca, 1 m² einfach geschweißten Bleches. Alle Vorteile, optische sowie technische ( Biegefestigkeit usw) wären ad absurdum geführt. Warum sollte man so etwas tun.
Klärt mich auf sonst sterbe ich unter Umständen dumm.
Gruß Stefan
 
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31 Lagen

Andreas' Antwort ist wohl die Richtige. Man packt 31 Lagen aufeinander und verschweißt sie. Ich habe das bisher mit bis zu 60 Lagen so gemacht und dafür u.a. Werkzeugstahl-Bleche (z.B. 1.2842 und 1.2519) in 1 bis 1,5 mm Stärke benutzt. Wo sollte das Problem sein?

Herbertz, bzw. deren Stahlhersteller, hat dann sicher keine 1,5 mm dicken Lagen aufeinandergeschweißt, sondern erst mal zwei dicke Lagen mit je 31 Lagen auf einen dicken Kern geschweißt und schließlich das so entstandene Paket auf passendes Maß gewalzt. So würde ich es jedenfalls machen.
Dabei kann man dann, z.B. durch Oberflächenmanipulation im dicken Zustand, auch gut sichtbare Musterungen erzielen.

Ob es technisch logisch ist, einen nicht rostfreien Damast als Flanken auf einen rostfreien Kern zu schweißen ist allerdings sehr zweifelhaft. Das würde ich allenfalls umgekehrt machen, um die Rostfreiheit der großen Flächen mit den guten Eigenschaften eines Kohlenstoffstahles als Schneide zu verbinden.

Achim
 
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