Bukowski
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Moin Martin,
das klingt für einen ersten Eindruck doch sehr gut. Alte Tomaten sind natürlich die Königsdiziplin zum Test einer geeigneten Küchenschärfe Es kann z.B. sein, dass die Schneide auf der langen Reise an einer Stelle einen kleinen Stoß abbekommen und sich umgelegt hat. Das müsste aber eigentlich mit einem kurzen und sanften Abziehen z.B. auf der 4000er Seite des JMS-Kombisteins wieder erledigt sein. Auf was für einem Brett schneidest du eigentlich?
Ich glaube, dass der passable FR auch mit der Klingengeometrie zu tun hat, auf den Bildern sieht es aus, als wäre die Primärfase mit einem leichten Hohlschliff versehen, bevor dann der abgerundete "Knick" zur Klingenflanke kommt, das begünstigt wahrscheinlich den FR. Ich meine das bei einigen meiner Gyutos auch schon beobachtet zu haben.
Die Braunfärbung und Geruchsbildung, von der du sprichst, sind typische Merkmale dieser Messerstähle. Wenn sich eine anständige Patina gebildet hat, sollte dieses Phänomen nicht mehr spürbar sein. Außerdem verbessert sich der FR. Also fleißig schnibbeln. Eine Patina lässt sich übrigens auch künstlich erzeugen, dazu findest du hier im Forum einige Infos, z.B. hier. Ich erzeuge meine Patinas aber lieber durch schnibbeln.
Und zu guter Letzt, wenn du mal einen vergleichsweise preiswerten und reinrassigen Laser testen willst, würde ich dir die Takamura/Asagao PM-Stahl Messer ans Herz legen. Über die Optik lässt sich sicherlich Streiten, ich habe auch lange mit mir gehadert, bevor ich eines gekauft habe, aber was man da für sein Geld bekommt ist wirklich allerhand. Als Messer-Enthusiast sollte man einen derart leichten Schnitt einfach mal erlebt haben. Auch der Stahl ist spürbar schnitthaltiger als die "traditionellen" japanischen Carbonstähle (einschließlich Aogami Super). Ich finde eh, in jeden Haushalt gehört zumindest ein traditionelles Workhorse-Gyuto, ein PM-Stahl Laser, ein Herder 1922 und ein stabiler Franzose/Solinger
Gruß,
Daniel
das klingt für einen ersten Eindruck doch sehr gut. Alte Tomaten sind natürlich die Königsdiziplin zum Test einer geeigneten Küchenschärfe Es kann z.B. sein, dass die Schneide auf der langen Reise an einer Stelle einen kleinen Stoß abbekommen und sich umgelegt hat. Das müsste aber eigentlich mit einem kurzen und sanften Abziehen z.B. auf der 4000er Seite des JMS-Kombisteins wieder erledigt sein. Auf was für einem Brett schneidest du eigentlich?
Ich glaube, dass der passable FR auch mit der Klingengeometrie zu tun hat, auf den Bildern sieht es aus, als wäre die Primärfase mit einem leichten Hohlschliff versehen, bevor dann der abgerundete "Knick" zur Klingenflanke kommt, das begünstigt wahrscheinlich den FR. Ich meine das bei einigen meiner Gyutos auch schon beobachtet zu haben.
Die Braunfärbung und Geruchsbildung, von der du sprichst, sind typische Merkmale dieser Messerstähle. Wenn sich eine anständige Patina gebildet hat, sollte dieses Phänomen nicht mehr spürbar sein. Außerdem verbessert sich der FR. Also fleißig schnibbeln. Eine Patina lässt sich übrigens auch künstlich erzeugen, dazu findest du hier im Forum einige Infos, z.B. hier. Ich erzeuge meine Patinas aber lieber durch schnibbeln.
Und zu guter Letzt, wenn du mal einen vergleichsweise preiswerten und reinrassigen Laser testen willst, würde ich dir die Takamura/Asagao PM-Stahl Messer ans Herz legen. Über die Optik lässt sich sicherlich Streiten, ich habe auch lange mit mir gehadert, bevor ich eines gekauft habe, aber was man da für sein Geld bekommt ist wirklich allerhand. Als Messer-Enthusiast sollte man einen derart leichten Schnitt einfach mal erlebt haben. Auch der Stahl ist spürbar schnitthaltiger als die "traditionellen" japanischen Carbonstähle (einschließlich Aogami Super). Ich finde eh, in jeden Haushalt gehört zumindest ein traditionelles Workhorse-Gyuto, ein PM-Stahl Laser, ein Herder 1922 und ein stabiler Franzose/Solinger
Gruß,
Daniel