EKA Nordic W11 und Scandi

goshawk

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Hallo,

ich habe gerade relativ günstig ein Nordic W11 erstanden und würde dem Messer gerne einen Scandi auf Null verpassen.
Zur Zeit hat es einen angedeuteten mit zweiter, sehr keilförmiger, Fase :(

Anscheinend komme ich mit meinen Mitteln nicht weiter,
da ich bereits ca. drei Stunden auf einem Chosera 400 geschliffen habe und keine (echte) Wirkung sehe.

Hat jemand von euch einen (sinnvollen) Tip ?

Ich wäre euch sehr dankbar.

Gruß
goshawk
 
Danke, das würde ich gerne als letztmögliche Option wählen ;)

Etwas Ehrgeiz es "irgendwie" selber hinzubekommen ist noch da.
 
Natürlich verstehe ich, dass Du das selbst machenm möchtest. Aber falls Du doch irgendwann die Gedult verlierst, würde ich Dir auch zu Jürgen Schanz raten. Er hat meinem W11 einen astreinen Flachschliff verpasst. Zu einem günstigen Kurs!
 
Hallo, ich habe ähnliches schon auf 220er Steinen gemacht, solche von Sun Tiger, die gibt es bei Dick, oder Du probierst einen gröberen Stein. Das ist mit etwas Geduld möglich.
 
Danke euch allen ;-)

Nachdem ich gestern Nacht noch etwas weitergemacht habe,
natürlich ohne ein sichtbares Ergebnis,
habe ich heute eine Anfrage an Jürgen geschickt -->

Morgen geht der Patient auf die Reise :)

Gruß
goshawk

P.S.:
Das der 400er kein Schruppstein ist weiß ich,
aber das ist zur Zeit mein gröbster Stein :jammer:
 
Selber noch nie auf Scandi umgeschliffen, aber sollte ein billiger "Sensenwetzstein" aus dem Baumarkt für 3 Euro oder so nicht einen ganz annehmbaren Schruppstein ergeben?
Bei einer Axt habe ich damit schon gearbeitet.
 
Hallo,

der "Patient" ist wieder bei mir :D

Der Schliff ist nicht nur superscharf, er ist auch noch richtig schön !

Also noch mal Danke an Alle und besonders natürlich an Jürgen ;-)

Gruß
goshawk
 
Ich besitze auch ein W11 und überleg auch schon ne ganze Weile es auf Scandi umzuschleifen.Meins war von den Schneidwinkeln ein ziemliches
"Montagsmodell"hab ich inzwischen so halbwegs bereinigt...
Aber dadurch es ja einen ziemlich ausgeprägten Hohlschliff mit sekundärfase hat befürchte ich zuviel an der Klingenform an sich verändern zu müssen.
Mich würde brennend interessieren wie dein W11 jetzt nach der behandlung bei Jürgen aussieht!
Gibt's Fotos?
 
Hi,

nun ich habe mich jetzt auch für ein EKA W11 entschieden.

Ist vom Griff und Handling ein super Messer. Eigentlich genau so wie es mir erhofft hatte.

Wo Licht da auch Schatten...die Klinge ist recht stumpf, bzw. besitzt nicht die Schärfe wie ich sie gerne hätte (ich dachte vor dem Kauf eigentlich es hätte keine Sekundäre Fase).

Nun hätte ich zwei Fragen.
1. Welche Vorteile hat eine Sekundärfase?
2. Falls ich es umschleifen lassen möchte, muß es der Jürgen machen? Oder kann es auch der Ortsansässige Messerschmied/Messerverkäufer etc. machen?

Danke und Gruß
Dave;)
 
Die Sekundärfase erhöht die Stabilität. Ist dann eben nicht so dünn ausgeschliffen.
Je nach Stahl und Anwendung hat beides Vor- und Nachteile.

Viele Grüße,
weedpeet
 
Moin,

mit Scandi ist das Messer super, mit Sekundärfase... naja...

20110807_001.jpg


20110807_002.jpg


20110807_003.jpg


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Bessere Fotos kriege ich mit meiner Kamera leider nicht hin und kleinere Schäden an den Klingen kommen vom Gebrauch :haemisch:

Der Trapper liegt nur als Vergleich daneben.

Gruß
Andreas
 
Moin,

mit Scandi ist das Messer super, mit Sekundärfase... naja...

Hi Goshawk,

vielen Dank für die Bilder. Nunja mein Intension den Schliff auf Null zu setzen ist eigentlich "nur" damit ich mir beim Schleifen leichter tue.

Wo siehst du eigentlich den Vorteil des "nullschliffs" zum EKA Schliff mit Sekundärfase?Ich hab mal gestern den Böker Katalog durchgeschaut, da haben die meisten Messer eine Sekundärfase (egal ob Flach, Hohl oder Skandischliff).

Das EKA W11 hat doch einen leichten Hohlschliff (linke Zeichnung), zumindest les ich das immer auf den Englischen Seiten, ist da eine Sekundäre Schneide nicht vorteilhafter?
Bevels.jpg
 
Last edited:
Hallo szczur,

wenn ich unterwegs bin habe ich einen kleinen (12*5cm) Abziehstein dabei (FEPA 180/1200).
Hat mein Messer einen Scandi auf Null, kann ich das Messer bequem nachschleifen, indem ich den Stein in der linken und das Messer in der rechten Hand halte.
Durch die breite Fase des Scandi kann ich also auch "frei Hand" sehr genau nachschleifen.
Hast du eine sekundäre Fase bist du gezwungen den kleinen Winkel der Fase einzuhalten, in der Hand kaum möglich.

Wenn du es dir mit dem Nachschleifen also einfacher machen willst, setz auf den Scandi auf Null.

Gruß
Andreas
 
Last edited:
Wenn du es dir mit dem Nachschleifen also einfacher machen willst, setz auf den Scandi auf Null.

Wenn Du einen Schliff auf Null schärfen möchtest, ohne eine Fase zu schleifen, musst Du flächig über die gesamte Schneide - oder in dem Fall über den gesamten Scandi Anschliff - schleifen. Findest Du das einfach? Mal abgesehen davon, dass dann das Finish hinüber ist. Ich hab ja lieber eine Fase. Und Klingen auf Null bekomme bei mir eine ;) Ich mach das also genau umgekehrt ;)

Man kann schon auf Null schleifen wollen, klar. Sollte dann aber auch auf die Nachteile hinweisen.

Pitter
 
Punkt für dich ;)
Das Finish ist (vorübergehend) hin, lässt sich aber später zu Hause wieder herstellen.
Allerdings sehe ich gerade im flächigen Schleifen einen der Vorteile, da ich durch die breite Fläche eine Führung zum Einhalten des Winkels habe und so auf eine ebene Oberfläche (Tisch oder ähnliches) für den Stein verzichten kann. Wer das bei einem wertigen Messer nicht ausprobieren möchte, sollte sich z.B. ein Hultafors HVK für sechs Euro zulegen und daran üben.

Aber, mea culpa, du hast Recht. Der Scandi auf Null hat auch Nachteile.
Häufigeres Nachschleifen zählt dazu.

Gruß
Andreas
 
Das Finish ist (vorübergehend) hin, lässt sich aber später zu Hause wieder herstellen.

Es kann einem das Finish auch vollkommen wurscht sein. Darum gehst mir gar nicht, ist nicht besser oder schlechter, sondern Geschmacksache. Mir kommts nur oft so vor, als wäre der "Schliff auf Null" quasi sowas wie Schneidengeometrie für Fortgeschrittene, irgendwie besonders empfehlenswert und Leute, die gerne Fasen in der Schneide haben, sind noch auf dem Weg zu höheren Weihen ;)

Ich sehe das anders, ich habe an allen meinen Messern eine Fase und hätte auch kein Problem die Freihand nachzuschleifen, wenns denn sein muss. Denn ob ich im Notfall ein paar Grad hin und her eiere, ist in der Praxis für ein Outdoormesser (!) vollkommen wurscht. Damit will ich keine Haare spalten, sondern Bären jagen und Eichen fällen.

Klar hat man bei einem echten Schliff auf Null (soviel Messer mit nem echten Schliff auf Null gibts ja gar nicht, die meisten haben - trotzdem sie vom Klingenrücken runter geschliffen sind - eine Fase) eine breitere Auflagefläche. Mit allen Nachteilen.

Pitter
 
Moin moin,

ich steh echt auf Skandischliff, aber ein Messer nachträglich umzuschleifen bedeutet auch das sich der Schliffwinkel in der Regel verkleinert. Kommt der Stabilität sicher nicht zu Gute (zumindest wenn es sich um relativ "schlechten" Stahl handelt).

Gruß

Andre
 
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