und wieder hart ein 14jähriger mit einem Küchenmesser zugestochen

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Schlappen

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Salve, habe ich eben im Videotext von Sat 1 gelesen, irgendsoein Bengel hat in der Schule auf seine Lehrerin eingstoche, angeblich um Aufmerksamkeit zu erregen. Mal sehen wie jetzt wieder Messer als gefährlich dagestellt werden, weil Lehrer und Eltern, ebenso die Gesellschaft komplett in ihrer Verantwortung versagt hat?
so long :cool:
 
Rage:
Vielleicht sollte man das Spiel mal umdrehen und die Schulen verbieten?

.. meinst du, so koennte man die pisa-studie wieder aufbessern ;)

aber was willste machen, die lehrer werden doch gar nicht dafuer ausgebildet, die kinder zu erziehen. die sollen die kids nur ausbilden und der rest sollte von der "gesunden" familie uebernommen werden.

nur dass heutzutage beide elternteile meist arbeiten und froh sind wenn sie ihre blagen in die schule abschieben koennen. und wenn da dann was pasiert sind´s die lehrer schuld, weil sie haben ja pflichten. ich weiss wovon ich rede, meine schwester macht auf grundschullehramt und wenn die sich nicht selbst drum gekuemmert haette haette die waehrend ihres studiums niemals den kontakt zu schulkindern bekommen. die lernen ne mathematik, da kann ich als angehender ingenieur nur drueber staunen (fuer die grundschule!), lernen paedagogik in thoerie (ohne praxis) und dann sollen die hinterher die vor- und fuersorgepflicht fuer ne ganze schulklasse uebernehmen??

also nichts fuer beamte aber da muss sich von grund auf was aendern, wenn das schulsystem verbessert werden soll.

- irgendwelche lehrer hier im forum .... ?? :ahaa:
 
Das in der "Ausbildung" zu viel Wert auf Stoff gelegt wird, der später nicht mal annähernd vermittelt werde soll und zu wenig im Umgang mit den Schülern selbst geschult wird, ist wohl fast jedem klar. Obwohl das Primarstudium doch wohl noch am praxisnächsten ist.
Der finanzielle Rahmen der Schulen wird immer weiter gekürzt. Freiwerdende Stellen werden nicht neu besetzt, Referendare, die ja eigentlich noch zwei Jahre Ausbildung am Schüler vor sich hätten, werden ins kalte Wasser geworfen und zusätzlich zur Belastung im Studienseminar auf vollen Stellen als unterbezahlte Lehrer eingesetzt. Gleichzeitig wird der Lehrstoff komplexer, die Schüler haben einen geringeren Wissensgrundstock und und und.
Und mal ehrlich, was sollen die Lehrer denn nun wirklich vermitteln? Tischmanieren? elementares Sozialverhalten?
Und die Mär von den Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern können, weil sie beide arbeiten, kann ich auch bald nicht mehr hören. Das hinzunehmen, wäre den Eltern gegenüber ungerecht, die es nämlich in bewundernswerter Weise schaffen, ihren Kindern all das zu geben, was sie benötigen. Und das ist nicht der Turnschuh für 200 Eur, der Computer mit Flat und der Roller für 2000Eur.
Aber das wurde auch hier im Forum schon ausgiebigst z.B. im Erfurtthread besprochen. Und wir sind uns ja im Grunde einig, dass es schwere Mißstände gibt und von allen Seiten her an deren Beseitigung gearbeitet werden muss.
 
Und die Mär von den Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern können, weil sie beide arbeiten, kann ich auch bald nicht mehr hören.

versteht mich nicht falsch, ich red hier nicht von koennen, sondern wollen. ist doch einfacher die kleinen geraete in die schule zu schicken oder vor die playstation zu setzen, als sich auch noch sorgen drum zu machen. und wenn was falsch laeuft sinds ja meistens die lehrer (glaub mir, bei meiner schwester schlagen regelmaessig eltern auf, die sich ueber das benehmen ihrer kinder beschweren. sollte das nicht anders herum laufen??).

und dann wird noch was gefaselt von ganztagsschulen. himmelherrgott!
 
und dann wird noch was gefaselt von ganztagsschulen. himmelherrgott!

Wieso soll das denn schlecht sein???? Was machen die aus Bequemlichkeit nicht beaufsichtigten Kinder? Hängen gelangweilt auf der Straße ab und kommen auf dumme Gedanken....
Ich kann auch nur bestätigen, dass viele Eltern ihrer Erziehungspflicht nicht gerecht werden. Sie beschweren sich aber umgekehrt bei den Lehrern über diese fehlende Erziehung, oder stehen dieser ohnmächtig gegenüber. Meine Mutter ist Grundschullehrerin...
Ganztagsschulen wären eine Möglichkeit die Bildungsmisere in Deutschland zu beheben, auch wenn damit leicht die Pflicht des Staates für die Bildung der Jugend zu sorgen, auch für die Erziehung der Kinder in Anspruch genommen wird.

Gruß Moppekopp
 
Salve, bei der Einführung von Ganztagsschulen wird doch nur das Problem verlagert, sicher müssen die Kids mal ein bißchen mehr lernen und nicht nur faulenzen und sich langweilen, aber vor allen Dingen muss man denen mal Werte vermitteln und sich nicht immer nur davor drücken, wie es heutzutage Eltern gerne mit irgendwelchen Geldzuwendungen tun, zum Werte vermitteln gehört natürlich auch das Bestrafen, welches in unserer Gesellschaft beinahe völlig in Vergessenheit gerät und dann wird sozial betreut und nicht nur völlig sinnlos betreut und die Strafe fürs Scheiße bauen vergessen. Erziehung ist schließlich eine Waage, die ausgeglichen sein muss, wenn sie funzen soll und es darf absolut nichts schön geredet werden, wie es mitlerweile Usus ist. Dieses ganze Sozpädgelalle taugt doch nicht in die Wurst, die Kids tanzen ihren Betreuern doch auf der Nase rum, weil sie genau wissen, dass ihnen nichts passiert und weil ihnen keine Werte vermittelt werden, sondern sie mit überflüssigem Luxusschickimicki abgespeist werden, will ein Kind etwas haben, dann soll es sich im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür anstrengen, nur so lernt es Werte, auch den des Lebens zu schätzen und dafür muss man auch mal die Eltern dran kriegen, wenn die sich permanent vor ihren Erziehungs- und Sorgfaltspflichten drücken und sich frei kaufen. Das alles ist doch nur ein Zeichen dafür, dass es den Leuten, in ihrer satten, verweichlichten und verfressenen Wohlstandsgesellschaft mit ihrem Egoismus zu gut geht und sie keine echten Probleme mehr haben, um die sie sich kümmern müssen.
so long :cool:
 
Ganztagsschulen wären eine Möglichkeit die Bildungsmisere in Deutschland zu beheben, auch wenn damit leicht die Pflicht des Staates für die Bildung der Jugend zu sorgen, auch für die Erziehung der Kinder in Anspruch genommen wird.

ja genau so seh ich das auch. bloss muss imho dann ein grossteil der lehrerschaft erneuert oder neu angelernt werden. und das nicht nur als ausbilder sondern auch als sozialkompetenz vermittelnde bezugs-und vertrauensperson. oder so.
und das wird dann wieder zu teuer/umstaendlich/aufwendig. aber ueber die bildung meckern ... :glgl:
 
Jeder oder Jede sollte sich doch seiner/ihrer Verantwortung bewusst sein,wenn man ein Kind in die Welt setzt. Manchmal glaube ich,das ist ne Modeerscheinung. Die Nachbarn haben alle Kinder, also brauchen wir auch eins. Dann stellt man fest, dass man total überfordert ist, das
Kind nicht die Charaktereigenschaften besitzt die man gerne hätte und
dann wirds am liebsten abgeschoben. Auf die Strasse vor die Playstation oder in Ganztagsschulen? Ich finde auch, dass die Erziehung bei den Eltern anfangen muss und nicht auf die Lehrer abgewälzt werden darf. Wem das zuviel Verantwortung ist der solls besser bleiben lassen.
Dem Staat die Erziehung zu überlassen? Strikt dagegen. Da kommen doch
nur geklonte Roboter raus.
 
Original geschrieben von Rage
Dem Staat die Erziehung zu überlassen? Strikt dagegen. Da kommen doch nur geklonte Roboter raus.

Salve, wie wahr, wie wahr, das haben wir ja damals im Osten gesehen, mit ihrer Einheits- und Meinungslosigkeitssoße!
so long :cool:
 
Original geschrieben von Rage
Dann stellt man fest, dass man total überfordert ist, das
Kind nicht die Charaktereigenschaften besitzt die man gerne hätte und
dann wirds am liebsten abgeschoben. Auf die Strasse vor die Playstation oder in Ganztagsschulen? Ich finde auch, dass die Erziehung bei den Eltern anfangen muss und nicht auf die Lehrer abgewälzt werden darf. Wem das zuviel Verantwortung ist der solls besser bleiben lassen./B]


Du denkst sehr verkürzt. Wer heute ein Kind hat ud wer meint, dass ein Elternteil zuhause bleiben muss, lebt entweder knapp ueber dem Sozialhilfesatz oder einer von beiden hat ein weit ueberdurchschnittliches Gehalt. Es ist in der Regel so, dass heute zwei Arbeiter arbeiten muessen, um eine Familie zu ernähren. Man kann jetzt das Problem verschieden angehen, aber praktisch koennen Ganztagsschulen helfen, viel Belastung aus der Familie rauszunehmen. Und das ist letzlich auch fuer das Kind ein positiver Faktor. Fuers Sozialverhalten gerade bei Einzelkindern, auch nicht das schlechteste.

Es ist einfach eine Luege, dass die Kinder verantwortungsbewusster, mit mehr Zeit oder sonstwie besser erzogen werden, bei denen ein Elternteil zu Hause bleibt - das ist ja in der Regel die Frau. Die darf dann auf Ihre berufliche Zukunft komplett verzichten - macht sicher viel Spass, gerade als Akademikerin, der Mann jobbt aber brav weiter und macht Karriere. Im worstcase helfen dann auch noch die Grosseltern aus. Dann säuselts sich leicht von der dollen Familie, wo sich noch richtig um Kinder gekümmert wird, währendessen die Rabeneltern Ihre Kinder in den Kiga/Ganztagsschule abschieben um arbeiten zu gehen.
Soo einfach ists eben nicht. Es gibt unterschiedliche Modelle fuer Familie und IMO ist das vorzuziehen, das allen, dem Kind aber auch den Eltern am wenigsten Belastung auferlegt. Das gibt fuer Kinder eine Stressfreiere Umgebung. Belastung ist subjektiv, also gibts nicht den einen richtigen Weg.

Wiviele Kinder hast Du?

Gruesse
Pitter
 
@Schlappen: ...das haben wir ja damals im Osten gesehen, mit ihrer Einheits- und Meinungslosigkeitssoße!

Kommst Du aus der DDR ? Da haben 1989 die Meinungslosen die Wende herbeigeführt, also Vorsicht mit diesen Vorurteilen.
 
Ich habe ursprünglich Lehramt studiert und die Entscheidung, nicht in den Schuldienst zu gehen, keine Sekunde bereut :glgl:

Daß es aus der Bildungsmisere keinen einfachen Ausweg gibt hat vor allem zwei Gründe: verbohrte Vorstellungen davon wie Erziehung (und damit Familie) auszusehen hat und das Faktum, dass bessere Schulen Geld kosten. Für Ersteres habe ich überhaupt kein Verständnis - wir leben schließlich in einer pluralistischen Gesellschaft. Das heißt nicht, dass alles geht - Kinder als Egobefriedigung oder gar Ersatz für Lebensinhalt oder -ziele zu kriegen und sie dann mit Geld und Medien zu sedieren ist ein grausames Verbrechen.
Aus der Vielfalt der Lebenssituationen folgt die Notwendigkeit eines entsprechend breiten und flexiblen Betreuungsangebots. Für Viele sind entsprechend gut ausgestattete Ganztagsschulen eine hervorragende Lösung, andere wollen ihre Kinder nur halbtags in die Schule schicken und sich ansonsten selber um sie kümmern. Ist doch prima - wenn sie das können (!) sollen sie das auch so handhaben dürfen.
Kostet natürlich alles Geld - na und? Erstens ist D ein Staat, der (erstaunlicherweise nach wie vor) sehr stark von seinem intellektuellen Kapital lebt. "Bildungsinvestition ist Zukunftsinvestition" wird von allen gerne im Mund geführt aber kaum eingelöst. Es wäre wirtschaftlich und sozial wahnwitzig, dieses Geld nicht aufzubringen. Dazu eine etwas zynische "Rechnung": wenn man die volkswirtschaftlichen Kosten verfehlter Erziehung (Therapie, Verwahrung, Opferschäden, Gerichtskosten etc.) mal überschlägt, müsste man eigentlich gar keine neuen Töpfe aufmachen sondern vorhandenes Geld nur sinnvoll umschichten. "Prävention statt Symptomenkorrektur" - siehe oben :rolleyes:
Vorschläge und sinnvolle Reformansätze (weniger detailierte Lehrpläne, praxisorientiertere Lehrerausbildung, handlungsorientiertere Lernkultur etc.) werden nur den gewünschten Erfolg haben, wenn aus dem breiten Problembewußtsein auch ein breiter Konsens erwächst, auf dem diese Reformen aufsetzen können. Und den sehe ich bislang (nicht nur aus Wahlkampfgründen) nirgends.
 
Ich glaube das größte Problem liegt darin , dass sich die Meisten durch ihren Besitz von materiellen Dingen profilieren. Kurz: "Ich habe - Ich bin!" Das die Aneignung von Bildung und Wissen genauso zu betrachten ist, sehen viele nicht. Wenn man das Beispiel der Schule nimmt, ist es für viele eine unangenehme Notwendigkeit diese zu besuchen. Vielleicht würden Schulgebühren diese Einstellung verändern.
Ein weiteres Problem der Schulen ist, dass sie nicht über eine solide Eliteförderung verfügen. Im Berufsleben geht es immer danach der/ die Beste für eine Aufgabe ist. In der Schule wird dieses nicht vermittelt. Das Lernniveau einer Klasse wird dem Schlechtesten angepasst. Ursprünglich sollte dieses durch die verschiedenen Schultypen nach der Grundschule geregelt werden. Hier setzt nun eine verfehlte Sozial- und Bildungspolitik ein, denn es gibt nur sehr wenige Eltern und Betriebe, die einen Hauptschul- oder Realschulabschluss als gute Grundlage für das Berufsleben ansehen.
Ganztagsschulen wären meiner Meinung nach eine Möglichkeit den Schülern zu vermitteln, dass die Schulzeit ein wesentlicher Teil ihres Lebens ist und nicht eine vor allem unangenehme Pflicht. Natürlich sind Ganztagsschulen nur mit mehr Lehrern und mehr Mitteln möglich. Hier kann das Beispiel des amerikanischen Schulsystems herangezogen werden. Es wird von vielen Deutschen belächelt, da es als schlechter gilt. Aber die Einstellung der Schüler zu ihrer Schule ist ganz anders. Nicht das sie die Schule lieben würden, sie werden nur durch verschiedene Aktivitäten an die Schule gebunden. Sei es durch Sport, wissenschaftliche Projekte oder Ähnliches. Die Schüler fangen an sich mit Ihrer Schule zu identifizieren, was dann auch für die Lehrer gilt.
Wenn ich an meine Schulzeit denke ( liegt noch nicht lange zurück :D ), fällt mir auf das vor allem Lehrer der Oberstufe eine sehr gelangweilte Art des Lehrens hatten.
Also wenn man den Lehrern die Begeisterung für Ihren Beruf möglich macht, würde es auch auf die Schüler abfärben.

Gruß Moppekopp
 
Original geschrieben von vector0168
[B
Kommst Du aus der DDR ? Da haben 1989 die Meinungslosen die Wende herbeigeführt, also Vorsicht mit diesen Vorurteilen. [/B]

Salve, dieses halte ich aber für ein Gerücht, dass war Gorbatschow, der das ermöglichte und sonst gar nichts. Ansonsten hätten wir immer noch den real existierenden Sozialismus, der nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe gebracht hat, außer, Kinder vom Staat auf Einheitsaussehen und Meinung drillen zu lassen und sich so der Verantwortung zu entziehen, seine Kinder selbst zu erziehen, aber das ist im Knast ja normal, auch wenn der ganze Staat einer war und als sie raus kamen, waren sie nicht auf Eigenverantwortung und Freiheit für sich selbst zu sorgen vorbereitet und die Meisten haben es noch nicht kapiert und es ist nun mal ein Faktum, dass diese Leute absolut unfähig waren, bis auf ein paar Ausnahmen, ihr Leben selbst in den Griff zu kriegen, ohne den Staat der ihnen dauernd erzählt, was sie zu denken, zu tun und zu lassen haben, schließlich waren sie ein Paradebeispiel, für naive Texte und absolut naive Weltanschaung, eben richtig herrlich auf Einheit getrimmt. Alle tragen die gleichen Klamotten, alle fahren das gleiche Auto, wenn überhaupt eins, alle kriegen keine Südfrüchte, alle dürfen nicht richtig verreisen, alle sind im gleichen Verein, alle sabbeln den gleichen Müll, alle werden nicht leistungsgerecht bezahlt, sondern nach Anwesenheit, alle sind nicht in der Lage, für sich und ihre Familien in Eigenverantwortung zu sorgen, sie brauchen dafür den Einheitsstaat der Meinungslosen, alle wurden eben einfach nur verarscht. Sowas passiert, wenn der Staat Kinder einzig und allein zu willenlosen, lebensunfähigen Robotern erzieht, die in nur in seinem Sinne reagieren und das war in der DDR doch wohl Standard. Wenn dir die ungeschminkte Wahrheit nicht passt, dann erzähl das doch der Stasi!
so long :cool:
 
sie werden nur durch verschiedene Aktivitäten an die Schule gebunden. Sei es durch Sport, wissenschaftliche Projekte oder Ähnliches. Die Schüler fangen an sich mit Ihrer Schule zu identifizieren
Jau, das hat mir noch gefehlt!
Collegeboys, Cheerleader (könnte ich mich dran gewöhnen), Diskussionsclubs, Wettbewerbe, Alte Herren, die mit 70 noch mit ihren Collegejäckchen herumlaufen, gute und schlechte Verbindungen, morgens ein kleines Gebet direkt nach der gemeinsamen Leibesertüchtigung...und auf jeden Fall Uniformen, dass jeder erkennt zu welcher Schulfamilie ich gehöre.
Sorry, war bestimmt nicht so von Dir gemeint, aber daran fühle ich mich erinnert, wenn ich sowas höre.
Einfach nur neue andere Zwänge, Raster, Kategorien, Maschen...
 
Original geschrieben von Schlappen
Salve, dieses halte ich aber für ein Gerücht, dass war Gorbatschow, der das ermöglichte und sonst gar nichts.

So'n Quatsch :glgl:
Die Art und Weise (v.a. Zeitpunkt) wie die "Wiedervereinigung" gelaufen ist, wurde zwar maßgeblich durch Gorbatschows Zustimmung bestimmt, aber Du willst doch nicht behaupten, er hätte die Leute auf die Straße gebracht?
Ansonsten würde ich ein paar Bücher zur Alltagsgeschichte der DDR empfehlen - daß deren Schulsystem nicht als Vorbild taugt ist allerdings klar :D
 
@Fenrir: man sollte ja auch nur Teile des amerikanischen Schulsystems übernehmen und an hiesige Gegebenheiten anpassen. Das gleichzeitig alle amerikanischen Werte und Ideale kopiert werden halte ich auch für unangebracht.
 
Original geschrieben von TacHead


So'n Quatsch :glgl:
Die Art und Weise (v.a. Zeitpunkt) wie die "Wiedervereinigung" gelaufen ist, wurde zwar maßgeblich durch Gorbatschows Zustimmung bestimmt, aber Du willst doch nicht behaupten, er hätte die Leute auf die Straße gebracht?

Salve, ach ja? Also nur durch seine Zustimmung, was wäre denn passiert, wenn mal wieder russische Panzer dieses Aufmucken der Leute in der DDR ganz schnell mal einfach eben schnell überrollt hätten und die Ungarn den DDR Bürgern nicht Zuflucht gewährt hätten, hatten wir sowas in dieser Art nicht schon mal? Damit dürfte dann doch wohl völlig klar sein, wer die Macht hatte und ohne wenn da gar nichts gegangen wäre und das war doch wohl Gorbatschow, der das klar gemacht hat, nachdem er mit Helmut Kohl und ein paar anderen, das Gespräch im Kaukasus hatte.
so long :cool:
 
Ohne die Leute in der DDR, die eben nicht alle gesichtslose, angepaßte Drückeberger waren, wäre da nix gegangen, Gorbatschows Verdienste hin oder her.
Historische Entwicklungen haben kein "Ziel" und keinen "Zweck", genausowenig wie die Evolution. Das Ausblenden historischer Kontingenzen von einer ex post-Perspektive aus ist ein typischer Fehler von Nicht-Historikern (auch manchen interessierten Historikern) v.a. in zeitgeschichtlichen Debatten.

Und wieder eine Dimension des Denkens mehr, die man in deutschen Schulen für gewöhnlich nicht lernt :steirer:
 
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