Outdoormesser für härtere Arbeiten

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bennym

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Hallo!
Ich bin neu hier im Forum :super:

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehendes Messer.

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Outdoorumfeld, als Zweitmesser zu einem Viktorinox/Leatherman zum Holzspalten, Spalten und alle groben Arbeiten, die in der "Wildnis" anfallen.


Von welcher Preisspanne reden wir?
Da liegt der Knackpunkt: Ich dachte so an maximal 60€ - Schmerzgrenze 80. Wenn ihr mich überzeugt spare ich noch weiter. An 20€ hin oder her solls nicht liegen, wenns sinnvoll angelegt ist.

Wie groß soll das Messer sein?
Puhh.. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung: Soll heißen, was ist denn für den Einsatzzweck sinnvoll?

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Das ganze ist erstmal für einen Skandinavientrip geplant - sprich es sollte rostfrei sein - was mich vom Glock Feldmesser abhält. Des weiteren bin ich mir bewusst, dass z.B. in Dänemark allzu lange Messer erlaubt sind und ich deshalb das Messer wohl kurz in der Packtasche verstecken werde.

Nun, der Griff: Ich vermute dass wohl Plastik am sinnvollsten ist, weil Holz aufquillt. Aber wirklich Erfahrungen habe ich dazu nicht, und ich bin ja kein Unmensch, der sein Messer im Regen liegen lässt. Warscheinlich würde auch ein Holzgriff gehen.

Scheide:
Irgendwas, was das Messer einigermaßen schützt und hält.

Welcher Stahl darf es sein?
Rostfrei. Vom Rest hab ich keine Ahnung...

Klinge und Schliff
???

Linkshänder?
Ich bin Linkshänder.


Verschiedenes:
Irgendeine Ahnung, was das sinnvoll ist, habe ich nicht. Ein Bowiemesser? Ein "Feldmesser"? Ich habe keine Plan.

Also, ihr seht: Die Not ist groß und das Wissen klein!
Bitte helfen :(

Danke im Vorraus!
mfg benny
 
Hallo und willkommen im Forum,

in der Preisklasse,die Dir vorschwebt,fällt mir spontan das Ka Bar "Heavy Bowie ein.(z.B. bei www.wolfster.de)
Das hat zwar einen rostenden Stahl,ist aber beschichtet-nach Gebrauch abwaschen u. abtrocknen,dann passiert nix.

Gib mal in der Suchleiste "Outdoormesser" ein,da wirst Du einiges mehr an Vorschlägen finden.


Gruss Rolf
 
Hallo benym!

Ich habe jahrelang bei den Pfadfindern ein Mora-Messer benutzt.
Wenn man mit einem Stock auf die Rückseite der Klinge schlägt sind auch gröbere Holzarbeiten möglich.
Es ist zudem sehr leicht. Wenn man sein Gepäck selbst tragen muß ist das Gewicht immer ein wichtiger Punkt.
Für größere Lagerarbeiten, z.B. Zeltstangen bearbeiten oder größere Holzkonstuktionen empfehle ich eher ein kleines Beil oder eine Machete.
Holz spalten mußte ich nie. Für das Feuer haben wir stets herumliegende Äste und Bruchholz verwendet.

Ich habe mir vor kurzem ein Canadian Belt Knife von Cold Steel gekauft.
Das Messer halte ich für das Wandern und das Lagerleben als sehr geeignet.


Größere Messer empfand ich beim Wandern und im Lager eher als hinderlich.

Grüße
eigenkontrolle
 
Bei den von dir genannten Aufgaben würde ich auch zu rostendem Stahl raten und mich somit meinen Vorrednern und ihren Empfehlungen anschließen.
Ansonsten gibts da noch das gute alte Beil. Hat den Vorteil, dass du keine Gründe fürs Führen liefern musst.

Wenns klein sein soll kannst du dich bei Messern mit Klingenlängen um 10cm rum umschauen, die werden von Bushcraft-Enthusiasten gerne genommen. Stichwort "Batoning".
Siehe Fällniven oder RAT Cutlery, aber die sind ausserhalb deines Preislimits.
 
Also, ihr seht: Die Not ist groß und das Wissen klein!
Bitte helfen :(

Tja, leider ist bei dir wohl auch das Budget klein - dennoch rate ich dir lieber noch etwas drauf zu legen und ein Fällkniven (http://www.fallkniven-deutschland.de/) zu kaufen, da hast du alles was du brauchst in Spitzenqualität. Aber so ca. 140 (S1) - 180 (A1) Euro müßtest du dann schon zusammenkriegen - das ist dann aber "für die Ewigkeit":super:
 
Hallo,

vielleicht wäre ein Sissipuukko Messer was für dich? Da gibt es das M.95 und das kompaktere M.07, sind gute Outdoormesser im skandinavischen Stil (entwickelt von dem Finnen J.-P. Peltonen). Haben zwar auch keinen rostfreien Stahl aber mittels Klingenbeschichtung und etwas Pflege sollte dies kein Problem sein. Gibt es beide für knapp unter 100 Euro.

Gruß jokerman
 
Last edited:
Da würde ich dir das Kershaw Outcast empfehlen - in jedem Fall viel Messer für´s Geld ! Habe bis jetzt nur Gutes darüber gehört/gelesen, so daß ich es mir auch bestellen werde. Kostet um die 100,- Euronen und ist mit seinen specs daher schön günstig ! Hier gibt´s sogar ein kurzes review davon:
http://www.jerzeedevil.com/forums/showthread.php?t=4029



Ansonsten wären da noch das Cold Steel Trailmaster in SK5 http://www.coldsteel.com/39l16c.html, oder ne neun Zoll Finnenmachete http://www.knife-heaven-shop.com/catalog/index.php/cPath/25_75?osCsid=74f9903efa4b1be28d46c0f31e89cb86 - liegen preislich zwischen 95,- bis 130,- Euronen, das würde ich an deiner Stelle aber schon als Minimum ansetzen, da das Messer letztendlich ja etwas aushalten soll - und am falschen Ende gespart bedeutet sonst oft zweimal gekauft.
 
Grüße.
Vom Preis her würde ich mich auch bei den nordischen Klingen umschauen.
Ein Saami-Messer von Brusletto (Die Klinge alleine ist relativ günstig, aber bei 9zoll Länge nur 2,5mm Stärke und nicht rostfrei; weiß noch nicht, wie gut und lange man damit hacken kann ) oder ein Lapinleuku von Marttiini http://www.marttiini.fi/puukot/shop/english/prod.asp?ContID=229 , preislich wohl noch im Rahmen (und damit erschreckst Du da bestimmt auch keinen Einheimischen) . Ansonsten würde ich für richtiges Holzhacken auch ein richtiges Beil nehmen und für den Rest reicht ne normale "handvoll" Messer wohl auch.
Schönen Urlaub.
 
Hallo Benny, wilkommen im Forum!
Die Fällkniven Messer sind prima:
Wirklich robust, unempfindlicher "Gummi"Griff, liegen mir (mittelgrosse Hand) gut in der Hand.
Als gebrauchtes Messer ab und zu deutlich unter 100,- hier im Forum zu bekommmen.
Das A1 schneidet mässig (Klingengeometrie) und ist schwer, die kleineren schneiden besser (meine Erfahrung).
Modelle: http://www.fallkniven.se/sv_index.html
Gruss, Helge
 
Moin,

über die Eignung von D2-Stahl für ein Hackmesser gab es hier schon einige Diskussionen:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=25728&highlight=outcast

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=43861&highlight=outcast

Gruß
Olli

Oha, da hab ich ja in ein veraltetes Wespennest gestochen... sry, aber davon hatte ich bis jetzt noch nichts mitbekommen. Schade eigentlich, mich hätte das Messer wirklich interessiert - tolles Design und hochwertiges (wenn auch angeblich unpassendes) Material zu DEM Preis !?
Aber ich habe bis jetzt noch nichts Nachteiliges von irgendeinem Besitzer gelesen - gibt es evtl. auch Tests in denen das Teil versagt hat oder beim hacken/hauen gebrochen ist ?

*edit

Okay Leuts, um diesem kontrovers debattierten Thema nicht noch mehr Zündstoff zu geben, schließe ich selbiges meinerseits mit Zustimmung an folgendes Zitat aus einem der obigen links und somit möge zukünftig jeder für sich entscheiden, was er sich kaufen möchte oder nicht:

>>So langsam kann ich - hoffe ich - die gegensätzlichen Meinungen und den scheinbaren Widerspruch verstehen: Die Werkstoffkundigen sehen materialspezifische Nachteile und verweisen auf die Vielzahl materialmäßig geeigneter Stähle, die Befürworter verweisen auf gute Erfahrungen mit kräftig dimensionierten Klingen, dann halten die Werkstoffkundigen dagegen, daß die positiven Erfahrungen auf der gewählten Dimensionierung beruhen und eher trotz als wegen des Materials erzielt wurden, dann antworten die Befürworter, sicher würde man solche Klingen kaputtkriegen, aber eben eher nicht bei dem in der Praxis tatsächlich vorkommenden Gebrauch, auf den es ja auch ankäme, außerdem sei das Material schließlich rostträge und sehr schnitthaltig.

Okay, damit sind die "Fronten" einigermaßen abgesteckt. Die Entscheidung für oder gegen das Material wird letztlich auf eine Gewichtung der jeweiligen Argumente hinauslaufen, mal abgesehen von "Moden".
<<
 
Last edited:
....Oha, da hab ich ja in ein veraltetes Wespennest gestochen...

Moin,

so war es nicht gemeint;).

Ich muß sogar gestehen, dass ich auch schon mal kurz davor war, mir das Messer zu bestellen (obwohl ich die threads gelesen habe), da es mir auch sehr gut gefällt.

Ich halte diese threads aber trotzdem für lesenswert, da es dabei speziell um dieses Messer geht.

Gruß
Olli
 
Hallo!
Wäre auch dafür, sollten viele grobe Holzarbeiten erledigt werden, die Mitnahme eines Beils und/oder Faltsäge zu erwägen, dass unterscheidet sich vom Gewicht her nur unwesentlich zu den größeren, hier empfohlen Messern (guck mal nach Wetterlings Beilen hier im Forum, die gibt es als "Werbegeschenk" schon sehr günstig). Dazu noch ein kleines feststehendes für alle groben und dreckigen Jobs sowie in der Lagerküche, damit der Leatherman nicht so verdreckt.
Wenn Du preislich eingeschränkt bist sind Mora oder Erikson Messer aus Schweden sicherlich einen Gedanken wert. Die gibt es in Klingenlängen von 7,5 bis 18 cm (oder gar mehr?) (ca. 5-25 €) Klingenlänge mit guter "rostfreier" und IMHO noch besserer rostender Klinge. Das Mora2000 wird, z.B. von R. Nehberg verwendet (oder habe ich mich da getäuscht?) und kommt hier im Forum ist man auch ganz angetan von den Dingern. Weiterhin bekommst du bei den Modellen mit Plastegriff noch die hässlichsten Scheiden des Planeten!! Falls es mal abhanden kommt kann man solche Messer in nahezu jedem Gemischtwarenladen in Skandinavien auf dem Land für kleines Geld erwerben.
EKA (H8 und W11) sind etwas kompaktere Messer mit sehr stabiler Klinge (4mm) die ich neben den bereits erwähnte Fjallkniven empfehlen kann. Preislich liegen die aber am oder über dem Limit.
Viel Spass und das richtige Händchen bei der Entscheidungsfindung.
Gruß, Wyrmspawn
 
Moin,

so war es nicht gemeint;).

Ich muß sogar gestehen, dass ich auch schon mal kurz davor war, mir das Messer zu bestellen (obwohl ich die threads gelesen habe), da es mir auch sehr gut gefällt.

Ich halte diese threads aber trotzdem für lesenswert, da es dabei speziell um dieses Messer geht.

Gruß
Olli


Don´t worry - ich fühlte mich in keiner Form angegriffen. ;)

Die threads sind auch in jedem Fall lesenswert (thx for that), nur dachte ich nicht daran, das dieses Messer schon für derart kontroverse Diskussionen gesorgt hatte.
Ich hatte es vor einiger Zeit schon einmal entdeckt und wunderte mich über diesen Preis - seitdem spukt mir der Gedanke im Kopf herum, mir das Messer irgendwann einmal zu kaufen. Was soll´s, bei dem Preis kann man schlecht ablehnen und ich hab eigentlich ein ganz gutes Gefühl dabei.
Wird mich schon nicht enttäuschen... und wenn doch, bin ich um eine Erfahrung reicher.
 
Last edited:
Moin,

Fallkniven wäre natürlich erste Wahl.

Aber wie wär's denn damit:
Gerber Prodigy
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=21/0/1121
12C27 ist "rostfrei" und auch sonst kein schlechter Stahl. Preislich liegt's auch noch im Rahmen, und Gerber liefert üblicherweise auch anständige Qualität.

Ansonsten fällt mir noch das Ding ein:
Muela Tornado
http://www.stahlwarenhaus-hebsacker...d=402&osCsid=e4bc7837aa2e2d8ffc6cea8fa88f3609
Hat bei einem VISIER Test mal ganz gut abgeschnitten, wäre aber eher zweite Wahl für den Outdoorbereich.

Gruß,
JoBe
 
Gerber Prodigy
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=21/0/1121
12C27 ist "rostfrei" und auch sonst kein schlechter Stahl. Preislich liegt's auch noch im Rahmen, und Gerber liefert üblicherweise auch anständige Qualität.

Ist bestimmt kein schlechtes Messer, doch mich wundert immer wieder, wie einige user bei Begriffen wie
...zum Holzspalten, Spalten und alle groben Arbeiten...
sofort an Messer mit Klingenlängen knapp über Taschenmessergröße denken. :irre:
Wäre vllt. auch ganz hilfreich von dir bennym, wenn du eine ungefähre Größenvorstellung posten würdest, da hier offensichtlich jeder etwas anderes unter "grobe Arbeiten" versteht.
Das Muela ist sozusagen eine SOG-Bowie Kopie und eignet sich aufgrund seiner Klingengeometrie primär zum stechen und schneiden, für Hack- und Hauarbeiten ist das Messer m.E. zur Spitze hin zu leicht.

Wenn es dir allerdings ausschließlich ums zerspalten und zerhacken von Feuerholz und Buschwerk geht, würde ich mich anderen Vorschreibern hier anschließen und dir ebenfalls zu einer Machete oder einem(r) Campbeil/-axt raten. Die sind viel billiger und unverwüstlicher. Ontario hat z.B. eine super Machete für 29,- € in Full tang Bauweise...: http://www.knifetom.net/product_info.php/info/p22526_1-18-in--Military-Machete.html
 
Last edited:
Mir ist schon klar, daß ein Beil oder ein Ratweiler besser zum Hacken geeignet sind, als das Prodigy oder das Muela Tornado.

Ein Beil wäre sicher das ideale Wekzeug, aber dir Originalfrage war nunmal nach einem MESSER was preislich zw 60 und 80 Euro liegt und mit nach Dänemark gehen soll.

Ein Beil ist kein Messer, eine Axt ist kein Messer, ein Fallkniven A1 bekommt man nicht neu für 80 Euro und eine Machete liegt über der in Dänemark zum Führen erlaubten Klingenlänge.

Wer meint, daß man zum Holzspalten unbedingt eine lange Klinge braucht, der liegt falsch, Stichwort Batoning.

Gruß,
JoBe
 
Ein Beil ist kein Messer, eine Axt ist kein Messer, ein Fallkniven A1 bekommt man nicht neu für 80 Euro und eine Machete liegt über der in Dänemark zum Führen erlaubten Klingenlänge.

Wer meint, daß man zum Holzspalten unbedingt eine lange Klinge braucht, der liegt falsch, Stichwort Batoning.

Gruß,
JoBe

Ist mir auch alles klar, doch will er es in DK ja sowieso einpacken, falls es die erlaubte Klingenlänge überschreitet und zum anderen ist er sich nicht einmal darüber im Klaren, welche Größe ein Messer diesem Zweck nach haben soll - so gesehen wäre der Tip mit der Machete oder Beil nicht zu verwerfen, da er evtl. anfallende Schneidarbeiten ebenso gut mit seinem Vic oder LM verrichten kann.
In der Wildnis liegen selten zugeschnittene Holzscheite herum, also ging ich davon aus, daß er die Äste/Stämme, die er anschließend spalten will, erst einmal fachgerecht irgendwo abtrennen und zerkleinern muß und da ist zunächst nichts mit batoning. Sicher hat man sich irgendwann einmal auch mit der kürzesten Klinge durch ca. armdicke Balken gearbeitet, nur geht es eben schneller und leichter mit größeren Messern, die letztlich genau für solche Arbeiten entworfen wurden - so ist mein Einwurf zu verstehen. ;)
 
Mein Vorschlag wäre das (m.Mn. nach stark unterschätzte) Cold Steel Bushman. Ich habe bei meinem den Griff mit Tennisgriffband umwickelt und es ersetzt bei mir im Garten für die meisten Aufgaben Beil und Machete. Mit dem Griffband dürfte der Preis bei etwas über 35 Euro liegen. Gibt es auch in zwei verschiedenen Größen und Klingenformen.
 
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