Nach einem halben Jahr täglicher Nutzung kann ich für mich folgendes Fazit ziehen:
Die anfängliche Begeisterung ist einem stetigen und unterschwelligen Gefühl der Zufriedenheit gewichen, das Korpisoturi erfüllt alle Anforderungen unspektakulär, mühelos und unangestrengt. Mittlerweile liegt es tatsächlich so in der Hand dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke sondern einfach nur mache, das ist wirklich toll!
Auch vermisse ich das Schleifen auf dem Stein oder mit dem Horl nicht wirklich, das Korpisoturi ziehe ich regelmäßig auf dem mit Paste behandelten Leder ab und es bleibt dadurch abartig scharf!
Da ich meine Messer alle nutze habe ich quasi alle (!) mittlerweile abverkauft, die keinen gewichtigen ideellen Wert besitzen und ihr Dasein in Gesellschaft weiterer Jugend-Devotionalien fristen. Einzig das Bradford Guardian 3 ist noch geblieben, da ich das Korpisoturi noch nicht im Alltag mitführen kann, eine Lösung ist jedoch schon angedacht.
Was mir tatsächlich fehlt ist als Holz- und Lederliebhaber das Material, und ich denke ernsthaft darüber nach den Griff in Holz nachzubauen und mir eine Lederscheide zu basteln, bin aber noch nicht soweit dass ich das tatsächlich umsetze. Aber die Gedanken daran nehmen langsam Formen an...
Und den Glassbreaker am Ende werde ich bearbeiten - ich benötige ihn an sich nicht, und die scharfen Kanten stören mich, da ich das Messer direkt am Gürtel und nicht am Dangler trage. Apropos Tragen: die originale Scheide habe ich so gut wie gar nicht im Einsatz, auch wenn ich sie ganz gut finde. Die zusätzlich gekaufte von Vegvisir ist zwar preislich heftig, aber trägt kaum auf und hat noch den Light-my-fire-Halter, einfach klasse.