G
gast120109
Gast
Hallo,
zur Halbzeit mit dem Eurofighter möchte ich schonmal einen Zwischenbericht geben, der dann gegebenenfalls ergänzt wird. Bilder kann ich bei diesem Passaround mangels Kamera leider nicht machen. Ist wahrscheinlich auch kein großer Verlust, das können andere besser.
vorab einige Daten:
Weiters schrieb Beagleboy dort
Die Qualität macht, wie schon erwähnt, einen sehr guten Eindruck. Alles fasst sich wertig an, die Klinge öffnet butterweich, nichts wackelt. Schön finde ich den Kontrast auf der Klinge durch unterschiedliche Behandlung der Klingenoberflächen. Der anfangs etwas kantig wirkende Griff liegt für mich hervorragend in der Hand. Der Clip hat die richtige Spannung und die innen liegende Befestigung sieht toll aus. Umsetzbar ist er nicht.
Nachdem ich das Messer nun ein paar Tage getragen und bespielt habe, habe ich mich auch mit dem Klinge-Griff-Design anfreunden können. Als Küchenfolder taugt das Messer natürlich weniger, da man auf ebenen Unterlagen halt nur mit dem Spitzenbereich schneiden kann.
Stichwort schneiden: Zu schneiden gab es bis jetzt herzlich wenig. Ein paar Kartons und Umschläge, das war´s leider. Allerdings fällt mir auf, dass die Schneide des Eurofighter einen relativ stumpfen Winkel aufweist. Genau messen kann ich ihn nicht, aber der Winkel dürfte bei etwa 45° liegen, an der Spitze etwa 70°. Für den Spitzenbereich hatte ich so etwas nach den ersten Bildern schon vermutet, da die Mittellinie der Klinge bis zur Spitze durchgezogen ist. Großartige Einsatzerfahrungen liegen, wie gesagt, nicht vor. Im hinteren Bereich hatte die Schneide einen leichten Grad, den ich mit dem ebenfalls zum Passaround gehörigen Sieger Long Life Schärfstab beseitigt habe.
Noch ein kleiner Kritikpunkt: Wenn man die Klinge gaaanz langsam bis in die Endposition öffnet, verriegelt der Liner nicht und die Klinge klappt ein. Spielt in der Praxis aber keine Rolle, denn bei normaler Bedienung gibt es keine Probleme.
Dann möchte ich noch kurz zu besagtem Sieger-Stab kommen. Der Sieger ist zerlegbar und besteht aus Griff mit Messingstange, rotem Schärfstab als Hülse und der Spitze zum Aufschrauben. So könnte man bei Bedarf die Hülse ersetzen, oder, wie Daniel Boll in einem anderen Thread empfahl, nur die Hülse und eine Gewindestange kaufen und Hirschhornteile dran.
Obwohl der Stab sich sehr glatt anfühlt, ist die Abtragsleistung doch beachtlich. An einem recht stumpfen Kochmesser aus C-Stahl hatte ich ratzfatz Rasierschärfe hergestellt. Nicht viel länger dauerte es bei einem Jagdmesser aus 1.2552. Der Stahlabrieb lässt sich mit einem feuchten Lappen entfernen. Die Staboberfläche glitzert unter Lichteinfall. Auf der Schneide hinterlässt der Sieger deutliche Spuren, erkennbar mehr, als die feinen Stäbe des Sharpmakers.
Der Stab funktioniert auf jeden Fall gut und stellt eine interessante Alternative dar. Preislich finde ich ihn etwas hochgegriffen, z.B. im Vergleich zum doch deutlich vielseitigeren Sharpmaker.
Es wird mir auf alle Fälle schwer fallen, den Eurofighter in ein paar Tagen wieder hergeben zu müssen. Bis dahin werde ich ihn noch etwas spazieren tragen und hoffen, dass noch das ein oder andere Schnittgut anfällt.
Danke für die Aufmerksamkeit und viele Grüße
Ergänzung:
Der Eurofighter trägt sich, trotz der ausgewachsenen Größe, sehr angenehm und unauffällig und öffnet wirklich butterweich. Ich habe die Klinge meistens mit einer sanften Schleuderbewegung aus dem Griff befördert.
Den einzigen Nachteil des Messers stellt für mich die zu stumpfe/dicke Schneide dar. Schneiden von Zeitungsseiten unmöglich, bei etwas festerem Zeitschriftenpapier ging´s leidlich gut. Am letzten Testtag habe ich die Schneide noch mit dem Sieger bearbeitet. Danach ließ sich Zeitungspapier mehr oder weniger schneiden, mit häufigem Hängenbleiben und Reißen. Vielleicht bin ich auch einfach kein Schleifheld. Bin auf das Urteil der nachfolgenden Tester gespannt!
Hart war es, am Ende der Woche den Eurofighter wieder abzugeben. Wirklich ein herausragendes Messer, besonders den Griff finde ich qualitativ wie optisch sehr gelungen.
Ich freue mich auf die Eindrücke und vor allem Bilder der anderen Teilnehmer und schließe mit einem Dankeschön an Böker und Marc!
Gruß
zur Halbzeit mit dem Eurofighter möchte ich schonmal einen Zwischenbericht geben, der dann gegebenenfalls ergänzt wird. Bilder kann ich bei diesem Passaround mangels Kamera leider nicht machen. Ist wahrscheinlich auch kein großer Verlust, das können andere besser.
vorab einige Daten:
- Klingenlänge 98mm
- Klingendicke 3mm
- Klingenhöhe ca. 25mm
- Grifflänge 130mm
- Gesamtlänge 228mm
- Griffdicke 17mm, 21mm mit Clip
Weiters schrieb Beagleboy dort
Auf den Makrofotos sieht die Oberfläche tatsächlich relativ rau aus. Über das mir vorliegende Messer kann ich das allerdings nicht behaupten. Die Oberfläche ist einwandfrei und griffig, aber in meinen Augen auch nicht anders, als bei meinen anderen Messern mit anodisierten Aluschalen. Olivfarben ist da übrigens wirklich nichts. Das Ding ist sowas von grau/anthrazit![...] Andererseits wollten wir die Oberfläche des Griffes noch etws griffiger machen, daher haben wir die Oberfläche anders behandelt. Hierdurch ist sie eine ganze Ecke griffiger als z.B. die der Turbine, ohne allerdings in Richtung Reibeisen zu gehen. [...]
Die Qualität macht, wie schon erwähnt, einen sehr guten Eindruck. Alles fasst sich wertig an, die Klinge öffnet butterweich, nichts wackelt. Schön finde ich den Kontrast auf der Klinge durch unterschiedliche Behandlung der Klingenoberflächen. Der anfangs etwas kantig wirkende Griff liegt für mich hervorragend in der Hand. Der Clip hat die richtige Spannung und die innen liegende Befestigung sieht toll aus. Umsetzbar ist er nicht.
Nachdem ich das Messer nun ein paar Tage getragen und bespielt habe, habe ich mich auch mit dem Klinge-Griff-Design anfreunden können. Als Küchenfolder taugt das Messer natürlich weniger, da man auf ebenen Unterlagen halt nur mit dem Spitzenbereich schneiden kann.
Stichwort schneiden: Zu schneiden gab es bis jetzt herzlich wenig. Ein paar Kartons und Umschläge, das war´s leider. Allerdings fällt mir auf, dass die Schneide des Eurofighter einen relativ stumpfen Winkel aufweist. Genau messen kann ich ihn nicht, aber der Winkel dürfte bei etwa 45° liegen, an der Spitze etwa 70°. Für den Spitzenbereich hatte ich so etwas nach den ersten Bildern schon vermutet, da die Mittellinie der Klinge bis zur Spitze durchgezogen ist. Großartige Einsatzerfahrungen liegen, wie gesagt, nicht vor. Im hinteren Bereich hatte die Schneide einen leichten Grad, den ich mit dem ebenfalls zum Passaround gehörigen Sieger Long Life Schärfstab beseitigt habe.
Noch ein kleiner Kritikpunkt: Wenn man die Klinge gaaanz langsam bis in die Endposition öffnet, verriegelt der Liner nicht und die Klinge klappt ein. Spielt in der Praxis aber keine Rolle, denn bei normaler Bedienung gibt es keine Probleme.
Dann möchte ich noch kurz zu besagtem Sieger-Stab kommen. Der Sieger ist zerlegbar und besteht aus Griff mit Messingstange, rotem Schärfstab als Hülse und der Spitze zum Aufschrauben. So könnte man bei Bedarf die Hülse ersetzen, oder, wie Daniel Boll in einem anderen Thread empfahl, nur die Hülse und eine Gewindestange kaufen und Hirschhornteile dran.
Obwohl der Stab sich sehr glatt anfühlt, ist die Abtragsleistung doch beachtlich. An einem recht stumpfen Kochmesser aus C-Stahl hatte ich ratzfatz Rasierschärfe hergestellt. Nicht viel länger dauerte es bei einem Jagdmesser aus 1.2552. Der Stahlabrieb lässt sich mit einem feuchten Lappen entfernen. Die Staboberfläche glitzert unter Lichteinfall. Auf der Schneide hinterlässt der Sieger deutliche Spuren, erkennbar mehr, als die feinen Stäbe des Sharpmakers.
Der Stab funktioniert auf jeden Fall gut und stellt eine interessante Alternative dar. Preislich finde ich ihn etwas hochgegriffen, z.B. im Vergleich zum doch deutlich vielseitigeren Sharpmaker.
Es wird mir auf alle Fälle schwer fallen, den Eurofighter in ein paar Tagen wieder hergeben zu müssen. Bis dahin werde ich ihn noch etwas spazieren tragen und hoffen, dass noch das ein oder andere Schnittgut anfällt.
Danke für die Aufmerksamkeit und viele Grüße
Ergänzung:
Der Eurofighter trägt sich, trotz der ausgewachsenen Größe, sehr angenehm und unauffällig und öffnet wirklich butterweich. Ich habe die Klinge meistens mit einer sanften Schleuderbewegung aus dem Griff befördert.
Den einzigen Nachteil des Messers stellt für mich die zu stumpfe/dicke Schneide dar. Schneiden von Zeitungsseiten unmöglich, bei etwas festerem Zeitschriftenpapier ging´s leidlich gut. Am letzten Testtag habe ich die Schneide noch mit dem Sieger bearbeitet. Danach ließ sich Zeitungspapier mehr oder weniger schneiden, mit häufigem Hängenbleiben und Reißen. Vielleicht bin ich auch einfach kein Schleifheld. Bin auf das Urteil der nachfolgenden Tester gespannt!
Hart war es, am Ende der Woche den Eurofighter wieder abzugeben. Wirklich ein herausragendes Messer, besonders den Griff finde ich qualitativ wie optisch sehr gelungen.
Ich freue mich auf die Eindrücke und vor allem Bilder der anderen Teilnehmer und schließe mit einem Dankeschön an Böker und Marc!
Gruß
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