Naniwa Superstone oder Chosera

Finde es echt cool das sich so viele für das thema interresieren, für mich wird jetzt immer deutlicher was ich auch mir schon gedacht habe. Zum schleifen chosera und weil ich das so oft schon gehört habe dann zum schluss zum polieren Superstone weil die ja in diesem Bereich schon um einiges besser sein sollen. Habe einfach keine lust ein haufen Geld auszugeben und dann entäuscht zu sein deshalb habe ich auch dieses thema eingestellt.

MFG:hehe:

P.S die Superstone bekommt man ja ziemlich oft, aber wo hab ihr bis jetzt die chosera gekauft.
 
ist nichts besonderes, im Japan-messer-shop werden die Choseras zum selben Preis angeboten
und das auch noch mit einer Top-Beratung.

Ansonsten habe ich auch schon bei dem von dir erwähnten Shop gekauft,
bevorzuge aber die alteingesessenen deutschen Shops;
edenwebshops gehört zu knivesandtools.com und ist soweit ihc weiß
in der Niederlande angesiedelt
 
ist nichts besonderes, im Japan-messer-shop werden die Choseras zum selben Preis angeboten

Nein!! MitNichten und Neffen:

Beispiele:

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Chosera 1000

Japan-Messer-Shop: 80,00 Euro
Eden Webshops: 45,95 Euro

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Chosera 2000

Japan-Messer-Shop: 90,00 Euro
Eden Webshops: 53,55 Euro

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Chosera 3000

Japan-Messer-Shop: 115,00 Euro
Eden Webshops: 66,00 Euro

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Chosera 5000

Japan-Messer-Shop: 140,00 Euro
Eden Webshops: 89,25 Euro


Damit kosten bei Eden Webshops die Naniwa Chosera Steine im Schnitt ca. 40% weniger als bei Japan-Messer-Shops - was in diesem Preissegment durchaus einen schmerzlichen Unterschied ausmacht.
 
Falsche Preise hier zu posten, find ich auch grenzwertig.
Noch dazu, wenn es um einen wirklich aussergewöhnlichen Laden geht, der Messer anbietet, die man entweder nirgendwo anders bekommt, bzw. nach Import mehr dafür bezahlen würde; also verdammt fair.
 
Welche Preise sind denn falsch? Vielleicht ist ja mein Browser kaputt, aber das sind die Preise, die ich bei mir angezeigt bekomme.

Ich weiß wirklich nicht, was da falsch sein sollte - ich kann auch gerne Screenshot einstellen.

Ich kenne auch beide Läden nicht, ich wüßte nicht, wer falsch anbietet oder nicht.

P.S.: Ich habe eine Möglichkeit für Screenshots gefunden.

Also das hier ist (so klein wie für mich möglich) ein Angebot von Japan-Messer (so wie ich es angezeigt bekomme):

japan.jpg


Und hier ungefähr die gleichen Steine (das Bildschirmformat ist total anders) bei Eden:

eden.jpg


Ist da was falsch dran? Ich weiß es wirklich nicht.
 
Last edited:
Welche Preise sind denn falsch? Vielleicht ist ja mein Browser kaputt, aber das sind die Preise, die ich bei mir angezeigt bekomme.
Nein, dann zeigt dein Browser das nicht richtig an. Die beiden Shops haben derzeit die gleichen Preise. Ich habe bei eden bestellt, weil beim japan messer shop der 5000er ausverkauft ist. Dort steht auch explizit, warum die Preise so gesenkt wurden:

Lieben Kunden, aufgrund aggressiver Wettbewerbsstrategien unserer Mitbewerber (Produktlinie Naniwa Chosera) sehen wir uns gezwungen, die Preise für Naniwa Chossera Schleifsteine bis auf Weiteres zu reduzieren. Lieferung solange Vorrat reicht!
Ihr Team vom japan-messer-shop.de
 
Ich habe jetzt den Browsercache geleert und die Seiten neu aufgerufen - jetzt habe ich auch die gleichen Preise.

D.h. aber im Klartext, dass Japan-Messer-Shop die Preise erst unlängst angepasst hat, dass außer mir noch viele die alten Preise im Cache haben (das ist nun einmal das Problem, wenn man Seiten "nur" mit neuen Preisen versieht - da können die Anwender nichts für) und vielleicht glücklicherweise diesen Thread lesen, um selbst den Browsercache zu leeren.

Es ist natürlich schon extrem auffällig, dass jetzt die Preise identisch sind - insofern war natürlich schon Eden der günstigere Anbieter. Warum man das jetzt so heruntermachen muss, ist mir rätselhaft, ich kenne beide Anbieter nicht und bin grundsätzlich erst einmal loyal.

Und im Zweifel würde ich dort kaufen, der zuerst den besseren Preis hatte - das ist aus meiner Sicht eine Frage der kaufmännischen Fairness.
 
dann war die Sache ein Irrtum.
der Japan-Messer-Shop hat ende des Jahres die Preise für die Chosera gesenkt.

Ich würde, wenn der Preis identisch ist, dort kaufen wo ich besser beraten werde,
aber das ist selbstverständlich eine Frage des Geschmacks :super:
 
Hallo,

hab mal meine Quelle bei Zwilling angezapft. Offenbar werden die TWIN Stone Pro (240 / 1000) / TWIN Finishing Stone Pro (3000 / 8000) von ZWILLING bei Naniwa produziert, basierend auf der 'Superstone' Serie.

Dafuer sind die Steine sehr preisguenstig:

http://www.preisroboter.de/ergebnis6297113.html

Meine Erfahrungen damit sind sehr positiv. Der etwas weichere Superstone harmoniert gut mit harten Staehlen.

Mike
 
Da Naniwa keine 3k und 6k hat, und deren 2k und 5k in dem Ruf stehen
mindestens so feine Ergebnisse wie übliche 3k und 6k zu liefern,
hat er sich ja genau richtig entschieden.
Und mit der Zusätzlichen Wahl des SS 10k hast du nun zwei potenzielle Finish-Möglichkeiten:

1. du gehst hoch bis auf den 10k und erhälst eine extrem glatte Schneide,
für Tomaten brauchst du zBsp kaum noch Zieh/drückbewegung. Da reicht der senkrechte Druck fast aus

2. du hörst bereits beim Chosera 5k auf, oder schaffst ein Extramesser an.
Ein 5k Finish liefert ein ausgezeichnet bissiges Ergebnis,
ideal für Zugschnitte. Ich benutze das 5k finish für Gemüse etc.
und das 10k für feinere Sachen; Fleisch und besonders empfindliches Gemüse mit Saft

Über den Unterschied von Ziehend zu Schiebend kann ich nicht viel berichten,
ich merke immer nur den Unterschied zwischen Zug/Schub und reinem Druckschnitt
Mittlerweile sind meine Steine vollzählig, der Chosera 5000 wurde getauscht, weil beim mit knapp 90 Euro teuersten Stein durch den Transport eine kleine Ecke ausgebrochen war. (Der Umtausch oder eine preisliche Minderung wurde mir nach einem Anruf bei edenwebshops.de sofort angeboten, vielen Dank dafür.) Gestern habe ich dann zum ersten Mal ein Messer geschärft. Ohne lange Umschweife bin ich direkt beim Santoku zur Tat geschritten. Wie Du sagst LessLemming, Schleifen ist keine Kunst.

Um zum korrekten Winkel von 15° zu gelangen, habe ich zuerst mit einer Schieblehre die dickste Stelle des Messers gemessen. Das waren 46 mm. sin15° x 46 mm = 11,905 mm. Die Höhe zwischen Mitte Messerrücken (an der dicksten Stelle) und Schleifstein muss daher 11,9 mm betragen. Bei meinem Messer ist es so, dass diese Höhe anliegt, wenn man die Büffelhornzwinge auf den Stein legt. So hat man ein gutes Maß.

Den Chosera 2k habe ich zusammen mit dem Toishi in kaltes Wasser gelegt. Der 2k saugt fast kein Wasser. Nach kurzer Zeit (ca. 1 Min) habe ich ihn rausgenommen und mit dem Toishi etwas Schleifschlamm erzeugt. Das Messer habe ich in diagonaler Längsrichtung über den Stein hin und her bewegt, so dass der Griff an der unteren rechten Längsseite angeschlagen wäre. So liegt fast die gesamte Klinge (bis auf die gebogene Spitze) auf dem Stein und lässt sich gut führen.
Wichtig ist weniger die Geschwindigkeit oder der Druck, sondern dass man sorgfältig, ohne zu verkrampfen, den Winkel bei jeder Bewegung beibehält. Das ist mir jetzt beim ersten Mal noch nicht ganz 100%ig gelungen, aber reine Übungssache. Um den Übergang zur Spitze und die Spitze zu schleifen, hebt man unter Beibehaltung des Winkels den Griff leicht an. Sobald sich über die gesamte Klingenlänge ein leichter Grat auf der ungeschliffenen Seite bildet, dreht man das Messer um und schleift die andere (gratige) Seite. Mir scheint, hier ist weniger mehr. Also nicht zuviel Material wegschleifen. Mehr als einen Grat schleifen geht nicht. Die Klinge war danach scharf, aber in ihrer Mitte (im V) deutlich gratig (unglatt).

Dann erfolgte der Wechsel zum Chosera 5000. Der Stein zieht etwas mehr Wasser, aber auch nicht viel. Mit dem zweiten Toishi wurde wieder Schleifschlamm erzeugt. Hier geht es nun nicht mehr um's schärfen, sondern darum, den Grat zu entfernen, abzuziehen. Die Bewegung ist die gleiche wie oben. Das Schleifgeräusch ist deutlich leiser als beim 2000er. Ich denke im Nachhinein habe ich diesen Stein etwas zu lange benutzt. Nach Beseitigung des Grates sollte man aufhören. Auch hier ist weniger mehr und das A und O die exakte Beibehaltung des Winkels. Nach diesem Abziehstein war die Klinge in der Tat bissig. Aber ich wollte die Politur. :lechz:

Der Superstone 10000 braucht das meiste Wasser. Hier sollen die Mikrozähnchen auf der Klinge, die das Messer bissig machen, geglättet werden. Auch diesen Stein habe ich einen Tick zu lange benutzt. Wahrscheinlich neigt man als Anfänger dazu, vor lauter Freude über die Steine, zu lange zu schleifen. Ein Schleifgeräusch ist fast nicht mehr vorhanden, es soll ja auch nur noch poliert werden.

Das Ergebnis meiner ersten Schleifbemühungen war eine Klinge, die keinen Widerstand mehr bei einem ziehenden Schnitt hat, die die Haare am Unterarm abrasiert, eine scharfe Spitze aufweist und schärfer ist, als sie out of the box war. :hehe:

Das Messer habe ich gereinigt und anschließend mit etwas Kamelienöl und einem Papiertuch eingerieben. Die Steine lassen sich mit den Toishis unter fließendem kalten Wasser sehr leicht säubern. Mit den Steinen bin ich sehr zufrieden, sie sind noch genauso plan wie am Anfang und zeigen keinerlei Riefen oder Gebrauchsspuren. Der Chosera 2k, 5k und der Superstone 10k sind eine sehr gute Wahl, kosten aber auch ihr Geld.

LG
Torbin :)
 
Last edited:
freut mich zu hören, dass du ein gutes Ergebnis erzielt hast!
Feine Steinchen hast du da, wird man ja direkt neidisch.
Deine Beschreibung ist sehr gut und verständlich.
Eine kleine Anmerkung noch;
der kleine Anreibstein ist ein Nagura, kein Toishi.
Toishi ist japanisch für Schärfstein, also der Chosera ist ein Toishi
und der kleine Anreiber ein Nagura.
Aber ich habe gehört der den Chosera beiliegende Nagura soll gar keiner sein.

Ein Nagura sollte feiner oder ebenso fein sein, wie der Schleifstein.
Der Chosera Nagura soll angeblich Körnung 600 (!) haben
und eher zum Reinigen als zum Anreiben gedacht sein.
Ich kann dazu selbst nichts sagen, das habe ich alles nur gehört.
So oder so der kleine Tipp:
Den Chosera 5.000 mal zum Abschluss nur mit Wasser, ohne Schlamm verwenden.
Dann sollte der SS 10.000 nochmal mehr rausholen können :super:

Keep on Sharpening! :D
 
Eine kleine Anmerkung noch;
der kleine Anreibstein ist ein Nagura, kein Toishi.
Toishi ist japanisch für Schärfstein, also der Chosera ist ein Toishi
und der kleine Anreiber ein Nagura.
Aber ich habe gehört der den Chosera beiliegende Nagura soll gar keiner sein. Ein Nagura sollte feiner oder ebenso fein sein, wie der Schleifstein.
Der Chosera Nagura soll angeblich Körnung 600 (!) haben
und eher zum Reinigen als zum Anreiben gedacht sein.
Der kleine Stein ist in der Tat recht grob. Körnung 600 kann stimmen.

So oder so der kleine Tipp:
Den Chosera 5.000 mal zum Abschluss nur mit Wasser, ohne Schlamm verwenden.
Dann sollte der SS 10.000 nochmal mehr rausholen können :super:
Das werde ich ausprobieren, danke für den Tip. :super: Kannst mir noch erklären, was dann schleiftechnisch passiert, weil ja eigentlich der Schlamm die Schleifkörner enthält?
 
Hallo Torbin,

in der Tat enthält der Schleifschlamm eine große Anzahl von Schleifpartikeln.
Daher ist er auch so effektiv.
Die Erfahrung hat (mir zumindest) gezeigt,
dass grade bei Natursteinen (Chinese, BBB, Gbb etc) der Schleifschlamm
äußerst effektiv ist, aber aufgrund der hohen Schleifpartikeldichte,
mehr Riefen und Grat produziert.
Ein letztes Verwenden des Steines ohne Wasser,
nur mit den Schleifpartikeln die sich auf der Oberfläche befinden
und mit möglichst wenig Druck,
bewirkt mMn eine viel glattere Schneide als selber Stein mit Schlamm.
Ausgenommen sollten Steine sein, deren Schleifpartikel sich im Schlamm
selbst verfeinern/Zerbröckeln. Naturjapaner stehen im Verdacht soetwas zu schaffen

guckst du hier: http://www.tzknives.com/razorbevels.html

Vergleich einiger Natursteine mit und ohne Schlamm (Slurry)
 
uupps, die Bilder mit Schlamm sind aber heftig. :staun: Werde das auf jeden Fall beim nächsten Schleifen testen. Dann würde es doch auch Sinn machen, nach dem 5k, wo ich am Schluss ohne Schlamm kurz schleife, den Superstone 10k erst gar nicht nass zu machen und das Messer nur ganz kurz trocken zu polieren oder? Von der Temperatur kann das ja noch nicht gefährlich werden oder liege ich da falsch?
 
hm, also so wie ich die Sache sehe kann man prinzipiell so gut wie jeden Stein trocken verwenden,
um damit ein Messer scharf zu bekommen.
Ob es sich dabei nun um die optimale Möglichkeit handelt sei natürlich dahingestellt.
Ich verwende jedenfalls meine Steine nicht trocken,
sondern bespritze grade den Naniwa SS 10k nur mit ein wenig Wasser.
Ich lasse ihn nicht saugen.
Etwas Wasser drauf und los gehts, fast genauso schnell wie trocken.

Wasser hat einen Gleiteffekt, verschönert also das Schleifgefühl,
vergleichmäßigt die Bewegung und es spült einen Teil der abgetragenen Teilchen
aus den Poren des Steines.

Die Bilder mit dem Vergleich mit Schlamm/Ohne Schlamm
sind natürlich mit dem Gedanken im Hinterkopf zu betrachten,
dass die Auswirkung auf den Bildern aufgrund der hohen Auflösung/Vergrößerung
eher relativiert sind. Also ein Drama ist es sicher nicht,
aber bei dem einen oder anderen Stein kann man so noch einiges rausholen,
extrembeispiel sind mE der B/GBB und Chinese 12k
 
Hi,

ich klinke mich mal kurz ein, da ich just ebenfalls eine Lieferung unserer holländischen Freunde erhalten habe. Die Super Stones und Choseras sind ja zumeist auf diese Plastiksockel aufgeklebt (ich weiß zwar, dass erstere in Deutschland und letzter in Amerika und natürlich Japan auch ohne Sockel erhältlich sind, aber zu erheblich höheren Kosten), hat schon jemand probiert, die abzubekommen?

[OT: Den von mir georderten 5000er muss ich ohnehin erstmal abrichten, bevor ich ihn benutzen kann, da er auf der Oberfläche Unregelmäßigkeiten hat (Vertiefungen und Erhebungen - beides ungefähr in Tiefe/Höhe von 2-3 übereinandergelegten Blättern Papier). Der "Schleifexperte" des Webshops lässt mir zwar ausrichten, dass es sich lediglich "um kleine Unregelmäßigkeiten, von denen Sie während des Schleifvorganges keinerlei Nachteile unterfinden werden" handele, aber das kann er ja mit seinen Messern halten wie er will, meine kommen nur auf plane Steine. :rolleyes:]

Mit bestem Gruß

Ture
 
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